Karolinenstraße 19: Unterschied zwischen den Versionen

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Ehemaliger Bahnhof der [[Rangaubahn]], zweigeschossiger Satteldachbau mit rustiziertem Sandsteinerdgeschoss und Ziegelsteinobergeschoss mit reicher Hausteingliederung und Eckrustika, [[Neurenaissance]], um [[1892]].
Ehemaliger Bahnhof der [[Rangaubahn]], zweigeschossiger Satteldachbau mit rustiziertem Sandsteinerdgeschoss und Ziegelsteinobergeschoss mit reicher Hausteingliederung und Eckrustika, [[Neurenaissance]], um [[1892]].


===Das ehemalige Restauration im Zirndorf-Cadolzburger Lokalbahnhof (ab 1893)===
Im Erdgeschoss befand sich während des Bahnbetriebs als [[Rangaubahn]] in der "Localbahn-Actiongesellschaft München" eine Gaststätte und mehrere Warteräume.  
 
Es bestand eine Konzession (Schankerlaubnis) für die jeweiligen Bahn-Expedienten als Stationsvorstände.
Probleme gab es mit den Pissoirs (Toiletten), die außerhalb des Abfertigungsgebäudes und den Warteräumen mit Restaurant lagen. Die Stadt forderte 1893 eine ständige Wasserspülung. Diese wurde dann auch eingerichtet nach Anordnung der Localbahn AG in München als Betreiber der Bahn und ihren Einrichtungen.
 
Die Restauration im Lokalbahnhof mit eigenem Zugang über eine Treppe bei der Schwabacher Straße, Unterführung, war im Abfertigungsgebäude der „Localbahn-Actiengesellschaft“ in München. Diese beantragte am 9.9.1893 die Konzession bei der Stadt Fürth. Eine Prüfung des Bauamts ergab, dass die Toiletten außerhalb des Gebäudes keine Wasserspülung hatten. Die Stadt forderte im Dezember 1893 von der LAG eine ständige Wasserspülung des Pissoirs. Damit erklärte sich die LAG bereit. Nach der Einrichtung gab es von Seiten des Stadtmagistrats am 27.02.1896 die Feststellung „keine Bedenken“.
Die Betriebsführung ab 1893 hatte Karl Richter, Bahn-Expedient II. Klasse.
Ab März 1896 gab es einen neuen Stationsvorstand: Josef Seiler, Expedient, zuvor in Großhesselohe, Isartalbahn. Für dessen Fortführung der Konzession bestand seitens der Stadt „keine Bedenken“.
Interessant ist, wie es seinerzeit noch eine Klassifizierung im Inneren des Gebäudes gab. Der in der Akte aufgenommene Plan weist aus: Warteraum & Restauration III. Klasse und einen Raum II. Klasse. Das beleuchtet die Verhältnisse des Kaiserreichs bzw. Königsreich Bayern, dass man für Wartende mit einem teuren Billett einen separaten, bequemeren Raum bereithielt als für das normale Volk.
 
Quelle: Stadtarchiv Fürth, Akte AR 19 Nr. 112. (Wirtschaftskonzession);
Recherche Peter Frank.  
 
 


== Siehe auch ==
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* [[Karolinenstraße 20]]
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* [[Schwabacher Unterführung]]
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* [[Stadtbildprägender Spitzahorn südlich des Hauptbahnhofs]]


==Bilder==
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[[Kategorie:Eisenbahn]]
[[Kategorie:Eisenbahn]]

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:47 Uhr

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Alter LAG-Bahnhof der Rangaubahn
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Ehemaliger Bahnhof der Rangaubahn, zweigeschossiger Satteldachbau mit rustiziertem Sandsteinerdgeschoss und Ziegelsteinobergeschoss mit reicher Hausteingliederung und Eckrustika, Neurenaissance, um 1892.

Im Erdgeschoss befand sich während des Bahnbetriebs als Rangaubahn in der "Localbahn-Actiongesellschaft München" eine Gaststätte und mehrere Warteräume.

Siehe auch

Bilder