Würzburger Straße 9 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Künstler und Pädagoge [[Klaus Schmidt]] lebte in den 1970er Jahren bis 1986 im Gebäude Würzburger Straße 9.
 
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* 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel
* ...
* 1799: Stephan Fruehwald, als Enkel und „Taufpath”
* 1806: Martin Loscher, Branntweinbrenner
* 1818: Babetta Loscher als Witwe, nach anderer Lesart: Maria Magdalena Loscher
* 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl.
* 1851: [[Georg Heinrich Stengel]], Brauer
* 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle
* 1878: Johann Konrad Grasser (Krasser?)
* 1913: Johann Krasser, Fuhrwerksbesitzer
* 1921: Andreas Krasser, Fuhrwerksbesitzer
 
== Frühere Adressen ==
* 1792: Nr. 26 b
* 1827: Nr. 4 II. Bez.
* 1860: „Frankfurterlandstraße” 9
* 1890: Würzburger Straße 9
 
==Siehe auch==
* [[Billinganlage]]
* [[Zur blauen Glocke]]
* [[Georg Heinrich Stengel]]
* [[Klaus Schmidt]]
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
==Bilder==
{{Bilder dieses Gebäudes}}

Aktuelle Version vom 3. August 2024, 13:56 Uhr

NL-FW 04 1670 KP Schaack Blaue Glocke 2001.jpg
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Das Gebäude Würzburger Straße 9 war ein ehemaliges Gasthaus an der heutigen Billinganlage. Der ursprünglich freistehende zweigeschossige klassizistische Quaderbau wurde 1815 nach Entwurf von Friedrich Kopp errichtet. Bauherr war der Gastwirt und Branntweinbrenner Martin Loscher. Im Jahr 1892 wurde im Auftrag des Ökonomen Johann Krasser durch Maurermeister Johann Leonhard Weber das hohe Dach mit Neurenaissancegauben aufgesetzt.[1]

Der Künstler und Pädagoge Klaus Schmidt lebte in den 1970er Jahren bis 1986 im Gebäude Würzburger Straße 9.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde im Zuge des Umbaus der Billinganlage 2004 abgerissen. Dazu berichtete die Presse: „Blaue Glocke“ muss weichen – Billinganlage soll grundlegend neu- und umgestaltet werden – Die Cadolzburger Straße wird dann im Einfahrtsbereich erweitert.[2]

Geschichte der Eigentümer[3]

  • 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel
  • ...
  • 1799: Stephan Fruehwald, als Enkel und „Taufpath”
  • 1806: Martin Loscher, Branntweinbrenner
  • 1818: Babetta Loscher als Witwe, nach anderer Lesart: Maria Magdalena Loscher
  • 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl.
  • 1851: Georg Heinrich Stengel, Brauer
  • 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle
  • 1878: Johann Konrad Grasser (Krasser?)
  • 1913: Johann Krasser, Fuhrwerksbesitzer
  • 1921: Andreas Krasser, Fuhrwerksbesitzer

Frühere Adressen

  • 1792: Nr. 26 b
  • 1827: Nr. 4 II. Bez.
  • 1860: „Frankfurterlandstraße” 9
  • 1890: Würzburger Straße 9

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 424/425
  2. Martin Möller: „Blaue Glocke“ muss weichen. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 1998 (Druckausgabe)
  3. Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940

Bilder