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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade Zwerchhaus und Lisenengliederung, [[Neurenaissance]], von [[Simon Roth]], im Kern [[1820]], Umbau und Fassadengestaltung von [[Johann Michael Zink|Johann Zink]], 1877. | Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade Zwerchhaus und Lisenengliederung, [[Neurenaissance]], von [[Simon Roth]], im Kern [[1820]], Umbau und Fassadengestaltung von [[Johann Michael Zink|Johann Zink]], 1877. | ||
Zimmermeister Simon Roth war auch Bauherr, der ursprünglich im Jahr 1820 für sich selbst ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Schopfwalmdach erbaute. Im Jahr 1877 wurde es im Auftrag des Commissionärs Joh. Christoph Bauer um zwei Achsen nach links erweitert sowie aufgestockt und mit einer Neurenaissancefassade versehen. Die Bauarbeiten führten Maurermeister Zink und Zimmermeister [[Wolfgang Kiesel]] aus.<ref> | == Geschichte == | ||
Der Bürger und Zimmermeister Simon Roth war auch Bauherr, der ursprünglich im Jahr 1820 für sich selbst ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Schopfwalmdach erbaute.<ref name="Habel-396">nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 396/397</ref> Er kaufte zuvor von dem Spiegelfabrikanten [[Erhardt Hundt]] und dem Grünbaumwirt Loehe einen Acker, 1 Morgen groß, gegenüber dem ehemaligen Wirtshaus von Finck ([[Theaterstraße 30]]) gelegen. Das neue Haus kam zwischen dem Gastwirt Kraus’schen ([[Theaterstraße 33]]) und dem Gärtner Popp’schen Wohnhaus ([[Theaterstraße 11]]) zu stehen. | |||
1862 ließ der Besitzer Metallschlägermeister Mathias Bauer das zweistöckige Hofhaus errichten.<ref name="Wunschel">Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940</ref> | |||
Im Jahr 1877 wurde es im Auftrag des Commissionärs Joh. Christoph Bauer um zwei Achsen nach links erweitert sowie aufgestockt und mit einer Neurenaissancefassade versehen. Die Bauarbeiten führten Maurermeister Zink und Zimmermeister [[Wolfgang Kiesel]] aus.<ref name="Habel-396"/> | |||
1895 brannte der Dachstuhl nieder, wurde aber sogleich wieder aufgebaut. Ein Dampfbackofen wurde 1927 eingebaut.<ref name="Wunschel"/> | |||
== | == Frühere Adressen == | ||
* | * 1820: Nr. 551 b | ||
* 1827: Nr. 240, I. Bez. | * 1827: Nr. 240, I. Bez. | ||
* 1860: Theaterstraße 14 | * 1860: Theaterstraße 14 | ||
* 1890: Theaterstraße 21 | * 1890: Theaterstraße 21 | ||
== Eigentümer == | == Eigentümer<ref>Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und Adressbuch von 1846</ref> == | ||
* 1820: Simon Roth | |||
* 1840: Simon Roth, Zimmermeister | |||
* 1846: Barbara Bechert, Zimmermeisterstochter | |||
* 1851: Mathias (Matthäus?) Bauer | |||
* 1880: Johann Christof Bauer, Privatier | |||
* 1900: Ursula Bauer, Witwe | |||
* 1910: Ursula Margaretha Bauer, Witwe | |||
* 1920: Johann Matthäus Bauer und 2 Brüder | |||
* 1926: Wolf Lauber, Kaufmann | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:08 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Theaterstraße 21
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1350
- Objekt
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1820
- Baustil
- Neurenaissance
- Bauherr
- Simon Roth
- Architekt
- Simon Roth
- Geokoordinate
- 49° 28' 31.84" N, 10° 59' 4.40" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade Zwerchhaus und Lisenengliederung, Neurenaissance, von Simon Roth, im Kern 1820, Umbau und Fassadengestaltung von Johann Zink, 1877.
Geschichte
Der Bürger und Zimmermeister Simon Roth war auch Bauherr, der ursprünglich im Jahr 1820 für sich selbst ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Schopfwalmdach erbaute.[1] Er kaufte zuvor von dem Spiegelfabrikanten Erhardt Hundt und dem Grünbaumwirt Loehe einen Acker, 1 Morgen groß, gegenüber dem ehemaligen Wirtshaus von Finck (Theaterstraße 30) gelegen. Das neue Haus kam zwischen dem Gastwirt Kraus’schen (Theaterstraße 33) und dem Gärtner Popp’schen Wohnhaus (Theaterstraße 11) zu stehen.
1862 ließ der Besitzer Metallschlägermeister Mathias Bauer das zweistöckige Hofhaus errichten.[2]
Im Jahr 1877 wurde es im Auftrag des Commissionärs Joh. Christoph Bauer um zwei Achsen nach links erweitert sowie aufgestockt und mit einer Neurenaissancefassade versehen. Die Bauarbeiten führten Maurermeister Zink und Zimmermeister Wolfgang Kiesel aus.[1]
1895 brannte der Dachstuhl nieder, wurde aber sogleich wieder aufgebaut. Ein Dampfbackofen wurde 1927 eingebaut.[2]
Frühere Adressen
- 1820: Nr. 551 b
- 1827: Nr. 240, I. Bez.
- 1860: Theaterstraße 14
- 1890: Theaterstraße 21
Eigentümer[3]
- 1820: Simon Roth
- 1840: Simon Roth, Zimmermeister
- 1846: Barbara Bechert, Zimmermeisterstochter
- 1851: Mathias (Matthäus?) Bauer
- 1880: Johann Christof Bauer, Privatier
- 1900: Ursula Bauer, Witwe
- 1910: Ursula Margaretha Bauer, Witwe
- 1920: Johann Matthäus Bauer und 2 Brüder
- 1926: Wolf Lauber, Kaufmann
Einzelnachweise