Königstraße 72: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau mit Satteldach und Stuckrosetten, im Kern 18. Jahrhundert, Umbau von [[Friedrich Schmidt]] und [[Johann Weithaas]], [[1837]], erneuter Umbau und Aufstockung von [[Meyer & Hofmann]], [[1862]]; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]. Das Gebäude dürfte zwischen 1500 und 1600 erbaut worden sein und war ehemals das Wirtshaus mit dem Schilde [[zur blauen Glocke]], später beherbergte es dann die [[Sternapotheke]].
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Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau mit Satteldach und Stuckrosetten, im Kern 18. Jahrhundert, Umbau von [[Friedrich Schmidt]] und [[Johann Weithaas]], [[1837]], erneuter Umbau und Aufstockung von [[Johann Georg Hofmann|Meyer & Hofmann]], [[1862]]; Teil des [[Ensemble Altstadt Fürth|Ensembles Altstadt Fürth]].
  
==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 72 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1854, 1859, 1860, 1867, 1880, 1890, 1895, 1899, 1903, 1911, 1926/27, 1931, 1961 und 1972</ref>==
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Das Gebäude dürfte zwischen 1500 und 1600 erbaut worden sein und war ehemals das Wirtshaus mit dem Schilde [[zur blauen Glocke]], später beherbergte es dann die [[Stern-Apotheke]].
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[[Storch|Störche]] werden im Fürther Stadtgebiet erstmalig in der [[Käppner-Chronik (Buch)|Käppner’schen Chronik]] am [[8. März]] [[1888]] vermerkt. Als Adresse wird das Haus Nr. 36 in der Königstraße erwähnt (das entspricht der heutigen Königstraße 72, da sich die [[Hausnummern]] 1890 änderten<ref>Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern).</ref>).
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==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 72 nach [[Gottlieb Wunschel]]: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Alt-Fürth]], 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1854, 1859, 1860, 1867, 1880, 1890, 1895, 1899, 1903, 1911, 1926/27, 1931, 1961 und 1972</ref>==
  
 
* 1622: David Levi Jud
 
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* ...  Wolff Brenner, Beckh
 
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* ...  Georg Brenner’s Erben
 
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===Gasthaus [[Zur blauen Glocke]]===
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* 1723: Elias Brenner, ''Gastgeber zur blauen Glockhen''; "''Ein Köblersguth, worauf ein große Würthsbehaußung sambt ein Hinterhauß, große Pferdtstallung und neben eine kleinere Stallung, sambt ein Blaz Erdtbodten vornher an der straßen, dann zwischen dem hirdt Hauß, Hörmann Sudermann und Frau Devennin ihren Häusern gelegen<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1700, Seite 115. Auf dem Anwesen wurde mindestens ein Jahrhundert lang eine Wirtschaft betrieben. Sie führte den Schild zur blauen Glocke und war nach Nr. 3 des alten Gewerbe-kataloges eine radizierte Taferne. Noch im Jahre 1830 soll sie bestanden haben.</ref>
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===Gasthaus Zur blauen Glocke===
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''Siehe Hauptartikel: [[Zur blauen Glocke]]''
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* 1723: Elias Brenner, ''Gastgeber zur blauen Glockhen''; "''Ein Köblersguth, worauf ein große Würthsbehaußung sambt ein Hinterhauß, große Pferdtstallung und neben eine kleinere Stallung, sambt ein Blaz Erdtbodten vornher an der straßen, dann zwischen dem hirdt Hauß, Hörmann Sudermann und Frau Devennin ihren Häusern gelegen<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1700, S. 115: Auf dem Anwesen wurde mindestens ein Jahrhundert lang eine Wirtschaft betrieben. Sie führte den Schild zur blauen Glocke und war nach Nr. 3 des alten Gewerbekataloges eine radizierte Taferne. Noch im Jahre 1830 soll sie bestanden haben.</ref>
 
* 1767: Johann Bischoff, der ''die Frau erheurathet''
 
* 1767: Johann Bischoff, der ''die Frau erheurathet''
 
* 1771: Johann Conrad Bischoff
 
* 1771: Johann Conrad Bischoff
* 1799 Johann Konrad Bischof
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* 1799: Johann Konrad Bischof
 
* 1803: Johann Leonhard Bischoff, Sohn
 
* 1803: Johann Leonhard Bischoff, Sohn
 
* 1819: Johann Leonhard Bischoff, ''Wirths zur blauen Glocke Relikten''
 
* 1819: Johann Leonhard Bischoff, ''Wirths zur blauen Glocke Relikten''
 
* 1830: Georg Bischoff, Sohn
 
* 1830: Georg Bischoff, Sohn
 
* 1836: Johann Georg Bischoff, Gastwirt
 
* 1836: Johann Georg Bischoff, Gastwirt
===[[Stern-Apotheke]]===
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===Stern-Apotheke===
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''Siehe Hauptartikel: [[Stern-Apotheke]]''
 
[[Datei:Königstraße 72, Plan um 1837 .jpg|mini|right|Situation um 1837]]
 
[[Datei:Königstraße 72, Plan um 1837 .jpg|mini|right|Situation um 1837]]
* 1837: [[Jacob Maximilian Andreas Barthel|Andreas Barthel]], Apotheker und Magistratsrat kaufte [[1837]] vom Gastwirt Johann Georg Bischoff das Glockenwirthshaus. Dieses war einstöckig mit einem zweifenstrigen Giebelaufbau in der Mitte. Barthel verlegte dann seine bis dahin im Anwesen Marktplatz 11 betrieben Apotheke hierher, die dann bis 1843 an dieser Stelle verblieb<ref>vgl. Wunschel zu Königstraße 72.</ref>
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* 1837: [[Jacob Maximilian Andreas Barthel|Andreas Barthel]], Apotheker und Magistratsrat kaufte [[1837]] vom Gastwirt Johann Georg Bischoff das Glockenwirtshaus. Dieses war einstöckig mit einem zweifenstrigen Giebelaufbau in der Mitte. Barthel verlegte dann seine bis dahin im Anwesen [[Marktplatz 11]] betriebene Apotheke hierher, die dann bis 1843 an dieser Stelle verblieb.<ref>vgl. Wunschel zu Königstraße 72</ref>
 
* 1839: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1839: Andreas Barthel, Apotheker
* 1843 errichtete Barthel einen Neubau auf dem bisherigen Hofraum nach dessen Vollendung er die Apotheke dorthin verlegte.
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* 1843: Barthel errichtete auf dem bisherigen Hofraum einen Neubau, nach dessen Vollendung verlegte er die Apotheke dorthin
 
* 1846: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1846: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1850: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1850: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1859: A. Bardel (derzeit in Nürnberg); Seckel, Aron Löb, Lisette (Witwe) Sulzbacher<ref>Alle drei Eigentümer der Tuch- und Knopfwarenhandlung Sulzbacher</ref>
 
* 1859: A. Bardel (derzeit in Nürnberg); Seckel, Aron Löb, Lisette (Witwe) Sulzbacher<ref>Alle drei Eigentümer der Tuch- und Knopfwarenhandlung Sulzbacher</ref>
 
* 1860: Andreas Barthel, Apotheker
 
* 1860: Andreas Barthel, Apotheker
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===Papierwarenhandel===
 
===Papierwarenhandel===
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''Siehe Hauptartikel: [[Papierhaus Schöll]]''
 
* 1862: Julius Lorenz Schöll, Buchbinder kaufte das Anwesen und baute gleich einen zweiten Stock darauf. Die heutige Ansicht zeigt den Umbau von 1862.
 
* 1862: Julius Lorenz Schöll, Buchbinder kaufte das Anwesen und baute gleich einen zweiten Stock darauf. Die heutige Ansicht zeigt den Umbau von 1862.
 
* 1867: Jul. Lor. Schöll, Buchbinder
 
* 1867: Jul. Lor. Schöll, Buchbinder
* 1880: Julius Lorenz Schöll, Buchhändler
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* 1880: [[Georg Julius Lorenz Schöll|Julius Lorenz Schöll]], Buchhändler
 
* 1890: Julius Lorenz und Marie Louise Schöll, Buchhändlerseheleute
 
* 1890: Julius Lorenz und Marie Louise Schöll, Buchhändlerseheleute
* 1888: Schöll ließ einen Laden einbauen.
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* 1888: Schöll ließ einen Laden einbauen  
 
* 1900: Maria Luise Schöll, Witwe
 
* 1900: Maria Luise Schöll, Witwe
* 1903: Fritz Schöll, Buchhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1903, Seite 211</ref>
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* 1903: [[Johann Friedrich Schöll|Fritz Schöll]], Buchhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1903, S. 211</ref>
 
* 1911: Friedrich Schöll, Schreibmaterialienhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll
 
* 1911: Friedrich Schöll, Schreibmaterialienhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll
 
* 1926/27: Fritz Schöll, Buchhandlung
 
* 1926/27: Fritz Schöll, Buchhandlung
 
* 1931: Fritz Schöll, Kaufmann
 
* 1931: Fritz Schöll, Kaufmann
* 1961: Luise Schirmer (z. Hd. K. Schiffler, Schwabacher Str. 59)
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* 1961: Luise Schirmer<ref>Marie Luise Berz, verehel. Schirmer; siehe [[Johannes Berz]]</ref> (z. Hd. K. Schiffler, Schwabacher Str. 59)
* 1972: Grüner Bräu AG
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* 1972: [[Brauerei Grüner|Grüner Bräu AG]]
  
== Alte Adressen ==
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==Frühere Adressen==
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Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern).
 
* ab 1792 Hausnummer 294
 
* ab 1792 Hausnummer 294
* ab 1827 Hausnummer 39, I; dann 39 a
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* ab 1827 Hausnummer 39, I. Bez.; dann 39 a
 
* ab 1860 Königstraße 36
 
* ab 1860 Königstraße 36
 
* ab 1890 Königstraße 72
 
* ab 1890 Königstraße 72
  
==Einzelnachweise==
+
==Siehe auch==
<references />
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* [[Königstraße 70]]
 
 
== Siehe auch ==
 
*[[Königstraße 70]]
 
 
* [[Königstraße 74]]
 
* [[Königstraße 74]]
 +
* [[Königstraße]]
 +
* [[Zur blauen Glocke]]
 +
* [[Stern-Apotheke]]
 
* [[Julius Schöll]]
 
* [[Julius Schöll]]
 
* [[Papierhaus Schöll]]
 
* [[Papierhaus Schöll]]
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* [[Storch|Störche in Fürth]]
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==Einzelnachweise==
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<references />
  
 
==Bilder==
 
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Aktuelle Version vom 3. August 2024, 18:54 Uhr

Ehem. Sternapotheke 1.jpg
Königstraße 74 (links), 72 (rechts); ehem. Sternapotheke
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Dreigeschossiger traufseitiger Putzbau mit Satteldach und Stuckrosetten, im Kern 18. Jahrhundert, Umbau von Friedrich Schmidt und Johann Weithaas, 1837, erneuter Umbau und Aufstockung von Meyer & Hofmann, 1862; Teil des Ensembles Altstadt Fürth.

Das Gebäude dürfte zwischen 1500 und 1600 erbaut worden sein und war ehemals das Wirtshaus mit dem Schilde zur blauen Glocke, später beherbergte es dann die Stern-Apotheke.

Störche werden im Fürther Stadtgebiet erstmalig in der Käppner’schen Chronik am 8. März 1888 vermerkt. Als Adresse wird das Haus Nr. 36 in der Königstraße erwähnt (das entspricht der heutigen Königstraße 72, da sich die Hausnummern 1890 änderten[1]).

Geschichte der Eigentümer[2][Bearbeiten]

  • 1622: David Levi Jud
  • ... Gabriel Jud
  • ... Wolff Brenner, Beckh
  • ... Georg Brenner’s Erben

Gasthaus Zur blauen Glocke[Bearbeiten]

Siehe Hauptartikel: Zur blauen Glocke

  • 1723: Elias Brenner, Gastgeber zur blauen Glockhen; "Ein Köblersguth, worauf ein große Würthsbehaußung sambt ein Hinterhauß, große Pferdtstallung und neben eine kleinere Stallung, sambt ein Blaz Erdtbodten vornher an der straßen, dann zwischen dem hirdt Hauß, Hörmann Sudermann und Frau Devennin ihren Häusern gelegen[3]
  • 1767: Johann Bischoff, der die Frau erheurathet
  • 1771: Johann Conrad Bischoff
  • 1799: Johann Konrad Bischof
  • 1803: Johann Leonhard Bischoff, Sohn
  • 1819: Johann Leonhard Bischoff, Wirths zur blauen Glocke Relikten
  • 1830: Georg Bischoff, Sohn
  • 1836: Johann Georg Bischoff, Gastwirt

Stern-Apotheke[Bearbeiten]

Siehe Hauptartikel: Stern-Apotheke

Situation um 1837
  • 1837: Andreas Barthel, Apotheker und Magistratsrat kaufte 1837 vom Gastwirt Johann Georg Bischoff das Glockenwirtshaus. Dieses war einstöckig mit einem zweifenstrigen Giebelaufbau in der Mitte. Barthel verlegte dann seine bis dahin im Anwesen Marktplatz 11 betriebene Apotheke hierher, die dann bis 1843 an dieser Stelle verblieb.[4]
  • 1839: Andreas Barthel, Apotheker
  • 1843: Barthel errichtete auf dem bisherigen Hofraum einen Neubau, nach dessen Vollendung verlegte er die Apotheke dorthin
  • 1846: Andreas Barthel, Apotheker
  • 1850: Andreas Barthel, Apotheker
  • 1859: A. Bardel (derzeit in Nürnberg); Seckel, Aron Löb, Lisette (Witwe) Sulzbacher[5]
  • 1860: Andreas Barthel, Apotheker

Papierwarenhandel[Bearbeiten]

Siehe Hauptartikel: Papierhaus Schöll

  • 1862: Julius Lorenz Schöll, Buchbinder kaufte das Anwesen und baute gleich einen zweiten Stock darauf. Die heutige Ansicht zeigt den Umbau von 1862.
  • 1867: Jul. Lor. Schöll, Buchbinder
  • 1880: Julius Lorenz Schöll, Buchhändler
  • 1890: Julius Lorenz und Marie Louise Schöll, Buchhändlerseheleute
  • 1888: Schöll ließ einen Laden einbauen
  • 1900: Maria Luise Schöll, Witwe
  • 1903: Fritz Schöll, Buchhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll[6]
  • 1911: Friedrich Schöll, Schreibmaterialienhändler, Inhaber der Firma Julius Schöll
  • 1926/27: Fritz Schöll, Buchhandlung
  • 1931: Fritz Schöll, Kaufmann
  • 1961: Luise Schirmer[7] (z. Hd. K. Schiffler, Schwabacher Str. 59)
  • 1972: Grüner Bräu AG

Frühere Adressen[Bearbeiten]

Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern).

  • ab 1792 Hausnummer 294
  • ab 1827 Hausnummer 39, I. Bez.; dann 39 a
  • ab 1860 Königstraße 36
  • ab 1890 Königstraße 72

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Erst ab 1890 setzte sich in Fürth die alternierende Zählung der Hausnummern beiderseits der Straße durch („Pariser System“). Zuvor wurden alle Häuser in der Stadt flächendeckend fortlaufend nummeriert (Konskriptionsnummern).
  2. alle Angaben zu Königstraße 72 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1854, 1859, 1860, 1867, 1880, 1890, 1895, 1899, 1903, 1911, 1926/27, 1931, 1961 und 1972
  3. Wunschel zitiert aus Salbuch 1700, S. 115: Auf dem Anwesen wurde mindestens ein Jahrhundert lang eine Wirtschaft betrieben. Sie führte den Schild zur blauen Glocke und war nach Nr. 3 des alten Gewerbekataloges eine radizierte Taferne. Noch im Jahre 1830 soll sie bestanden haben.
  4. vgl. Wunschel zu Königstraße 72
  5. Alle drei Eigentümer der Tuch- und Knopfwarenhandlung Sulzbacher
  6. Adressbuch der Stadt Fürth, 1903, S. 211
  7. Marie Luise Berz, verehel. Schirmer; siehe Johannes Berz

Bilder[Bearbeiten]