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Bauherr war der Bauunternehmer und Stuckateurmeister [[Anton Mayer]], Planfertiger war laut BayLfD vermutlich [[Fritz Walter]], unterzeichnet sind die Eingabepläne hingegen von [[Stephan Rieder]]. | Bauherr war der Bauunternehmer und Stuckateurmeister [[Anton Mayer]], Planfertiger war laut BayLfD vermutlich [[Fritz Walter]], unterzeichnet sind die Eingabepläne hingegen von [[Stephan Rieder]]. | ||
Hausbesitzer und erster, langjähriger Gastwirt der im Erdgeschoss beherbergten Gaststätte [[Zu den sieben Schwaben]] war der Bruder des Bauherrn August Mayer. | Die ursprüngliche Adresse lautete bei Errichtung Birkenstraße 4, von 1890 bis 1955 Birkenstraße 8. Hausbesitzer und erster, langjähriger Gastwirt der im Erdgeschoss beherbergten Gaststätte [[Zu den sieben Schwaben]] war der Bruder des Bauherrn August Mayer. | ||
Das Gebäude erlitt im Zweiten Weltkrieg einen Bombentreffer, wobei u. a. die prächtige Treppenhausgestaltung zerstört wurde. Im Jahr 1950 wurde der Eck-Eingang zum Gastraum geschlossen und zum Fenster umgebaut. Weitere Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten führten zu einer Purifizierung der Fassade unter Entfernung historischer Fassadenornamente und Verputzung der Obergeschosse. | Das Gebäude erlitt im Zweiten Weltkrieg einen Bombentreffer, wobei u. a. die prächtige Treppenhausgestaltung zerstört wurde. Im Jahr 1950 wurde der Eck-Eingang zum Gastraum geschlossen und zum Fenster umgebaut. Weitere Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten führten zu einer Purifizierung der Fassade unter Entfernung historischer Fassadenornamente und Verputzung der Obergeschosse. | ||
Im Haupt-Gastraum befindet sich eine für die Wirtshauskultur der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bemerkenswerte Decke: Von einer Ornamentstuckleiste unterfangen, ist die flache Decke in Holz-Optik mit seinerzeit typischen Sujets und Sinnsprüchen bemalt. | Im Haupt-Gastraum befindet sich eine für die Wirtshauskultur der Zeit vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bemerkenswerte Decke: Von einer Ornamentstuckleiste unterfangen, ist die flache Decke in Holz-Optik mit seinerzeit typischen Sujets und Sinnsprüchen bemalt. | ||
Der Status als Einzelbaudenkmal des Gebäudes wurde mehrfach geprüft, zuletzt im Jahr 2015 auf Betreiben der Stadtheimatpflegerin und Betreiber, wurde jedoch vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege verneint, gleichwohl die Gastraum-Gestaltung als bemerkens- und erhaltenswert bezeichnet wurde. | Der Status als Einzelbaudenkmal des Gebäudes wurde mehrfach geprüft, zuletzt im Jahr 2015 auf Betreiben der Stadtheimatpflegerin und Betreiber, wurde jedoch vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege verneint, gleichwohl die Gastraum-Gestaltung als bemerkens- und erhaltenswert bezeichnet wurde. |
Aktuelle Version vom 31. Januar 2024, 10:00 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Otto-Seeling-Promenade 20
- Objekt
- Mietshaus in Ecklage
- Baujahr
- 1888
- Baustil
- Neurenaissance
- Bauherr
- Anton Mayer
- Architekt
- Fritz Walter, Stephan Rieder
- Geokoordinate
- 49° 28' 19.27" N, 10° 59' 53.30" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Nein
Das Wohnhaus mit Gastwirtschaft Otto-Seeling-Promenade 20 aus dem Jahr 1888 ist ein viergeschossiger Neurenaissance-Eckbau mit Satteldach, abgeschrägter Ecke und Sandsteinfassaden mit Gesimsgliederung.
Bauherr war der Bauunternehmer und Stuckateurmeister Anton Mayer, Planfertiger war laut BayLfD vermutlich Fritz Walter, unterzeichnet sind die Eingabepläne hingegen von Stephan Rieder.
Die ursprüngliche Adresse lautete bei Errichtung Birkenstraße 4, von 1890 bis 1955 Birkenstraße 8. Hausbesitzer und erster, langjähriger Gastwirt der im Erdgeschoss beherbergten Gaststätte Zu den sieben Schwaben war der Bruder des Bauherrn August Mayer.
Das Gebäude erlitt im Zweiten Weltkrieg einen Bombentreffer, wobei u. a. die prächtige Treppenhausgestaltung zerstört wurde. Im Jahr 1950 wurde der Eck-Eingang zum Gastraum geschlossen und zum Fenster umgebaut. Weitere Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten führten zu einer Purifizierung der Fassade unter Entfernung historischer Fassadenornamente und Verputzung der Obergeschosse.
Im Haupt-Gastraum befindet sich eine für die Wirtshauskultur der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bemerkenswerte Decke: Von einer Ornamentstuckleiste unterfangen, ist die flache Decke in Holz-Optik mit seinerzeit typischen Sujets und Sinnsprüchen bemalt.
Der Status als Einzelbaudenkmal des Gebäudes wurde mehrfach geprüft, zuletzt im Jahr 2015 auf Betreiben der Stadtheimatpflegerin und Betreiber, wurde jedoch vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege verneint, gleichwohl die Gastraum-Gestaltung als bemerkens- und erhaltenswert bezeichnet wurde.
Siehe auch
Bilder
Blick in den vorderen Gastraum der Gaststätte »Zu den sieben Schwaben« mit bemalter Stuckdecke und schmiedeeiserner Gitterbekrönung des Geismann-Bräustübls, Juli 2023
Der historische Gastraum der Schank- und Speisegaststätte Zu den sieben Schwaben in der Otto-Seeling-Promenade 20.
Deckenbemalung im Gastraum, Aufnahme ca. 1988
Historische Fotografie der Gaststätte Zu den sieben Schwaben in der damaligen Birkenstraße 8.