Markgrafengasse 2 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung nach Gebessler==
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* 1672: Wolff Judt<ref>siehe auch [[Markgrafengasse 4 (ehemals)]]</ref>
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* 1723: Moyses Simon Ullmann
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* 1807: Michael Moises Ullmann, Schullehrer<ref>siehe Leopold Löwenstein: [[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]], II. Teil, S. 196</ref>
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* 1811: Marx Ullmann
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* 1817: Jacob Fischer, Wirt,
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* 1867: Samuel Fränkel, Weber,
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* 1921 Anna Barbara Vogel, Wirtin
 
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* 1926: Wilhelmine Vogel, Damenschneiderin
 
* 1931 Wilhelmine Vogel, Schneiderin
 
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* 1961 Wilhelmine Vogel, Schneiderin
 
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* 1972 Stadt Fürth
 
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== Alte Adressen ==
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== Frühere Adressen ==
* ab 1792  
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* ab 1792 Hausnummer 326
* ab 1827  
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* ab 1827 Hausnummer 81, I (nicht 80, I)
* ab 1860  
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* ab 1860 Markgrafengasse 13
 
* ab 1890 Markgrafengasse 2
 
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* [[Markgrafengasse 4 (ehemals)]]
 
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* [[Bergstraße 6]]
 
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==Literatur==
 
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== Einzelnachweise ==
 
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==Bilder==
 
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Aktuelle Version vom 7. Juli 2024, 17:17 Uhr

Markgrafengasse östl. Seite.jpg
Blick in die Markgrafengasse östl. Seite;

vorne rechts: Schützenhof 1, Markgrafengasse 2, 4, 6, etc. das Giebelhaus in der Mitte hinten (Königstraße 36 Rückgebäude) beendet die Sackgasse

Die Karte wird geladen …

Das Gebäude Markgrafengasse 2 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Markgrafengasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Markgrafengasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!


Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Markgrafengasse 2 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler[Bearbeiten]

Markgrafenstrasse [sic!] 1 und 2: Zwei Satteldachhäuser mit Giebel zur Bergstraße. Nr. 1 dreigeschossig, Obergeschosse und Giebel unter Verputz bzw. Verschieferung Fachwerk. Nr. 2: Zweigeschossig; aufgedoppelte Rechtecktüre.[1]

Geschichte der Eigentümer [2][Bearbeiten]

  • 1672: Wolff Judt[3]
  • 1672: Hannß Kuhn, Schneider zu Fürth, will ein zweigädiges Hauß auf den Plaz bauen[4]
  • ...: Meyer Uhlmann, Jud, und Moyses Meyer; Meyer Ullmann, Jud, kaufte von Hannß Kuhn den Platz hinter dem Glaitshauß Stadel[5]
  • 1723: Moyses Simon Ullmann
  • 1747: Michael Ullmann, Sohn
  • 1771: Hajum Michael Ullmann, als Bruder
  • 1807: Michael Moises Ullmann, Schullehrer[6]
  • 1811: Marx Ullmann
  • 1817: Jacob Fischer, Wirt,
  • 1840: Barbara Fischer, Wirtswitwe,
  • 1845: Ernst Bauer, Wirt,
  • 1851: Georg Balthasar Matterholz, Wirt[7]
  • 1867: Samuel Fränkel, Weber,
  • 1872: Leonhard Seeger, Ökonom,
  • 1890: Anna Barbara Seeger, wiederverheiratete Vogel,
  • 1900: Lorenz Vogel, Wirt,
  • 1920: Anna Barbara Vogel, Wirtswitwe,
  • 1921 Anna Barbara Vogel, Wirtin
  • 1926: Wilhelmine Vogel, Damenschneiderin
  • 1931 Wilhelmine Vogel, Schneiderin
  • 1961 Wilhelmine Vogel, Schneiderin
  • 1972 Stadt Fürth

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 326
  • ab 1827 Hausnummer 81, I (nicht 80, I)
  • ab 1860 Markgrafengasse 13
  • ab 1890 Markgrafengasse 2

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. alle Angaben zu Markgrafengasse 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
  3. siehe auch Markgrafengasse 4 (ehemals)
  4. Wunschel zitiert aus Akt 82, Seite 237
  5. Wunschel zitiert aus Akt 84, Seite 137
  6. siehe Leopold Löwenstein: Zur Geschichte der Juden in Fürth, II. Teil, S. 196
  7. Matterholz erhielt die Bürgeraufnahme 1845 als Federkielmacher; siehe: Fürther Tagblatt vom 14. November 1845

Bilder[Bearbeiten]