Kurt Denecke: Unterschied zwischen den Versionen
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Prof. Dr. '''Kurt Denecke''' (geb. [[1903]]; gest. [[1991]]) war von Beruf [[Arzt]] am [[Klinikum Fürth]]. | {{Familie | ||
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Prof. Dr. '''Kurt Denecke''' (geb. 3. Februar [[1903]] in Helmstedt; gest. 19. August [[1991]] in Fürth) war von Beruf [[Arzt]] am [[Klinikum Fürth]]. Denecke war mit Mildred Denecke verheiratet. Aus der Ehe stammten vier Kinder. | |||
Denecke arbeitete | == Leben und Wirken == | ||
Nach dem Abitur studierte Denecke ab dem Sommersemster 1922 Medizin in Göttingen. Zum Wintersemester wechselte er an die Universität in Würzburg und dann im Jahr darauf nach München. Im Juni 1927 legte er sein medizinisches Staatsexamen in München ab, 1928 erlangte er seine Approbation. Zuvor war er im Juli 1927 Medizinalpraktikant an der Universitätsklinik in München ehe er 1928 wiss. Assistent am Pathologisch-anatomischen Institut in Freiburg/Br. wurde. 1930 wechselte er als wiss. Assistent an die Chirurgische Klinik in Frankfurt/M. bis er schließlich am 1. März 1931 wieder zurück kam in den fränkischen Raum. Er arbeitete nun als wiss. Assistent an der chirurgischen Klinik in Erlangen bis er 1937 zum Oberarzt befördert wurde. Seit dem 14. November 1940 war Denecke Privatdozent für Chirurgie in Erlangen. In den Kriegsjahren 1939-1945 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, bis er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Während dieser Zeit war er seit Mai 1946 Leiter eines Verwundetenlazaretts in Frankfurt/M.. Im Jahr 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam in sein ehemalige Wirkungsfeld als Oberarzt an der chirurgischen Klinik in Erlangen zurück.<ref>Renate Wittern: Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743 - 1960. Teil 2 Medizinische Fakultät, Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V., Erlangen, 1999, S. 27 ff.</ref> | |||
Am 22. April 1952 wurde Denecke eine Professur zu Teil. In der Folge wurde ihm vom 13. Mai bis 1. November 1955 die kommissarische Leitung der chirurgischen Klinik an der Universität Erlangen übertragen, bis er am 1. Oktober 1956 die Chefarztposition in der chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Fürth übernahm. Im Jahr 1963 wurde er Direktor des Städtischen Krankenhauses und blieb dies bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 1. April 1970. Seine Nachfolge als Chefarzt der Chirurgie trat am [[1. April]] [[1970]] Prof. Dr. [[Franz Gall]] an. Bei seiner Verabschiedung dankte der Assistenzarzt Dr. Karl-Heinz Müller seinem Mentor mit den Worten: ''der "princeps maximus" gab sein Wissen und Können "im wunderbaren Geist der Tradition und als strenger Herrscher der Hierarchie" gerne an seine Schüler weiter.'' | |||
Kurt Denecke wohnte zusammen mit seiner Frau Mildred und seinen drei Söhnen Heiko, Gernot und Holger in einer Villa in der [[Hardstraße 56]]. | Kurt Denecke wohnte zusammen mit seiner Frau Mildred und seinen drei Söhnen Heiko, Gernot und Holger in einer Villa in der [[Hardstraße 56]]. | ||
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Aktuelle Version vom 1. November 2024, 10:29 Uhr
- Namenszusatz
- Prof. Dr.
- Vorname
- Kurt
- Nachname
- Denecke
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 3. Februar 1903
- Geburtsort
- Helmstedt
- Todesdatum
- 19. August 1991
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Arzt, Chirurg, Chefarzt, Ärztlicher Direktor
- Religion
- evangelisch-lutherisch
Prof. Dr. Kurt Denecke (geb. 3. Februar 1903 in Helmstedt; gest. 19. August 1991 in Fürth) war von Beruf Arzt am Klinikum Fürth. Denecke war mit Mildred Denecke verheiratet. Aus der Ehe stammten vier Kinder.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur studierte Denecke ab dem Sommersemster 1922 Medizin in Göttingen. Zum Wintersemester wechselte er an die Universität in Würzburg und dann im Jahr darauf nach München. Im Juni 1927 legte er sein medizinisches Staatsexamen in München ab, 1928 erlangte er seine Approbation. Zuvor war er im Juli 1927 Medizinalpraktikant an der Universitätsklinik in München ehe er 1928 wiss. Assistent am Pathologisch-anatomischen Institut in Freiburg/Br. wurde. 1930 wechselte er als wiss. Assistent an die Chirurgische Klinik in Frankfurt/M. bis er schließlich am 1. März 1931 wieder zurück kam in den fränkischen Raum. Er arbeitete nun als wiss. Assistent an der chirurgischen Klinik in Erlangen bis er 1937 zum Oberarzt befördert wurde. Seit dem 14. November 1940 war Denecke Privatdozent für Chirurgie in Erlangen. In den Kriegsjahren 1939-1945 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, bis er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Während dieser Zeit war er seit Mai 1946 Leiter eines Verwundetenlazaretts in Frankfurt/M.. Im Jahr 1948 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam in sein ehemalige Wirkungsfeld als Oberarzt an der chirurgischen Klinik in Erlangen zurück.[1]
Am 22. April 1952 wurde Denecke eine Professur zu Teil. In der Folge wurde ihm vom 13. Mai bis 1. November 1955 die kommissarische Leitung der chirurgischen Klinik an der Universität Erlangen übertragen, bis er am 1. Oktober 1956 die Chefarztposition in der chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Fürth übernahm. Im Jahr 1963 wurde er Direktor des Städtischen Krankenhauses und blieb dies bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 1. April 1970. Seine Nachfolge als Chefarzt der Chirurgie trat am 1. April 1970 Prof. Dr. Franz Gall an. Bei seiner Verabschiedung dankte der Assistenzarzt Dr. Karl-Heinz Müller seinem Mentor mit den Worten: der "princeps maximus" gab sein Wissen und Können "im wunderbaren Geist der Tradition und als strenger Herrscher der Hierarchie" gerne an seine Schüler weiter.
Kurt Denecke wohnte zusammen mit seiner Frau Mildred und seinen drei Söhnen Heiko, Gernot und Holger in einer Villa in der Hardstraße 56.
Lokalberichterstattung
- G.B.: Ein Arzt aus Leidenschaft und Berufung. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 1970
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Renate Wittern: Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743 - 1960. Teil 2 Medizinische Fakultät, Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V., Erlangen, 1999, S. 27 ff.