Philipp Ammon: Unterschied zwischen den Versionen
(Grabfeld erg.) |
K (Textersetzung - „|Straße=“ durch „|Strasse=“) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
|Nachname=Ammon | |Nachname=Ammon | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
| | |AbweichendeNamensform=Johann Philipp Paulus Ammon | ||
|Geburtsdatum=1858/06/10 | |Geburtsdatum=1858/06/10 | ||
|Geburtsort=Fürth | |Geburtsort=Fürth | ||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
|Adressart=Letzter Wohnort in Fürth | |Adressart=Letzter Wohnort in Fürth | ||
| | |Strasse=Schwabacher Straße | ||
|Hausnummer=147 | |Hausnummer=147 | ||
}} | }} | ||
Zeile 58: | Zeile 58: | ||
|Person=Theodor Ammon | |Person=Theodor Ammon | ||
|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |Verwandtschaftsgrad=Sohn | ||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Georg Kißkalt | |||
|Verwandtschaftsgrad=Schwager | |||
}} | }} | ||
'''Johann Philipp Paulus Ammon''' (geb. [[10. Juni]] [[1858]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 66</ref>; gest. [[26. September]] [[1931]] in Fürth) war ein bedeutender Fürther Bauunternehmer der vorigen Jahrhundertwende. | '''Johann Philipp Paulus Ammon''' (geb. [[10. Juni]] [[1858]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 66</ref>; gest. [[26. September]] [[1931]] in Fürth) war ein bedeutender Fürther Bauunternehmer der vorigen Jahrhundertwende. | ||
__NOTOC__ | __NOTOC__ | ||
Er kam als zweiter Sohn des Lohnkutschers [[Peter Ammon]] (1828–1884) und seiner zweiten Ehefrau Ursula Barbara, geborene Eisenbeiss (1835–?) im Haus Nr. 163, II. Bez. (heute [[Helmstraße 10]]) zur Welt. Taufpaten waren der Uffenheimer Ökonom (Landwirt) Johann Philipp Eisenbeiss und sein Onkel, der Essigfabrikant [[ | Er kam als zweiter Sohn des Lohnkutschers [[Peter Ammon]] (1828–1884) und seiner zweiten Ehefrau Ursula Barbara, geborene Eisenbeiss (1835–?) im Haus Nr. 163, II. Bez. (heute [[Helmstraße 10]]) zur Welt. Taufpaten waren der Uffenheimer Ökonom (Landwirt) Johann Philipp Eisenbeiss und sein Onkel, der Essigfabrikant [[Paul Ammon]]. | ||
Sein aus Burgfarrnbach stammender Vater Peter Ammon betrieb ein Fuhrunternehmen und einen Bauwarenhandel in Fürth. Philipp Ammon entwickelte daraus eines der führenden hiesigen Bauunternehmen. Er war gut befreundet mit dem Brauereiunternehmer [[Hans Humbser]] und Mitglied der Fürther Freimaurerloge "[[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft|Zur Wahrheit und Freundschaft]]". Aus zwei Ehen hatte er neun Kinder. | Sein aus Burgfarrnbach stammender Vater Peter Ammon betrieb ein Fuhrunternehmen und einen Bauwarenhandel in Fürth. Philipp Ammon entwickelte daraus eines der führenden hiesigen Bauunternehmen. Er war gut befreundet mit dem Brauereiunternehmer [[Hans Humbser]] und Mitglied der Fürther Freimaurerloge "[[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft|Zur Wahrheit und Freundschaft]]". Aus zwei Ehen hatte er neun Kinder. |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 00:19 Uhr
- Vorname
- Philipp
- Nachname
- Ammon
- Geschlecht
- männlich
- Abw. Namen
- Johann Philipp Paulus Ammon
- Geburtsdatum
- 10. Juni 1858
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 26. September 1931
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Bauunternehmer
- Religion
- evangelisch-lutherisch
- Friedhof
- Städtischer Friedhof
- Grabstelle
- Feld 21, Nr. 53/54
Johann Philipp Paulus Ammon (geb. 10. Juni 1858 in Fürth[1]; gest. 26. September 1931 in Fürth) war ein bedeutender Fürther Bauunternehmer der vorigen Jahrhundertwende.
Er kam als zweiter Sohn des Lohnkutschers Peter Ammon (1828–1884) und seiner zweiten Ehefrau Ursula Barbara, geborene Eisenbeiss (1835–?) im Haus Nr. 163, II. Bez. (heute Helmstraße 10) zur Welt. Taufpaten waren der Uffenheimer Ökonom (Landwirt) Johann Philipp Eisenbeiss und sein Onkel, der Essigfabrikant Paul Ammon.
Sein aus Burgfarrnbach stammender Vater Peter Ammon betrieb ein Fuhrunternehmen und einen Bauwarenhandel in Fürth. Philipp Ammon entwickelte daraus eines der führenden hiesigen Bauunternehmen. Er war gut befreundet mit dem Brauereiunternehmer Hans Humbser und Mitglied der Fürther Freimaurerloge "Zur Wahrheit und Freundschaft". Aus zwei Ehen hatte er neun Kinder.
Schaffen und Bedeutung
Die Rolle, die Fritz Walter und Adam Egerer als Architekten bei der gründerzeitlichen Stadterweiterung einnahmen, kam auf dem Feld der Bauunternehmer im Wesentlichen den rivalisierenden Baumeistern Georg Kißkalt und Philipp Ammon zu.
Philipp Ammon hat in Fürth zahlreiche Gebäude errichtet, viele im Stil der Neorenaissance oder des Neoklassizismus (z. B. Nürnberger Straße 132 - 136), einige im Jugendstil (z. B. Hornschuchpromenade 25). Einige von ihm errichtete Häuser oder Straßenzüge (z. B. die Ammonstraße) lassen sich als Vorläufer sozialen Wohnungsbaus betrachten.
Werke
Werke als Bauherr
Objekt | Bauherr | Architekt | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hornschuchpromenade 17 | Mietshaus | Philipp Ammon | Wilhelm Schemm | 1903 | D-5-63-000-475 | Neurenaissance |
Hornschuchpromenade 25 | Mietshaus | Philipp Ammon | Georg Müller J. Müller | 1903 | D-5-63-000-1751 | Jugendstil |
Hornschuchpromenade 29 | Mietshaus | Philipp Ammon | J. Müller | 1900 | D-5-63-000-483 | Neu-Nürnberger-Stil |
Hornschuchpromenade 47; Nürnberger Straße 134; Nürnberger Straße 136 | Doppelwohnhaus | Philipp Ammon | Ebert und Müller | 1907 | D-5-63-000-486 | Reformstil |
Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46 | Mietshaus | Philipp Ammon | Fritz Walter | 1892 | D-5-63-000-470 | Neubarock |
Nürnberger Straße 102 | Mietshaus | Philipp Ammon | Georg Müller | 1901 | D-5-63-000-1012 | Neu-Nürnberger-Stil Jugendstil |
Nürnberger Straße 132 | Mietshaus | Philipp Ammon | Peringer und Rogler | 1911 | D-5-63-000-1029 | Neuklassizismus |
Schwabacher Straße 147 | Mietshaus in Ecklage | Philipp Ammon | Josef Kümmerling | 1912 | D-5-63-000-1283 | Historismus |
Werke als Maurermeister
Objekt | Architekt | Bauherr | Maurermeister | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Holzstraße 23 | Mietshaus | Philipp Ammon | 1891 | D-5-63-000-459 | Neurenaissance |
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 66