Friedrich Mayr: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Friedrich („Fritz“) Mayr''' (geb. [[13. Juli]] [[1868]] in Nürnberg<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Taufen 1868–1875, S. 5</ref>; gest. [[22. Juli]] [[1934]] in [[wikipedia:Galgenmühle (Ansbach)|Galgenmühle]]<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Johannis Ansbach, Bestattungen 1931–1939, S. 118</ref>) war ein Nürnberger Bautechniker und Architekt, der auch in Fürth tätig wurde.
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Er kam als fünftes Kind des Nürnberger Kupferstechers ‚Julius‘ Christian Heinrich Ludwig Mayr (1836–1912) und seiner ersten Ehefrau Helena, geborene Mendel (1839–1870) im Haus Sebalder Seite Nr. 455 (Obere Schmiedgasse 17) zur Welt. Pate war der Kupferstecher Johann Friedrich Fränkel (1832–1891).<ref name="KB-Tf"/> Der Großvater Friedrich Karl August Mayr war Schullehrer in [[wikipedia:Schwimbach|Schwimbach]] und [[wikipedia:Wiebelsheim (Bad Windsheim)|Wiebelsheim]].
== Leben ==
Er kam als fünftes Kind des Nürnberger Kupferstechers ‚Julius‘ Christian Heinrich Ludwig Mayr (1836–1912) und seiner ersten Ehefrau Helena, geborene Mendel (1839–1870) im Haus Sebalder Seite Nr. 455 (Obere Schmiedgasse 17) zur Welt. Pate war der Kupferstecher Johann Friedrich Fränkel (1832–1891).<ref name="KB-Tf"/> Der Großvater Friedrich Karl August Mayr war Schullehrer in [[wikipedia:Schwimbach|Schwimbach]] und [[wikipedia:Wiebelsheim (Bad Windsheim)|Wiebelsheim]]. Georg Adam Mendel (1812–1847) von Gostenhof, der mütterliche Großvater, war Steinmetz.
 
Als Friedrich Mayr noch keine zwei Jahre alt war starb seine Mutter an Lungentuberkulose. Auch die erste Stiefmutter Mathilde, geborene Mehring (1839–1872) lebte nicht lange. So verheiratete sich der Vater, der sechs minderjährige Kinder zu versorgen hatte, im Jahr 1876 mit Dorothea Lenoir (1852–1926), die seine zweite Stiefmutter wurde und ihm drei Halbgeschwister gab. 
 
Mayr erlernte wohl den Beruf des Steinmetzen, wurde dann Bauzeichner und bald Bautechniker. Ab etwa 1910 führte er die Berufsbezeichnung Architekt.
 
Als junger Bauzeichner, nun in [[wikipedia:Lichtenhof|Lichtenhof]] wohnhaft, heiratete er am 22. September 1889 in Feucht die aus Wendelstein stammende Anna ‚Sibylla‘ Dorothea Arnold (geb. um 1859).<ref>Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Trauungen 1883–1892, S. 175</ref> Aus dieser Ehe ist ein Sohn bekannt: ‚Konrad‘ Friedrich Theodor Mayr (geb. 17. Februar 1890 in Nürnberg). Er wurde auch Architekt, lebte in Gostenhof und bezeichnete sich später als Künstler.
 
Seine Ehefrau Sibylla Mayr starb im Alter von ca. 60 Jahren am 5. Dezember 1919. Als Witwer ging Friedrich Mayr eine zweite Ehe ein, er heiratete in Ansbach am 27. Juli 1920 die ledige Schneidermeisterstochter ‚Maria‘ Magdalena Luise Simon (geb. 21. November 1879 in Ansbach).<ref>Kirchenbücher St. Johannis Ansbach, Trauungen 1916–1929, S. 109</ref> Er verlegte nun seinen beruflichen Schwerpunkt nach Ansbach, um 1923 gab er seinen Wohnsitz in Nürnberg auf. 
 
Als Architekt im Ruhestand verstarb Friedrich Mayr an einem Herzleiden im Alter von 66 Jahren in Hennenbach Nr. 25/26, in der Galgenmühle im gleichnamigen Ortsteil.<ref name="KB-Bsttg"/>


==Werke==
==Werke==

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 03:56 Uhr

Johann Friedrich („Fritz“) Mayr (geb. 13. Juli 1868 in Nürnberg[1]; gest. 22. Juli 1934 in Galgenmühle[2]) war ein Nürnberger Bautechniker und Architekt, der auch in Fürth tätig wurde.

Leben

Er kam als fünftes Kind des Nürnberger Kupferstechers ‚Julius‘ Christian Heinrich Ludwig Mayr (1836–1912) und seiner ersten Ehefrau Helena, geborene Mendel (1839–1870) im Haus Sebalder Seite Nr. 455 (Obere Schmiedgasse 17) zur Welt. Pate war der Kupferstecher Johann Friedrich Fränkel (1832–1891).[1] Der Großvater Friedrich Karl August Mayr war Schullehrer in Schwimbach und Wiebelsheim. Georg Adam Mendel (1812–1847) von Gostenhof, der mütterliche Großvater, war Steinmetz.

Als Friedrich Mayr noch keine zwei Jahre alt war starb seine Mutter an Lungentuberkulose. Auch die erste Stiefmutter Mathilde, geborene Mehring (1839–1872) lebte nicht lange. So verheiratete sich der Vater, der sechs minderjährige Kinder zu versorgen hatte, im Jahr 1876 mit Dorothea Lenoir (1852–1926), die seine zweite Stiefmutter wurde und ihm drei Halbgeschwister gab.

Mayr erlernte wohl den Beruf des Steinmetzen, wurde dann Bauzeichner und bald Bautechniker. Ab etwa 1910 führte er die Berufsbezeichnung Architekt.

Als junger Bauzeichner, nun in Lichtenhof wohnhaft, heiratete er am 22. September 1889 in Feucht die aus Wendelstein stammende Anna ‚Sibylla‘ Dorothea Arnold (geb. um 1859).[3] Aus dieser Ehe ist ein Sohn bekannt: ‚Konrad‘ Friedrich Theodor Mayr (geb. 17. Februar 1890 in Nürnberg). Er wurde auch Architekt, lebte in Gostenhof und bezeichnete sich später als Künstler.

Seine Ehefrau Sibylla Mayr starb im Alter von ca. 60 Jahren am 5. Dezember 1919. Als Witwer ging Friedrich Mayr eine zweite Ehe ein, er heiratete in Ansbach am 27. Juli 1920 die ledige Schneidermeisterstochter ‚Maria‘ Magdalena Luise Simon (geb. 21. November 1879 in Ansbach).[4] Er verlegte nun seinen beruflichen Schwerpunkt nach Ansbach, um 1923 gab er seinen Wohnsitz in Nürnberg auf.

Als Architekt im Ruhestand verstarb Friedrich Mayr an einem Herzleiden im Alter von 66 Jahren in Hennenbach Nr. 25/26, in der Galgenmühle im gleichnamigen Ortsteil.[2]

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Flößaustraße 48MietshausFriedrich MayrJosefa Gerauer1902D-5-63-000-231Historismus

Literatur

  • Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Band 2, S. 991 sowie S. 993 (Vater), S. 994 (Halbbruder August Mayr-Lenoir)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Taufen 1868–1875, S. 5
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Johannis Ansbach, Bestattungen 1931–1939, S. 118
  3. Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Trauungen 1883–1892, S. 175
  4. Kirchenbücher St. Johannis Ansbach, Trauungen 1916–1929, S. 109