Karl Gottlob Segitz: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1887: Löwenplatz Nr. ? seit 5. Jan. 1887 bei Wagner (nur Frau/Familie)
* 1887: Löwenplatz Nr. ? seit 5. Jan. 1887 bei Wagner (nur Frau/Familie)
* 1887: Schlehengasse 10 g (ab 1890 [[Bogenstraße]] 5)<ref>Adressbuch von 1891</ref> seit 1. Feb. 1887 (ab ca. Mai 1887 nur Frau/Familie; K. G. Segitz lt. Rapport des Polizeisoldaten Linz vom 15. Sept. 1887 seit 4 Monaten in Nürnberg, später hierher zurückgekehrt)
* 1887: Schlehengasse 10 g (ab 1890 [[Bogenstraße]] 5)<ref>Adressbuch von 1891</ref> seit 1. Feb. 1887 (ab ca. Mai 1887 nur Frau/Familie; K. G. Segitz lt. Rapport des Polizeisoldaten Linz vom 15. Sept. 1887 seit 4 Monaten in Nürnberg, später hierher zurückgekehrt)
* 1892: [[Erlanger Straße 1]]<ref>Adressbücher von 1893, 1895, 1896, 1899</ref> seit 1. Nov. 1892 (ab 15. Feb. 1895, anfangs ohne Frau, seit April 1897 wieder zusammen)
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* 1895: Heiligenstraße 1 (ab 1912 [[Angerstraße 4]]) seit 15. Feb. 1895 (nur Frau, wieder abgemeldet 13. Mai 1895, ging nach Nürnberg, ab März 1897 Erlanger Straße 28 wohnhaft)
* 1895: Heiligenstraße 1 (ab 1912 [[Angerstraße 4]]) seit 15. Feb. 1895 (nur Frau, wieder abgemeldet 13. Mai 1895, ging nach Nürnberg, ab März 1897 Erlanger Straße 28 wohnhaft)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:24 Uhr

Karl Gottlob Segitz (geb. 27. April 1851 in Fürth[1]; gest. 16. Juli 1899 ebenda[2]) war ein Fürther Pflasterergeselle und -meister.

Leben

Er wurde als viertes Kind bzw. zweiter Sohn des Tagelöhners, späteren Pflasterergesellens und -meisters Friedrich Segitz (1825–1873) und seiner Ehefrau Kunigunda Barbara, geborene Winter (1825–1863) im Haus Nr. 98, 1. Bez. (Bergstraße 16) geboren. Taufpate war Karl Gottlob Bölian, Sohn des verstorbenen Tabakspinners Johann Georg Bölian.[1]

Segitz erlernte das Handwerk des Pflasterers. Etwa um 1881 war er auswärts in Katzwang tätig. Ab Ende August 1883 übte er in Fürth das Pflasterergewerbe selbstständig aus, gab es aber zum Jahresende kurzzeitig wieder auf. Bald danach, ab 28. September 1885, betrieb er das Gewerbe bis zu seinem Tod.[3]

Karl Segitz starb im Alter von 48 Jahren.

Familie

Bald nach dem Tod des Vaters, im Alter von 23 Jahren, heiratete Karl Segitz am 13. September 1874 in Fürth die 29-jährige Fabrikarbeiterin Margaretha Haerlein (geb. 22. März 1845 in Rollhofen), uneheliche Tochter ihrer gleichnamigen Mutter und späteren Bahnwärtersehefrau Margaretha Schrepfer von Rollhofen, die katholischen Glaubens war.[4] Seine Braut hatte zuvor bereits drei uneheliche Kinder in Fürth zur Welt gebracht, die aber alle als Säuglinge gestorben waren. Die beiden vor der Eheschließung in Fürth geborenen Töchter wurden durch die Heirat legitimiert:

  • Margaretha (geb. 13. Mai 1872), heiratete am 25. Dez. 1895 den Bronzearbeiter Josef Pflug von Barthelmesaurach
  • Kunigunda (geb. 6. März 1874), ehelichte am 15. Jan. 1899 den Holzausschneider Ernst Lohmann von Fürth

Die Ehefrau war ab Oktober 1874 als Gesindeverdingerin tätig. Während der Ehe kamen weitere zwei Kinder zur Welt:

  • Johann Segitz (geb. 18. Dezember 1876; gest. 21. März 1878 in Fürth)
  • Theresia ‚Katharina‘ Segitz (geb. 21. November 1879; gest. 2. März 1882 in Katzwang)

Seine Ehefrau Margaretha starb drei Tage nach einer Totgeburt[5] am 22. Februar 1882 im Alter von 36 Jahren in Katzwang, wo sie auch begraben wurde.

Nach dem Tod von Frau und jüngster Tochter kehrte Segitz Anfang April 1882 nach Fürth zurück. Er wohnte nun in der Bergstraße bei der Witwe des verstorbenen Hornbrillenverfertigers ‚Georg‘ Leonhard Dannert, der Sibylla Dannert, geborene Arnold (geb. 25. Mai 1843 in Sieglitzhof), die ebenfalls katholischen Glaubens war. Sie hatte ihre 8 Kinder zu versorgen, der im Witwenstand geborene Jakob Arnold (geb. 25. September 1881) war in Pflege bei Baumgärtner gegeben worden. Sie hatte ab 1878 einen Schnittwaren-, kurzzeitig auch Spielwarenhandel, betrieben.

Karl Segitz ging am 13. August 1882, nun im Alter von 31 Jahren, mit der 40-jährigen Witwe Sibylla Dannert eine zweite Ehe ein.[6] Diese stand wohl unter keinem guten Stern, zweitweise lebte das Paar getrennt. Ein Sohn, Michael Segitz (geb. 9. August 1885), kam zur Welt, starb jedoch mit 6 Monaten. Seine zweite Ehefrau führte von 1882 bis 1885 nebenbei einen Trödelhandel, danach übte sie einen „Landkramhandel“ aus. Seine Witwe starb am 26. März 1906.

Adressen[3]

  • 1874: Bergstraße 25[4] (1890 blieb Hs.-Nr. unverändert)
  • 1874: Rednitzstraße 31 (ab 1890 Rednitzstraße 4)
  • 1876: Wassergasse 19 (ab 1890 Wasserstraße 13)
  • 1876: Wassergasse 3 (ab 1890 Wasserstraße 18)
  • 1879: Blumenstraße 22[7] (ab 1890 Blumenstraße 4)
  • 1879: Heiligengasse 4 (ab 1890 Heiligenstraße 7)
  • 1879: Hirschenstraße 4 (ab 1890 Hirschenstraße 11)
  • 1880: Gustavstraße 14 (ab 1890 Gustavstraße 30) seit 1. Nov. 1880
  • 1882: Bergstraße 8[8] (ab 1890 Bergstraße 20) seit 13. April 1882 bei Dannert
  • 1884: Heiligengasse 22 (ab 1890 Heiligenstraße 39) seit 16. Feb. 1884 bei Vetter (ohne Frau/Familie)
  • 1886: Rednitzhof 5 (ab 1890 Rednitzhof 11) seit 1. Feb. 1886 (ab 8. Mai nur Frau/Familie)
  • 1886: Theaterstraße 20 (ab 1890 Theaterstraße 35) seit 8. Mai 1886 bei Benz (ohne Frau/Familie)
  • 1886: Vacher Weg 2 (ab 1890 Vacher Straße 3) seit 10. Aug. 1886
  • 1886: Farrnbacher Weg 36 (ab 1890 Wilhelmstraße 2, heute Hochstraße 2)
  • 1887: Löwenplatz Nr. ? seit 5. Jan. 1887 bei Wagner (nur Frau/Familie)
  • 1887: Schlehengasse 10 g (ab 1890 Bogenstraße 5)[9] seit 1. Feb. 1887 (ab ca. Mai 1887 nur Frau/Familie; K. G. Segitz lt. Rapport des Polizeisoldaten Linz vom 15. Sept. 1887 seit 4 Monaten in Nürnberg, später hierher zurückgekehrt)
  • 1892: Erlanger Straße 1[10] seit 1. Nov. 1892 (ab 15. Feb. 1895 ohne Frau, seit April 1897 wieder zusammen)
  • 1895: Heiligenstraße 1 (ab 1912 Angerstraße 4) seit 15. Feb. 1895 (nur Frau, wieder abgemeldet 13. Mai 1895, ging nach Nürnberg, ab März 1897 Erlanger Straße 28 wohnhaft)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1850–1855, S. 44
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1897–1900, S. 284
  3. 3,0 3,1 Familienbogen Segitz, Karl Gottlieb; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. 4,0 4,1 Kirchenbücher Unsere Liebe Frau, Trauungen 1871–1894, S. 39
  5. verstarb lt. Diagnose von Dr. Jakob, Schwabach an Bauchfellentzündung, einem typischen Symptom eines septischen Aborts
  6. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1881–1888, S. 48
  7. Adressbuch von 1879
  8. Adressbuch von 1886
  9. Adressbuch von 1891
  10. Adressbücher von 1893, 1895, 1896, 1899