Werner Riedel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
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== Positionen ==
== Positionen ==
Politisch setzte sich Riedel bereits früh gegen die Wiederbewaffnung der Bundeswehr ein und kämpfte für die Rechte der "kleinen Leute". So setzte er sich für Behinderte ein, verlangte den Nulltarif für Kinderreiche Familien in Kindergärten. Riedel setzte sich u.a. auch für ein Gedenken der Stadt Fürth an die beiden Opfer des Faschismus [[Rudolf Benario]] und [[Ernst Goldmann]] ein.  
Politisch setzte sich Riedel bereits früh gegen die Wiederbewaffnung der alten Bundesrepublik und die Gründung der Bundeswehr 1955 zu Adenauer-Zeiten ein und kämpfte für die Rechte der „kleinen Leute“. So setzte er sich für Behinderte ein, verlangte den Nulltarif für kinderreiche Familien in Kindergärten. Riedel setzte sich u.a. auch für ein Gedenken der Stadt Fürth an die beiden Opfer des Faschismus [[Rudolf Benario]] und [[Ernst Goldmann]] ein.  


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Zu seinen letzten politischsten Aktivitäten zählt die Gründung der "Grauen Panther", deren Vorsitzender er in Fürth war.
Zu seinen letzten politischen Aktivitäten zählt die Gründung der "Grauen Panther", deren Vorsitzender er in Fürth war.


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Aktuelle Version vom 4. Mai 2024, 23:03 Uhr

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Werner Riedel, DKP-Stadtratskandidat zur Kommunalwahl 1990

Werner Riedel (geb. 15. November 1919 in Blumenau Krs. Waldenburg/ Schlesien; gest. 2004 in Fürth) war ein Fürther DKP-Funktionär und Stadtrat von 1966 bis 1984. Er zog zunächst für die Deutsche Friedensunion in den Stadtrat ein, bis er 1971 zur DKP übertrat.

Leben und Wirken

Riedel wurde in Schlesien geboren. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg musste er seine Heimat verlassen. Als Soldat im Zweiten Weltkrieg kam er schwer verwundet in den mittelfränkischen Raum und blieb nach dem Krieg in Fürth.

Funktionen

Riedel trat 1972, 1978 und 1984 als Oberbürgermeisterkandidat für die DKP an.

Positionen

Politisch setzte sich Riedel bereits früh gegen die Wiederbewaffnung der alten Bundesrepublik und die Gründung der Bundeswehr 1955 zu Adenauer-Zeiten ein und kämpfte für die Rechte der „kleinen Leute“. So setzte er sich für Behinderte ein, verlangte den Nulltarif für kinderreiche Familien in Kindergärten. Riedel setzte sich u.a. auch für ein Gedenken der Stadt Fürth an die beiden Opfer des Faschismus Rudolf Benario und Ernst Goldmann ein.

Werner Riedel 1981 auf einer Protestveranstaltung gegen den Abriss des Geismann-Bräustübls.

Er war engagierter Gegner des City-Center-Bauvorhabens und stimmte als einziges Mitglied des Stadtrates gegen den Abbruch des Geismann-Areals.

Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Übernahme der Grundig AG durch Philips forderte Riedel Oberbürgermeister Kurt Scherzer auf, sich bei den Unternehmensleitungen dafür einzusetzen, die Arbeitsplätze zu sichern und alle 104 Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse zu übernehmen.

1984 nahm Riedel als Oberbürgermeister-Kandidat an einer Podiumsdiskussion im Jugendhaus Lindenhain teil. Bei der Diskussion über einen Arbeitslosenausweis forderte er das Publikum auf: »Fahrt schwarz und macht Zahlstreik - ich bezahl die Strafmandate«[1]. Zum Problem fehlender Jugendräume und dem Abriss des Geismann-Areals sagte Riedel: »Besetzen wir doch einen Tag lang die Stadthalle.« Das Amtsgericht sah darin die Anstiftung zu einer Straftat und verurteilte Riedel zu 1.500 Mark Geldbuße. Seine Wiederwahl in den Stadtrat scheiterte 1984 an 17 fehlenden Stimmen.

Auch 1990 versuchte es Werner Riedel erneut auf der Liste der DKP auf Platz 2 für den kommunalen Stadtrat, scheiterte jedoch erneut.

Zu seinen letzten politischen Aktivitäten zählt die Gründung der "Grauen Panther", deren Vorsitzender er in Fürth war.

Siehe auch

Lokale Presse

  • fn: Werner Riedel - Beim Namen genannt. In: Fürther Nachrichten vom 15. November 1989
  • Johannes Alles: In fünf Minuten beginnt die Bombardierung. In: Fürther Nachrichten vom 17. Oktober 2009 - online

Einzelnachweise

  1. Matthias Boll: Schwarzfahrtipps aus kommunistischer Hand. In: Fürther Nachrichten vom 21. Februar 2009 - online

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