Hexenhäusla: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hexenhäusla.jpg|thumb|right|Das "Hexenhäusla" von der Robert-Koch-Straße aus gesehen]]
{{Gebäude
Das "Hexenhäusla" liegt im Stadtteil [[Eigenes Heim]] ([[Damaschkestraße]] 14). Es wurde [[1856]] von Kaspar Helm, einem Malvenhändler. Diese Malven, eigentlich  ''malva sylvestris'' oder Hasenpappel genannt, ist eine Heilpflanze und hilft bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Zum Trocknen der Pflanzen wurde diese Häuschen erbaut. In dem Buch "Denkmäer in Bayern - Stadt Fürth" ist auf Seite 66 dieses Häuschen als denkmalgeschütztes Weinberghäuschen aufgeführt.  
|Bild=Hexenhäusla.jpg
|Gebaeude=Hexenhäusla
|Strasse=Damaschkestraße
|Hausnummer=14
|Objekt=Ehemaliges Weinberghäuschen
|AktenNr=D-5-63-000-1126
|Baujahr=1856
|Architekt=Kaspar Helm
|lat=49.486164
|lon=10.977093
|GebaeudeBesteht=Ja
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
}}
Das '''„Hexenhäusla“''' liegt im Stadtteil [[Eigenes Heim]] ([[Damaschkestraße]] 14).
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==Beschreibung des Baudenkmals==
Ein- bis zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, wohl 18. Jahrhundert; am Abhang oberhalb der [[Robert-Koch-Straße]]. Wohl das letzte bauliche Zeugnis für den in Fürth seit dem 13. Jahrhundert erwähnten, bis ins frühe 19.Jahrhundert verbreiteten [[Weinbau]]. Früher im Volksmund Hexenhäusla genannt und mit einer Sage in Verbindung gebracht.


Das alte Weinberghäuschen (vermutlich 17. Jahrhundert), liegt unterhalb und hat die Adresse [[Robert-Koch-Straße]] 12. Nachdem es jahrelang als Gartenhaus im Krugmann'schen Garten genutzt wurde, folgte im 20. Jahrhundert die Erweiterung zum Wohnhaus. In dem heutigen Gebäude sind noch Teile des alten Gemäuers vorhanden. Es gehörte zum "Weinberg am Klingenberg". So gesehen steht das verkehrte Häuschen unter Denkmalschutz.
==Geschichte==
[[Datei:Hexenhäusla A5646.jpg|thumb|left|Hexenhäusla]]
{{Belege}}
In Fürth wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein [[Weinbau|Wein]] angebaut, große Weinanbauflächen befanden sich entlang der Vacherstraße am Hang. Bis zur Neubebauung konnte man die Terrassierung noch erkennen. Heute ist sie nur noch in der Gärtnerei an der Heimgartenstraße zu sehen.  
Es wurde [[1856]] von [[Kaspar Helm]], einem Malvenhändler errichtet. Diese Malve, eigentlich ''malva sylvestris'' oder Hasenpappel genannt, ist eine Heilpflanze und hilft bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Zum Trocknen der Pflanzen wurde dieses Häuschen erbaut, es steht heute unter Denkmalschutz.


Das Hexenhäusla findet auch in einer [[Fürther Sagen (Buch)|Fürther Sage]] Erwähnung, in der Johanna die Fürther mit Hilfe einer Kräutermischung eines Eremiten von der Pest heilte. Im Jahr [[2008]] wurde der Aufgang von der [[Robert-Koch-Straße]] zur [[Damaschkestraße]] grundlegend saniert.  
Das Hexenhäusla findet auch in einer [[Fürther Sagen (Buch)|Fürther Sage]] Erwähnung, in der Johanna die Fürther mit Hilfe einer Kräutermischung eines Eremiten von der Pest heilte. Im Jahr [[2008]] wurde der Aufgang von der [[Robert-Koch-Straße]] zur [[Damaschkestraße]] grundlegend saniert.  


In der Nähe befand sich auch die gleichnamige Gastwirtschaft „[[Hexenhäusl]].
In der Nähe befindet sich auch die gleichnamige Gastwirtschaft „[[Hexenhäusl]]", welche heute unter dem Namen ''Landbierparadies'' firmiert.
 
==Altes Weinberghäuschen==
{{Belege}}
[[Bild::Datei:HL1005.jpg|mini|right|Das Weinberghäusla]]
Das alte Weinberghäuschen (vermutlich 17. Jahrhundert), liegt östlich des Hexenhäusla und hat die Adresse [[Robert-Koch-Straße]] 12. Nachdem es jahrelang als Gartenhaus im Krugmann'schen Garten genutzt wurde, folgte im 20. Jahrhundert die Erweiterung zum Wohnhaus. In dem heutigen Gebäude sind noch Teile des alten Gemäuers vorhanden. Es gehörte zum „Weinberg am Klingenberg“. 
 
In Fürth wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein [[Weinbau|Wein]] angebaut, große Weinanbauflächen befanden sich entlang der [[Vacher Straße]] am Hang. Bis zur Neubebauung konnte man die Terrassierung noch erkennen. Heute ist sie nur noch in der Gärtnerei an der [[Heimgartenstraße]] zu sehen.
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==Literatur==
==Literatur==
 
* [[Renate Trautwein]]: [[Fürther Weinwanderweg (Buch)|Fürther Weinwanderweg]], emwe-Verlag, Nürnberg 2006, Seite 76 - 81
* [[Renate Trautwein]]: [[Fürther Weinwanderweg (Buch)|Fürther Weinwanderweg]], emwe-Verlag, Nürnberg2006, Seite 76 - 81
* [[Fürther Sagen (Buch)|Fürther Sagen]], [[Adolf Schwammberger]], Fürth, 1966
* [[Fürther Sagen (Buch)|Fürther Sagen]], [[Adolf Schwammberger]], Fürth, 1966
* [[Hundert Jahre Baugenossenschaft "Eigenes Heim" (Buch)|Hundert Jahre Baugenossenschaft "Eigenes Heim"]], [[Barbara Ohm]], Fürth, 2009
* [[Hundert Jahre Baugenossenschaft "Eigenes Heim" (Buch)|Hundert Jahre Baugenossenschaft "Eigenes Heim"]], [[Barbara Ohm]], Fürth, 2009


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Robert-Koch-Straße]]
* [[Damaschkestraße]]
* [[Grüner-Keller]]
* [[Weinbau]]
* [[Hexenhäusl]]


* [[Grüner-Keller]]
==Bilder==
* [[Damaschkestraße 14]]
{{Bilder dieses Gebäudes}}
* [[Robert-Koch-Straße]]


[[Kategorie: Besondere Orte]]
[[Kategorie:Besondere Orte]]
[[Kategorie: Baudenkmäler]]
[[Kategorie:Eigenes Heim]]
[[Kategorie:Eigenes Heim]]
[[Kategorie:Weststadt]]
[[Kategorie:Weststadt]]

Aktuelle Version vom 28. Oktober 2024, 20:51 Uhr

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Das Hexenhäusla im Jahr 2009, von der Robert-Koch-Straße aus gesehen
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Das „Hexenhäusla“ liegt im Stadtteil Eigenes Heim (Damaschkestraße 14).


Beschreibung des Baudenkmals

Ein- bis zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Walmdach, wohl 18. Jahrhundert; am Abhang oberhalb der Robert-Koch-Straße. Wohl das letzte bauliche Zeugnis für den in Fürth seit dem 13. Jahrhundert erwähnten, bis ins frühe 19.Jahrhundert verbreiteten Weinbau. Früher im Volksmund Hexenhäusla genannt und mit einer Sage in Verbindung gebracht.

Geschichte

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Es wurde 1856 von Kaspar Helm, einem Malvenhändler errichtet. Diese Malve, eigentlich malva sylvestris oder Hasenpappel genannt, ist eine Heilpflanze und hilft bei Entzündungen im Hals- und Rachenraum. Zum Trocknen der Pflanzen wurde dieses Häuschen erbaut, es steht heute unter Denkmalschutz.

Das Hexenhäusla findet auch in einer Fürther Sage Erwähnung, in der Johanna die Fürther mit Hilfe einer Kräutermischung eines Eremiten von der Pest heilte. Im Jahr 2008 wurde der Aufgang von der Robert-Koch-Straße zur Damaschkestraße grundlegend saniert.

In der Nähe befindet sich auch die gleichnamige Gastwirtschaft „Hexenhäusl", welche heute unter dem Namen Landbierparadies firmiert.

Altes Weinberghäuschen

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HL1005.jpg

Das alte Weinberghäuschen (vermutlich 17. Jahrhundert), liegt östlich des Hexenhäusla und hat die Adresse Robert-Koch-Straße 12. Nachdem es jahrelang als Gartenhaus im Krugmann'schen Garten genutzt wurde, folgte im 20. Jahrhundert die Erweiterung zum Wohnhaus. In dem heutigen Gebäude sind noch Teile des alten Gemäuers vorhanden. Es gehörte zum „Weinberg am Klingenberg“.

In Fürth wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein Wein angebaut, große Weinanbauflächen befanden sich entlang der Vacher Straße am Hang. Bis zur Neubebauung konnte man die Terrassierung noch erkennen. Heute ist sie nur noch in der Gärtnerei an der Heimgartenstraße zu sehen.

Literatur


Siehe auch

Bilder