Theaterstraße 28: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Bürger und Glashändler Johann Konrad Finck kaufte 1819 von dem Gastwirt Pfister das Grundstück mit ca. 1 ¼ Morgen für 825 Gulden. Es hatte an der Straßenseite eine Länge von 27,4 m (94 Schuh) und war mit einer sechs Quadersteinen hohen Mauer eingefasst. Dieses Grundstück grenzte an sein Wirtshaus Theaterstraße 30.
Der Bürger und Glashändler Johann Konrad Finck kaufte 1819 von dem Gastwirt [[Ulrich Pfister]] das Grundstück mit ca. 1 ¼ Morgen für 825 Gulden. Es hatte an der Straßenseite eine Länge von 27,4 m (94 Schuh) und war mit einer sechs Quadersteinen hohen Mauer eingefasst. Dieses Grundstück grenzte an sein Wirtshaus Theaterstraße 30.
Finck ließ darauf ein Wohnhaus mit Erd- und Obergeschoss in einer straßenseitigen Länge von 14,0 m (48 Schuh) mit der Haustür in der Mitte erbauen. Das Haus war für seinen 23-jährigen Sohn Johann Jakob Finck bestimmt, der Kaufmann lernte und sich nun in Fürth als Manufakturwarenhändler etablierte.
Finck ließ darauf ein Wohnhaus mit Erd- und Obergeschoss in einer straßenseitigen Länge von 14,0 m (48 Schuh) mit der Haustür in der Mitte erbauen. Das Haus war für seinen 23-jährigen Sohn Johann Jakob Finck bestimmt, der Kaufmann lernte und sich nun in Fürth als Manufakturwarenhändler etablierte.



Aktuelle Version vom 3. Mai 2024, 09:18 Uhr

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Das schlichte, verputzte Gebäude Theaterstraße 28 wurde im Jahr 1819 vom Maurermeister Friedrich Kopp als zweigeschossiges Wohnhaus für den Glashändler Johann Konrad Finck erbaut, der hier die zuvor in der Theaterstraße 30 befindliche „Wirtschaft zum Weißen Lamm“ eröffnete. Der Ökonom Thomas Werner (auch Wörner) ließ 1874 das Haus aufstocken, seit 1875 war im Erdgeschoss eine Bäckerei untergebracht. Bemerkenswert ist die klassizistische Füllungstür des Hauses.[1]

Geschichte

Der Bürger und Glashändler Johann Konrad Finck kaufte 1819 von dem Gastwirt Ulrich Pfister das Grundstück mit ca. 1 ¼ Morgen für 825 Gulden. Es hatte an der Straßenseite eine Länge von 27,4 m (94 Schuh) und war mit einer sechs Quadersteinen hohen Mauer eingefasst. Dieses Grundstück grenzte an sein Wirtshaus Theaterstraße 30. Finck ließ darauf ein Wohnhaus mit Erd- und Obergeschoss in einer straßenseitigen Länge von 14,0 m (48 Schuh) mit der Haustür in der Mitte erbauen. Das Haus war für seinen 23-jährigen Sohn Johann Jakob Finck bestimmt, der Kaufmann lernte und sich nun in Fürth als Manufakturwarenhändler etablierte.

Im gleichen Jahr wurde noch ein Hofgebäude für eine Branntweinbrennerei errichtet. Nicht lange danach kamen ein Pferdestall und ein Stadel hinzu. 1841 wurde ein Gusshüttenbau errichtet, 1867 [sic] soll das dritte Stockwerk aufgesetzt worden sein. 1873 wurde das zweistöckige Wohngebäude im Hof erbaut und dafür der Stadel und die Stallung abgebrochen.

Auf dem freigebliebenen Platz wurde 1867 ein weiteres Wohnhaus (Theaterstraße 26) mit einer Straßenfrontlänge von 13,4 m (46 Schuh) gebaut. Bis etwa um 1880 waren Theaterstraße 26 und 28 ein Gesamtbesitztum. Ab 1880 erscheinen die Wirtseheleute Georg und Barbara Hagenauer als Besitzer von Theaterstraße 26, während dem Bäckermeister Konrad Wörner, dem Schwager von Hagenauer, Theaterstraße 28 verblieb.[2]

Frühere Adressen

  • 1819: Hausnummer 542 b
  • 1827: Hausnummer 231, I. Bezirk
  • 1860: Theaterstraße 38
  • 1890: Theaterstraße 28

Frühere Besitzer[2]

  • 1820: Johann Jakob Finck
  • 1840: Jakob Finck, Spezereihändler
  • 1846: Wolfgang Memmert, Güterlader[3]
  • 1851: Georg Jakob Meyer
  • 1857: Thomas Wörner, Wirt u. Ökonom
  • 1880: Konrad Wörner, Bäckermeister
  • 1920: dessen Witwe Barbara
  • 1933: Georg Wehr, Bäckermeister

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 398/399
  2. 2,0 2,1 siehe Wunschel-Chronik
  3. Adressbuch von 1846

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