Markgrafengasse 9 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Markgrafengasse 9 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==  
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==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Markgrafengasse 9 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1846, 1860, 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==  
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* 1733: Salomon Moyses Antheil von Wetzlar,
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* ...: Beer Löw, das halb von Fränckel
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* 1759: Beer Moyses ein dreiviertel
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* 1781: dessen Witwe
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* 1799: Magdalena Bär
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* 1801: David Löw Moses
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* 1814: Mendel Moses das ganze Haus
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* 1819: Mendel Moses ''Holzmessers Wittwe''
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* 1822: Georg Schmitt, Schreinermeister,
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* 1846: G. Schmidt, Schreinermeister und Glasbeleger
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* 1851: Katharina Apollonia Schmidt, Witwe,
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* 1860: Johann Michael Fickenscher, Kammmacher,
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* 1867: Georg und Katharina Falk, Metallschläger Eheleute
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* 1872: Johann Adam u. Anna Klara Schwarz
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* 1880: Johann Math. Veitengruber, Privatier,
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* 1890: Georg Seubert, Bäcker
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* 1900: Georg Göß, Bäckermeister
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* 1920: Ulrich Göß und Cons.
 
* 1921 Roßine und Ulrich Göß, Geschwister
 
* 1921 Roßine und Ulrich Göß, Geschwister
* 1931 Lorenz Mühlbauer, Maschinenarbeiter
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* 1926: Lorenz Mühlbauer, Maschinenarbeiter
* 1961 Stadt Fürth
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* 1931: Lorenz Mühlbauer, Maschinenarbeiter
* 1972 Stadt Fürth
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* 1961: Stadt Fürth
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* 1972: Stadt Fürth
  
 
== Frühere Adressen ==
 
== Frühere Adressen ==
 
* ab 1792 Hausnummer 334
 
* ab 1792 Hausnummer 334
* ab 1827  
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* ab 1827 Hausnummer 89, I (nicht 88, I)
* ab 1860  
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* ab 1860 Markgrafengasse 5
 
* ab 1890 Markgrafengasse 9
 
* ab 1890 Markgrafengasse 9
  

Aktuelle Version vom 18. Juli 2024, 18:07 Uhr

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Das Gebäude Markgrafengasse 9 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Markgrafengasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Markgrafengasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, der Platz für eine Nummer Markgrafengasse 9 ist rot markiert

Geschichte der Eigentümer [1][Bearbeiten]

  • 1676: Wolff Judt
  • 1723: Löw Ißrael Fränckel, Salomon Wetzlar, Beer Löw; Um 1723 war das Haus im Besitze dreier Familien[2]: „Löw Ißrael Fränckel, Salomon Wetzlar und Beer Löw, alle drey Schuzverwandte Juden, haben ein halbes und ieder der 2 letzten Ein Vierthels Hauß zwischen Zörndorffer, Pözinger und Kizberger mit dabey befindl. Höfflein.
  • 1733: Salomon Moyses Antheil von Wetzlar,
  • ...: Beer Löw, das halb von Fränckel
  • 1759: Beer Moyses ein dreiviertel
  • 1781: dessen Witwe
  • 1799: Magdalena Bär
  • 1801: David Löw Moses
  • 1811: Am 7. August 1811, abends um 10 ½ wurde das Anwesen durch Feuer zerstört.[3]
  • 1814: Mendel Moses das ganze Haus
  • 1819: Mendel Moses Holzmessers Wittwe
  • 1822: Georg Schmitt, Schreinermeister,
  • 1846: G. Schmidt, Schreinermeister und Glasbeleger
  • 1851: Katharina Apollonia Schmidt, Witwe,
  • 1860: Johann Michael Fickenscher, Kammmacher,
  • 1867: Georg und Katharina Falk, Metallschläger Eheleute
  • 1872: Johann Adam u. Anna Klara Schwarz
  • 1880: Johann Math. Veitengruber, Privatier,
  • 1890: Georg Seubert, Bäcker
  • 1900: Georg Göß, Bäckermeister
  • 1920: Ulrich Göß und Cons.
  • 1921 Roßine und Ulrich Göß, Geschwister
  • 1926: Lorenz Mühlbauer, Maschinenarbeiter
  • 1931: Lorenz Mühlbauer, Maschinenarbeiter
  • 1961: Stadt Fürth
  • 1972: Stadt Fürth

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 334
  • ab 1827 Hausnummer 89, I (nicht 88, I)
  • ab 1860 Markgrafengasse 5
  • ab 1890 Markgrafengasse 9

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. alle Angaben zu Markgrafengasse 9 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1846, 1860, 1921, 1931, 1961 u. 1972
  2. Wunschel zitiert aus dem Eintrag im Salbuch 1723 auf Seite 208
  3. Fronmüllerchronik S. 218 beschreibt als Hauptbetroffenen Mendel Moses. Dort wird der Ausgangspunkt des Brandes beim Büttner´schen Wirtshaus Zum Wilden Mann in der Unteren Königstraße (eigentlich Untere Frankfurter Straße) 17 beschrieben.


Bilder[Bearbeiten]