Lilienstraße 4 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Lilienstraße 4''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
Das Gebäude '''Lilienstraße 4''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet! </br>
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Lilienstraße 4..jpg|mini|350px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Lilienstraße 4 ist rot markiert]]


==Beschreibung nach Gebessler==
==Beschreibung nach Gebessler==
Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] – Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>
Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.<ref name="Gebessler">[[Stadt und Landkreis Fürth (Buch)|Stadt und Landkreis Fürth]] – Kurzinventar von August Gebessler, [[1963]], S. 42</ref>


==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Lilienstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1807, 1819, 1836, 1846, 1854, 1857, 1921, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Lilienstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1860, 1880, 1893, 1921, 1926/27, 1931, 1961 u. 1972</ref>==
* 1799:  
Das Anwesen bildete mit [[Mohrenstraße 15 (ehemals)]] ein gemeinsames Besitztum, außerdem sind weder alte Überlieferungen noch ein Bauakt vorhanden.<ref name ="Alt-Fürth"/>
* 1807:  
 
* 1819:  
* 1710 Nicolaus Poltz, Schreinermeister; "''Von Nicolaus Poltz, Schreiner Meister, erbaute auff neuen Grundt gestellte Behausung sambt daran befindl. Gebäulein an fronte 20 Werckschuch nebst dem dabey befindl. kleinen Höfflein und anderes.''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 ohne Seitenangabe</ref>
* 1836:  
* ...  Paulus Taubmann
* 1846/1850:  
* 1756: Johann Taubmann
* 1854:  
* 1797: Rosina Magdalena Taubmann als Witwe, wiederverheiratete Woerlein
* 1857:
* 1799: Rosina Magdalena Taubmann, wiederverheiratete Woerlein
* ...
* 1815: Anna Magdalena Mietsamin als Tochter
* 1819: Paul Miethsam, Spiegelmacher
* 1819: Johann Conrad
* 1836: Johann Konrad, Simmoisenfabrikant<ref>Stoffart (Simoisen), vgl. die Aufzählung [https://www.google.de/books/edition/Geographisches_Handbuch_zum_Gebrauch_f%C3%BC/4x1EZNBiUyMC?hl=de&gbpv=1&dq=Simoisen&pg=PA182&printsec=frontcover "Sammet=Huth=Tuch=wollenband=wollendecken=Simoisen=Zwirn=Stärke"] in: Karl Gottlob Hausius: "Geographisches Handbuch aller Stände ...", 1800, Seite 182 auch [https://www.google.de/books/edition/Leipziger_Handw%C3%B6rterbuch_der_Handlungs/mUM7AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Simoisen&pg=PA444&printsec=frontcover Leipziger Handwörterbuch], 1819, Seite 444 unter: Industrie auf dem Lande</ref>
* 1840: Johann Conrad, Simmoisenfabrikant
* 1850: Johann Nikol Schmidt, [[wikipedia:Melber|Melber]]
* 1851: Johann Nikol Schmidt, Melber
* 1860: Mathias Peter, Lederhändler
* 1867: Mathias Peter, Lederhändler
* 1890: Maria Barbara Peter, Privatierswitwe
* 1893: Babetta Peter, Privatierswitwe
* 1900: deren Erben
* 1910: Johann Peter, Magistratssekretär und Erben
* 1921: Johann Peter, st. Obersekretär und Geschwister Georg Meyer, Friseur und Gemischtwarenhändler
* 1921: Johann Peter, st. Obersekretär und Geschwister Georg Meyer, Friseur und Gemischtwarenhändler
* 1926/27: Geschwister Peter
* 1931: Geschwister Peter
* 1931: Geschwister Peter
* 1961: Geschwister Peter
* 1961: Geschwister Peter
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==Frühere Adressen==
==Frühere Adressen==
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* ab 1860: Lilienstraße 8
* ab 1860: Lilienstraße 8
* ab 1890: Lilienstraße 4
* ab 1890: Lilienstraße 4

Aktuelle Version vom 1. April 2025, 20:38 Uhr

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v.l.n.r.: Lilienstraße 6, 4, 2 (Bäckerei Wein)
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Das Gebäude Lilienstraße 4 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Lilienstraße an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Lilienstraße zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Lilienstraße 4 ist rot markiert

Beschreibung nach Gebessler

Lilienstrasse 2, 4, 6 und 8. Vier bescheidene Satteldachhäuser, vermutlich durchwegs 18. Jh. (Nr. 6 und 8 Traufseithäuser), die durch Obergeschoß- und Giebelverschieferung sowie als Baugruppe für das Platzbild charakteristisch sind.[1]

Geschichte der Eigentümer[2]

Das Anwesen bildete mit Mohrenstraße 15 (ehemals) ein gemeinsames Besitztum, außerdem sind weder alte Überlieferungen noch ein Bauakt vorhanden.[2]

  • 1710 Nicolaus Poltz, Schreinermeister; "Von Nicolaus Poltz, Schreiner Meister, erbaute auff neuen Grundt gestellte Behausung sambt daran befindl. Gebäulein an fronte 20 Werckschuch nebst dem dabey befindl. kleinen Höfflein und anderes."[3]
  • ... Paulus Taubmann
  • 1756: Johann Taubmann
  • 1797: Rosina Magdalena Taubmann als Witwe, wiederverheiratete Woerlein
  • 1799: Rosina Magdalena Taubmann, wiederverheiratete Woerlein
  • 1815: Anna Magdalena Mietsamin als Tochter
  • 1819: Paul Miethsam, Spiegelmacher
  • 1819: Johann Conrad
  • 1836: Johann Konrad, Simmoisenfabrikant[4]
  • 1840: Johann Conrad, Simmoisenfabrikant
  • 1850: Johann Nikol Schmidt, Melber
  • 1851: Johann Nikol Schmidt, Melber
  • 1860: Mathias Peter, Lederhändler
  • 1867: Mathias Peter, Lederhändler
  • 1890: Maria Barbara Peter, Privatierswitwe
  • 1893: Babetta Peter, Privatierswitwe
  • 1900: deren Erben
  • 1910: Johann Peter, Magistratssekretär und Erben
  • 1921: Johann Peter, st. Obersekretär und Geschwister Georg Meyer, Friseur und Gemischtwarenhändler
  • 1926/27: Geschwister Peter
  • 1931: Geschwister Peter
  • 1961: Geschwister Peter
  • 1972: Stadt Fürth

Frühere Adressen

  • ab 1860: Lilienstraße 8
  • ab 1890: Lilienstraße 4

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt und Landkreis Fürth – Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 42
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 alle Angaben zu Lilienstraße 4 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1846, 1850, 1860, 1880, 1893, 1921, 1926/27, 1931, 1961 u. 1972
  3. Wunschel zitiert aus Salbuch 1723 ohne Seitenangabe
  4. Stoffart (Simoisen), vgl. die Aufzählung "Sammet=Huth=Tuch=wollenband=wollendecken=Simoisen=Zwirn=Stärke" in: Karl Gottlob Hausius: "Geographisches Handbuch aller Stände ...", 1800, Seite 182 auch Leipziger Handwörterbuch, 1819, Seite 444 unter: Industrie auf dem Lande

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