Badstraße 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und rustiziertem Erdgeschoss, [[Neurenaissance]], von [[Adam Egerer]], [[1891]], Dachumbau zu Vollgeschoss wohl 20. Jahrhundert. <br clear=all>
Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und rustiziertem Erdgeschoss, [[Neurenaissance]], von [[Adam Egerer]], [[1891]], Dachumbau zu Vollgeschoss wohl 20. Jahrhundert. Mietshaus, ehem. evangelisches Gesellenhaus "Herberge zur Heimat". Das Dachgeschoss wurde vermutlich im 20. Jahrhundert zum Vollgeschoss umgebaut. Rückgebäude, Mietshaus, bis 1922 Arbeiterherberge, dreigeschossiger Sichtziegelsteinbau mit Pultdach und polygonalem Treppenhausanbau, erbaut von [[Adam Egerer]] 1891, von [[Max Ebert]] 1938 zum Mietshaus umgebaut.
 
Bauherr der beiden Gebäude war die Evang. Kirche, die durch den Bau die vorhandene Raum- und Wohnungsnot in der wachsenden Industriestadt lindern wollte. Da die Bausubstanz, aber auch zum Teil noch die historische Ausstattung erhalten geblieben ist, wurde insbesondere das Rückgebäude im Oktober 2024 auf der Denkmalschutzliste nachqualifiziert - als gutes Beispiel des Umgangs mit der Industrialisierung. Dabei wurde trotzdem ein hoher Qualitätsanspruch durch die damalige Architekturauffassung vor dem Ersten Weltkrieg baulich umgesetzt - auch im Rückegebäude.<br clear=all>
 
== Luftschutzkeller ==
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Die Gebäude unterhalb der Pfister-, Bad- und Mathildenstraße sind unterkellert und wurden während des 2. Weltkrieges miteinander verbunden. Die so entstandene Kelleranlage hatte somit knapp 500 qm und wurde für die Bewohner als Luftschutzkeller während des Krieges genutzt. Die Gänge bestehen zum Teil heute noch, allerdings ist der Zugang nur noch über einzelne Gebäude möglich. Die Keller befinden sich im Privatbesitz, so dass eine Besichtung grundsätzlich nicht möglich ist. Am Tag des Denkmals wurde in der Vergangenheit von den Hausbesitzern einer breiten Öffentlichkeit der Besuch der Anlage teilweise gestattet. In den 1980 bzw. 1990er Jahren wurden Teile der Kelleranlage aus statischen Gründen mit Spritzbeton ausgekleidet.


==Bilder==
==Bilder==
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Aktuelle Version vom 12. Februar 2025, 22:44 Uhr

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Badstraße 3, Herberge Heimat
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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und rustiziertem Erdgeschoss, Neurenaissance, von Adam Egerer, 1891, Dachumbau zu Vollgeschoss wohl 20. Jahrhundert. Mietshaus, ehem. evangelisches Gesellenhaus "Herberge zur Heimat". Das Dachgeschoss wurde vermutlich im 20. Jahrhundert zum Vollgeschoss umgebaut. Rückgebäude, Mietshaus, bis 1922 Arbeiterherberge, dreigeschossiger Sichtziegelsteinbau mit Pultdach und polygonalem Treppenhausanbau, erbaut von Adam Egerer 1891, von Max Ebert 1938 zum Mietshaus umgebaut.

Bauherr der beiden Gebäude war die Evang. Kirche, die durch den Bau die vorhandene Raum- und Wohnungsnot in der wachsenden Industriestadt lindern wollte. Da die Bausubstanz, aber auch zum Teil noch die historische Ausstattung erhalten geblieben ist, wurde insbesondere das Rückgebäude im Oktober 2024 auf der Denkmalschutzliste nachqualifiziert - als gutes Beispiel des Umgangs mit der Industrialisierung. Dabei wurde trotzdem ein hoher Qualitätsanspruch durch die damalige Architekturauffassung vor dem Ersten Weltkrieg baulich umgesetzt - auch im Rückegebäude.

Luftschutzkeller

Kellerplan der Luftschutzanlage

Die Gebäude unterhalb der Pfister-, Bad- und Mathildenstraße sind unterkellert und wurden während des 2. Weltkrieges miteinander verbunden. Die so entstandene Kelleranlage hatte somit knapp 500 qm und wurde für die Bewohner als Luftschutzkeller während des Krieges genutzt. Die Gänge bestehen zum Teil heute noch, allerdings ist der Zugang nur noch über einzelne Gebäude möglich. Die Keller befinden sich im Privatbesitz, so dass eine Besichtung grundsätzlich nicht möglich ist. Am Tag des Denkmals wurde in der Vergangenheit von den Hausbesitzern einer breiten Öffentlichkeit der Besuch der Anlage teilweise gestattet. In den 1980 bzw. 1990er Jahren wurden Teile der Kelleranlage aus statischen Gründen mit Spritzbeton ausgekleidet.

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