Königstraße 89: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteinfassade, Fachwerk-Seitenfront, Aufzugsgaube, westlich angebauter Achse mit Halbschweifgiebel und Neurenaissance-Ladenfront, gegen oder um [[1700]], Dachumbau Mitte 18. Jahrhundert, Ladenfront Ende 19. Jahrhundert; ehemalige [[Mikwe]]; Rückgebäude, drei- bis zweigeschossiger Pultdachbau mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]; siehe auch [[Jüdisches Museum Franken]]. | Dreigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteinfassade, Fachwerk-Seitenfront, Aufzugsgaube, westlich angebauter Achse mit Halbschweifgiebel und Neurenaissance-Ladenfront, gegen oder um [[1700]], Dachumbau Mitte 18. Jahrhundert, Ladenfront Ende 19. Jahrhundert; ehemalige [[Mikwe]]; Rückgebäude, drei- bis zweigeschossiger Pultdachbau mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]; siehe auch [[Jüdisches Museum Franken]]. | ||
== | == Frühere Adresse == | ||
Ursprünglich trug das Haus die Nummer 261 und zählte zur „In der obern Frankfurther Straße”<ref>Eger, Johann Gottfried: [[Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern (Buch)|Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern, 1819]], S. 16, 37</ref>, später hatte es die Hausnummer 258 im 2. Hauptdistrikt, Königstraße. | |||
Das Gebäude hatte vor der heute gültigen Neunummerierung von [[1890]] noch die Adresse Königstraße 122.<ref>Übersicht über die am 1. Januar 1890 in Geltung tretende Neu-Nummerierung der Gebäude zu Fürth. Druck und Verlag Albrecht Schröder, Fürth 1889, S. 20</ref> | |||
==Siehe auch== | ==Eigentümer== | ||
* 1651: Salomon Fromm/Schneior Hauskauf von einem jüd. Vorbesitzer. Salomon Fromm/Schneior war der wohlhabendste und einflussreichste Mann seiner Zeit in Fürth überhaupt. Er richtete die älteste, archivalisch nachweisbare [[Mikwe]] Fürths wohl 1651/52 im Haus Königstraße 89 ein. Ihr Wasserspiegel liegt 8,50 m, ihr Grund ca. 10 m unter dem Straßenniveau<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Mikwe im Haus Königstraße 89 (1651/52)''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011, S.32 ff</ref>. | |||
* Arnstein, Meier; Kaufmann (lt. Adressbuch 1819) | |||
* Arnstein, M.; Leder- und "Ausschnittwaarenh." (lt. Adressbuch 1846) | |||
* Arnstein, Meyer Seckel; Kaufmann - Leder, Schnittwaren- und Tuchgeschäft (lt. Adressbuch 1859) | |||
* Arnstein, Samuel; "Kommissionsgeschäft." bzw. Kaufmann (lt. Adressbücher 1886, 1889, 1890) | |||
* Rempel, Johann Georg; Jalousienfabrikant bzw. Farbhandlung und Bub, Joh. Georg; Metzgermeister bzw. Charkutier (lt. Adressbücher 1891, 1893, 1895, 1896) | |||
* Bub, Johann Georg; Charkutier (lt. Adressbücher 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909) | |||
* Bub, Johann Georg; Charkutier und Rempel, Johann Georg; Jalousienfabrikant u. "Oelfarbenhdlg." (lt. Adressbücher 1911, 1913) | |||
* Rempel, Johann Georg; Privatier (lt. Adressbücher 1921, 1926/27, 1931) | |||
* Bub, Johann Georg; fr. Metzgerm. (lt. Adressbuch 1935) | |||
* Bub, Anna Maria; Witwe bzw. "o. B." (lt. Adressbücher 1951, 1956) | |||
* Rempel, Alma; Bankangestellte und Listl, G. (lt. Adressbücher 1961, 1972) | |||
* Listl, G. (lt. Adressbuch 1976) | |||
== Siehe auch == | |||
* [[Königstraße 91]] | |||
* [[Mikwe]] | |||
* [[Jüdisches Museum Franken]] | * [[Jüdisches Museum Franken]] | ||
==Bilder== | ==Einzelnachweise== | ||
{{Bilder | <references /> | ||
== Bilder == | |||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | |||
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Aktuelle Version vom 9. August 2024, 10:52 Uhr
- Gebäude
- Jüdisches Museum Franken
- Straße / Hausnr.
- Königstraße 89
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-638
- Objekt
- Ehemaliges Bürgerhaus, jetzt Jüdisches Museum
- Teil des Ensembles
- Altstadt
- Baujahr
- 1700
- Baustil
- Barock
- Geokoordinate
- 49° 28' 37.54" N, 10° 59' 25.34" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD – Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Sandsteinfassade, Fachwerk-Seitenfront, Aufzugsgaube, westlich angebauter Achse mit Halbschweifgiebel und Neurenaissance-Ladenfront, gegen oder um 1700, Dachumbau Mitte 18. Jahrhundert, Ladenfront Ende 19. Jahrhundert; ehemalige Mikwe; Rückgebäude, drei- bis zweigeschossiger Pultdachbau mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt; siehe auch Jüdisches Museum Franken.
Frühere Adresse
Ursprünglich trug das Haus die Nummer 261 und zählte zur „In der obern Frankfurther Straße”[1], später hatte es die Hausnummer 258 im 2. Hauptdistrikt, Königstraße. Das Gebäude hatte vor der heute gültigen Neunummerierung von 1890 noch die Adresse Königstraße 122.[2]
Eigentümer
- 1651: Salomon Fromm/Schneior Hauskauf von einem jüd. Vorbesitzer. Salomon Fromm/Schneior war der wohlhabendste und einflussreichste Mann seiner Zeit in Fürth überhaupt. Er richtete die älteste, archivalisch nachweisbare Mikwe Fürths wohl 1651/52 im Haus Königstraße 89 ein. Ihr Wasserspiegel liegt 8,50 m, ihr Grund ca. 10 m unter dem Straßenniveau[3].
- Arnstein, Meier; Kaufmann (lt. Adressbuch 1819)
- Arnstein, M.; Leder- und "Ausschnittwaarenh." (lt. Adressbuch 1846)
- Arnstein, Meyer Seckel; Kaufmann - Leder, Schnittwaren- und Tuchgeschäft (lt. Adressbuch 1859)
- Arnstein, Samuel; "Kommissionsgeschäft." bzw. Kaufmann (lt. Adressbücher 1886, 1889, 1890)
- Rempel, Johann Georg; Jalousienfabrikant bzw. Farbhandlung und Bub, Joh. Georg; Metzgermeister bzw. Charkutier (lt. Adressbücher 1891, 1893, 1895, 1896)
- Bub, Johann Georg; Charkutier (lt. Adressbücher 1899, 1901, 1903, 1905, 1907, 1909)
- Bub, Johann Georg; Charkutier und Rempel, Johann Georg; Jalousienfabrikant u. "Oelfarbenhdlg." (lt. Adressbücher 1911, 1913)
- Rempel, Johann Georg; Privatier (lt. Adressbücher 1921, 1926/27, 1931)
- Bub, Johann Georg; fr. Metzgerm. (lt. Adressbuch 1935)
- Bub, Anna Maria; Witwe bzw. "o. B." (lt. Adressbücher 1951, 1956)
- Rempel, Alma; Bankangestellte und Listl, G. (lt. Adressbücher 1961, 1972)
- Listl, G. (lt. Adressbuch 1976)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Eger, Johann Gottfried: Taschen- und Adreßhandbuch von Fürth im Königreich Bayern, 1819, S. 16, 37
- ↑ Übersicht über die am 1. Januar 1890 in Geltung tretende Neu-Nummerierung der Gebäude zu Fürth. Druck und Verlag Albrecht Schröder, Fürth 1889, S. 20
- ↑ Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". Mikwe im Haus Königstraße 89 (1651/52). In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2011, S.32 ff
Bilder
Straßenzug v.l.n.r.: Königstraße 85 (Gasthof zu den drei Königen), 87, 89 (mit Aufzugsgaube, später Jüdische Museum Franken), 91, 93 (Bäckerei Martin Käppner, ehemals Marx Oppenheimer) und 95 etc., ca. 1920