Alter Schlachthof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Alte Schlachthof wurde an der Würzburger Straße 1881 in Betrieb genommen. Der Schlachthof wurde bis 1991 genutzt, eher er in neue Räumlichkeit in Burgfarrnbach umzog und seinen Betrieb an der Würzburger Straße einstellte.  
{{Gebäude
|Bild=Alter Schlachthof Eingang A2430.jpg
|Gebaeude=Alter Schlachthof
|Strasse=Würzburger Straße
|Hausnummer=2 / 4
|Objekt=Ehemaliger Städtischer Schlachthof, jetzt Kulturforum
|AktenNr=D-5-63-000-1466
|Baujahr=1878
|Baustil=Spätklassizistisch
|lat=49.480516
|lon=10.982774
|GebaeudeBesteht=Ja
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
}}
Der '''Alte Schlachthof''' an der [[Würzburger Straße]] 2 wurde im Februar [[1881]] in Betrieb genommen. Der Schlachthof wurde bis [[1991]] genutzt, eher er in neue Räumlichkeit in [[Burgfarrnbach]] umzog und seinen Betrieb an der [[Würzburger Straße]] einstellte.  


== Geschichte ==  
== Geschichte ==  
Die ersten Bestrebungen einen Schlachthof in Fürth zu errichten wurden durch den ersten Bürgermeister Fürth [[Franz Joseph von Baeumen]] [[1819]] angstrengt. Die ersten Pläne [[Franz Joseph von Baeumen|Baeumens]] sahen eine Schlachthalle in dem sog. "[[Langen Haus]]" an der heutigen [[Baldstraße]] vor, mit einem Verkaufsraum am [[Königsplatz]]. Die Pläne liesen sich jedoch nicht realisieren, so dass zunächst keine einheitliche Lösung in Sicht war. Auch die nächste Initative [[1868]], mit dem Kauf eines Anwesens am [[Helmplatz]] scheiterten zunächst. [[1873]] wurde durch die [[Magistratsrat|Gemeindebevollmächtigten]] erneut das Problem angegangen und entschied sich [[1877]] am [[Bleichanger]] am linken [[Rednitz]]ufer einen Bauplatz einzurichten. Am [[1. Februar]] [[1881]] konnte Bürgermeister [[Georg Friedrich Ritter von Langhans]] das Schlachthaus dem Betrieb übergeben, dass nach einem Züricher Vorbild entwickelt wurde. Die Einrichtung stieß jedoch bei den ortsansässigen Metzgern auf Ablehnung, so dass die Auslastung in der Anfangszeit eher überschaubar war. Intention der Stadt war es allerdings mit dem Neubau eine wichtige gesundheitspolitische Mahnahme in der zunehmend wachsenden Industriestadt durchzusetzen, in dem u.a. das Fleisch nach der Schlachtung regelmässig auf Krankheitserregern untersucht werden konnte.  
Die ersten Bestrebungen, einen Schlachthof in Fürth zu errichten, wurden durch den ersten Bürgermeister, [[Franz Joseph von Bäumen]], [[1819]] angestrengt. Die ersten Pläne [[Franz Joseph von Bäumen|Bäumens]] sahen eine Schlachthalle in oder hinter dem sog. "[[Langes Haus|Langen Haus]]" an der heutigen [[Baldstraße]] vor, mit einem Verkaufsraum am [[Königsplatz]]. Die Pläne ließen sich jedoch nicht realisieren, so dass zunächst keine einheitliche Lösung in Sicht war. Auch die nächste Initiative [[1868]], mit dem Kauf eines Anwesens am [[Helmplatz]] scheiterte. [[1873]] wurde durch die Gemeindekollegien das Problem erneut angegangen und [[1877]] entschieden, am [[Bleichanger]] am linken [[Rednitz]]ufer einen Bauplatz einzurichten. Am [[1. Februar]] [[1881]] konnte Bürgermeister [[Georg Friedrich von Langhans|Georg Friedrich Ritter von Langhans]] das Schlachthaus dem Betrieb übergeben, das nach einem Züricher Vorbild mit Anleihen aus dem Spätklassizismus entwickelt wurde. Der Bau kostete  damals ca. 280.000 Mark.
Die Einrichtung stieß jedoch bei den ortsansässigen Metzgern auf Ablehnung, so dass die Auslastung in der Anfangszeit eher überschaubar war. Intention der Stadt war es allerdings, mit dem Neubau eine wichtige gesundheitspolitische Maßnahme in der wachsenden Industriestadt durchzusetzen, indem u.a. das Fleisch nach der Schlachtung regelmäßig auf Krankheitserreger untersucht werden konnte.  


In der Folgezeit wurden mehrere Erweiterungen vorgenommen:
In der Folgezeit wurden mehrere Erweiterungen vorgenommen:
* [[1891]] wurde der Schweinmarkt angeschlossen
* [[1891]] wurde der Schweinemarkt angeschlossen
* [[1895]] kam eine Großviehstallung mit Verkaufsplatz für Großvieh und Kälber hinzu
* [[1895]] kam eine Großviehstallung mit Verkaufsplatz für Großvieh und Kälber hinzu
* [[1896]] ein Eishaus wird errichtet
* [[1896]] ein Eishaus wird errichtet
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* [[1911]]/12 wurden Überlegungen im Rahmen der [[Eingemeindung Fürths nach Nürnberg|Eingemeindung Fürths]] nach Nürnberg vorgenommen, ob die inzwischen als unzureichend bewerteten Schlachthofanlagen aufgegeben werden zugunsten einer neuen Anlage gemeinsam mit der Stadt Nürnberg. Dies scheiterte jedoch an der Stadt Nürnberg.
* [[1911]]/12 wurden Überlegungen im Rahmen der [[Eingemeindung Fürths nach Nürnberg|Eingemeindung Fürths]] nach Nürnberg vorgenommen, ob die inzwischen als unzureichend bewerteten Schlachthofanlagen aufgegeben werden zugunsten einer neuen Anlage gemeinsam mit der Stadt Nürnberg. Dies scheiterte jedoch an der Stadt Nürnberg.
* [[1916]] Errichtung neuer Räume für die Schweinemast, Milchkühe und Ziegenhaltung
* [[1916]] Errichtung neuer Räume für die Schweinemast, Milchkühe und Ziegenhaltung
* [[1924]]/25 Errichtung eines Kühlhauses und Schaffung für Erstatzgebäude für die [[1916]] errichteten Räume
* [[1924]]/25 Errichtung eines Kühlhauses und Schaffung für Ersatzgebäude für die [[1916]] errichteten Räume
* [[1925]]/26 Errichtug einer Eisfabrik mit einer Erweiterung des Kühlhauses [[1927]]
* [[1925]]/26 Errichtung einer Eisfabrik mit einer Erweiterung des Kühlhauses [[1927]] durch Stadtbaurat [[Hermann Herrenberger]]
* [[1945]] schwere Bombenschäden, insbesondere die Schweineschlachthalle wurde vollständig zerstört  
* [[1945]] schwere Bombenschäden, insbesondere die Schweineschlachthalle wurde vollständig zerstört  
* [[1947]] Errichtung eines Ersatzbaues für die im Krieg zerstörte Schweineschlachthalle, der allerdings anfänglich für die Impfstoffgewinnung gegen die Maul- und Klauenseuche durch die sog. "Vaccine-Rinderschlachtung" genutzt wurde  
* [[1947]] Errichtung eines Ersatzbaues für die im Krieg zerstörte Schweineschlachthalle, der allerdings anfänglich für die Impfstoffgewinnung gegen die Maul- und Klauenseuche durch die sog. "Vaccine-Rinderschlachtung" genutzt wurde  
* [[1963]] Errichtung einer neuen Schweine- und Kälberschlachthalle  
* [[1963]] Errichtung einer neuen Schweine- und Kälberschlachthalle


== Betriebsende 1991 ==
== Betriebsende 1991 ==
Ende der 1980er Jahre war der Schlachthof technisch völlig veraltet und in seiner Größe nicht mehr rentabel. Deshalb entschied man sich für einen Neubau in [[Burgfarrnbach]]. [[1991]] wurde der Betrieb an der [[Würzburger Straße]] eingestellte. Ein eiserner Rinderkopf, der ursprünglich über dem Eingang der Rinderschlachthalle hing, wurde von den Metzgern zum neuen Schlachthof mitgenommen. [[1996]] schuf der deutsche Bildhauer [https://de.wikipedia.org/wiki/Gernot_Rumpf Gernot Rumpf] die Bronzeplastik "Großer Minotaurus", der zum Signet des neuen [[Kulturforum|Kulturforums]] wurde.  
Ende der 1980er Jahre war der Schlachthof technisch völlig veraltet und in seiner Größe nicht mehr rentabel. Deshalb entschied man sich für einen Neubau in [[Burgfarrnbach]]. [[1991]] wurde der Betrieb an der [[Würzburger Straße]] eingestellt. Ein eiserner Rinderkopf, der ursprünglich über dem Eingang der Rinderschlachthalle hing, wurde von den Metzgern zum neuen Schlachthof mitgenommen. [[1996]] schuf der deutsche Bildhauer [https://de.wikipedia.org/wiki/Gernot_Rumpf Gernot Rumpf] die Bronzeplastik "Großer Minotaurus", der zum Signet des neuen [[Kulturforum|Kulturforums]] wurde.  


Das leerstehende Gelände wurde zunächst von verschiedenen Künstlerinitiativen genutzt. So entstand in den alten Schlachträumen die Discothek "BBC" und das heutige [[Kulturforum]]. Die ehem. Schweineschlachthalle wurde als Theke und als kleiner Veranstaltungsraum genutzt, während die Rinderschlachthalle für größere Veranstaltungen genutzt wurde. Im Jahr [[2002]] wurden die noch bestehenden Gebäude saniert und zum heutigen [[Kulturforum]] Fürth umgebaut. Die restliche Baufläche war zunächst ein Parkplatz, ehe der Stadtrat [[2004]] beschloss, die Fläche an die Metro Group AG zu verkaufen zum Bau eine Elektrofachmarktes. Seit dem [[28. April]] [[2008]] befindet sich hier der Elektrofachmarkt [[Saturn]] in unmittelbarer Nachbarschaft zum [[Kulturforum]] Schlachthof. An seine alten Nutzung erinnert kaum noch etwas.
Das leerstehende Gelände wurde zunächst von verschiedenen Künstlerinitiativen genutzt. So entstand in den alten Schlachträumen die Discothek "BBC" und das heutige [[Kulturforum]]. Die ehem. Schweineschlachthalle wurde als Theke und als kleiner Veranstaltungsraum genutzt, während die Rinderschlachthalle für größere Veranstaltungen genutzt wurde. Im Jahr [[2002]] wurden die noch bestehenden Gebäude saniert und zum heutigen [[Kulturforum]] Fürth umgebaut. Die restliche Baufläche war zunächst ein Parkplatz, ehe der Stadtrat [[2004]] beschloss, die Fläche an die Metro Group AG zu verkaufen zum Bau eines Elektrofachmarktes. Seit dem [[28. April]] [[2008]] befand sich hier bis September 2021 der Elektrofachmarkt [[Saturn]] in unmittelbarer Nachbarschaft zum [[Kulturforum]] Schlachthof. An seine alte Nutzung erinnert kaum noch etwas.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Schlachthof''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 320
* ''Schlachthof''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 320
*  Sankowski, Anna: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009. Ein Bericht - Überarbeitete Neuauflage zu den Jubelwochen 2014. Fürth, Selbstverlag, Auflage 200, Januar 2014   
*  Sankowski, Anna: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009. Ein Bericht - Überarbeitete Neuauflage zu den Jubelwochen 2014. Fürth, Selbstverlag, Auflage 200, Januar 2014   
* Wikipedia: Kulturforum Fürth. Abgerufen 19. August 2015 | 00:23 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturforum_F%C3%BCrth online abrufbar]
* Wikipedia: Kulturforum Fürth. Abgerufen 19. August 2015 | 00:23 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturforum_F%C3%BCrth online]
 
== Lokalberichterstattung ==
* ''BMW legt Rückwärtsgang ein - Pläne Schlachthofgelände ad acta gelegt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Juli 1999 (Druckausgabe).
* Hans-Peter Kastenhuber: ''Warum die Schlachthöfe starben: Das Schicksal der Fürther Metzgereien.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Juni 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.10193224 online]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Neuer Schlachthof]]
* [[Kulturforum|Kulturforum Schlachthof]]
* [[Kulturforum|Kulturforum Schlachthof]]
* [[Saturn]]  
* [[Saturn]]
* [[Foerstermühle]]
* [[Mattecka]]
* [[Hornplattenfabrik Paul Günther]]
* [[Wasenmeisterei]]
 
== Weblinks ==
* Kulturforum Schlachthof [http://www.kulturforum.fuerth.de Homepage]
* Neuer Schlachthof [http://www.schlachthof-fuerth.de/index.html Homepage]


== Bilder ==
== Bilder ==
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[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Ehemalige Gebäude]]
[[Kategorie:Altstadt]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2024, 11:13 Uhr

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Eingang zum alten Schlachthof, ca. 1930
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Der Alte Schlachthof an der Würzburger Straße 2 wurde im Februar 1881 in Betrieb genommen. Der Schlachthof wurde bis 1991 genutzt, eher er in neue Räumlichkeit in Burgfarrnbach umzog und seinen Betrieb an der Würzburger Straße einstellte.

Geschichte

Die ersten Bestrebungen, einen Schlachthof in Fürth zu errichten, wurden durch den ersten Bürgermeister, Franz Joseph von Bäumen, 1819 angestrengt. Die ersten Pläne Bäumens sahen eine Schlachthalle in oder hinter dem sog. "Langen Haus" an der heutigen Baldstraße vor, mit einem Verkaufsraum am Königsplatz. Die Pläne ließen sich jedoch nicht realisieren, so dass zunächst keine einheitliche Lösung in Sicht war. Auch die nächste Initiative 1868, mit dem Kauf eines Anwesens am Helmplatz scheiterte. 1873 wurde durch die Gemeindekollegien das Problem erneut angegangen und 1877 entschieden, am Bleichanger am linken Rednitzufer einen Bauplatz einzurichten. Am 1. Februar 1881 konnte Bürgermeister Georg Friedrich Ritter von Langhans das Schlachthaus dem Betrieb übergeben, das nach einem Züricher Vorbild mit Anleihen aus dem Spätklassizismus entwickelt wurde. Der Bau kostete damals ca. 280.000 Mark. Die Einrichtung stieß jedoch bei den ortsansässigen Metzgern auf Ablehnung, so dass die Auslastung in der Anfangszeit eher überschaubar war. Intention der Stadt war es allerdings, mit dem Neubau eine wichtige gesundheitspolitische Maßnahme in der wachsenden Industriestadt durchzusetzen, indem u.a. das Fleisch nach der Schlachtung regelmäßig auf Krankheitserreger untersucht werden konnte.

In der Folgezeit wurden mehrere Erweiterungen vorgenommen:

  • 1891 wurde der Schweinemarkt angeschlossen
  • 1895 kam eine Großviehstallung mit Verkaufsplatz für Großvieh und Kälber hinzu
  • 1896 ein Eishaus wird errichtet
  • 1900 wurde die Schweineschlachthalle erweitert
  • 1902 Erneuerung des Eishauses
  • 1911/12 wurden Überlegungen im Rahmen der Eingemeindung Fürths nach Nürnberg vorgenommen, ob die inzwischen als unzureichend bewerteten Schlachthofanlagen aufgegeben werden zugunsten einer neuen Anlage gemeinsam mit der Stadt Nürnberg. Dies scheiterte jedoch an der Stadt Nürnberg.
  • 1916 Errichtung neuer Räume für die Schweinemast, Milchkühe und Ziegenhaltung
  • 1924/25 Errichtung eines Kühlhauses und Schaffung für Ersatzgebäude für die 1916 errichteten Räume
  • 1925/26 Errichtung einer Eisfabrik mit einer Erweiterung des Kühlhauses 1927 durch Stadtbaurat Hermann Herrenberger
  • 1945 schwere Bombenschäden, insbesondere die Schweineschlachthalle wurde vollständig zerstört
  • 1947 Errichtung eines Ersatzbaues für die im Krieg zerstörte Schweineschlachthalle, der allerdings anfänglich für die Impfstoffgewinnung gegen die Maul- und Klauenseuche durch die sog. "Vaccine-Rinderschlachtung" genutzt wurde
  • 1963 Errichtung einer neuen Schweine- und Kälberschlachthalle

Betriebsende 1991

Ende der 1980er Jahre war der Schlachthof technisch völlig veraltet und in seiner Größe nicht mehr rentabel. Deshalb entschied man sich für einen Neubau in Burgfarrnbach. 1991 wurde der Betrieb an der Würzburger Straße eingestellt. Ein eiserner Rinderkopf, der ursprünglich über dem Eingang der Rinderschlachthalle hing, wurde von den Metzgern zum neuen Schlachthof mitgenommen. 1996 schuf der deutsche Bildhauer Gernot Rumpf die Bronzeplastik "Großer Minotaurus", der zum Signet des neuen Kulturforums wurde.

Das leerstehende Gelände wurde zunächst von verschiedenen Künstlerinitiativen genutzt. So entstand in den alten Schlachträumen die Discothek "BBC" und das heutige Kulturforum. Die ehem. Schweineschlachthalle wurde als Theke und als kleiner Veranstaltungsraum genutzt, während die Rinderschlachthalle für größere Veranstaltungen genutzt wurde. Im Jahr 2002 wurden die noch bestehenden Gebäude saniert und zum heutigen Kulturforum Fürth umgebaut. Die restliche Baufläche war zunächst ein Parkplatz, ehe der Stadtrat 2004 beschloss, die Fläche an die Metro Group AG zu verkaufen zum Bau eines Elektrofachmarktes. Seit dem 28. April 2008 befand sich hier bis September 2021 der Elektrofachmarkt Saturn in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kulturforum Schlachthof. An seine alte Nutzung erinnert kaum noch etwas.

Literatur

  • Schlachthof. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 320
  • Sankowski, Anna: 20 Jahre Kulturforum Fürth 1989 - 2009. Ein Bericht - Überarbeitete Neuauflage zu den Jubelwochen 2014. Fürth, Selbstverlag, Auflage 200, Januar 2014
  • Wikipedia: Kulturforum Fürth. Abgerufen 19. August 2015 | 00:23 Uhr online

Lokalberichterstattung

  • BMW legt Rückwärtsgang ein - Pläne Schlachthofgelände ad acta gelegt. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juli 1999 (Druckausgabe).
  • Hans-Peter Kastenhuber: Warum die Schlachthöfe starben: Das Schicksal der Fürther Metzgereien. In: Fürther Nachrichten vom 20. Juni 2020 - online

Siehe auch

Weblinks

Bilder