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|Gründer=Georg Adam Mangold | |||
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Die Firma '''Georg Adam Mangold''', kurz "''GAMA''" war eine bedeutende Spielwarenfabrik in der Fürther [[Oststadt]]. | Die Firma '''Georg Adam Mangold''', kurz "''GAMA''" war eine bedeutende Spielwarenfabrik in der Fürther [[Oststadt]]. | ||
== | == Geschichte == | ||
[[1881]] gründete [[Georg Adam Mangold]] die Firma GAMA, die sich aus kleinen Anfängen sehr schnell zu einer der führenden Blechspielzeugfabriken entwickelte. Ab 1882 produziert die Firma GAMA bereits die ersten Blechtiere als Spielzeug in der [[Katharinenstraße 5]]. | |||
[[1881]] gründete [[Georg Adam Mangold]] die Firma GAMA, die sich aus kleinen Anfängen sehr schnell zu einer der führenden Blechspielzeugfabriken entwickelte. Ab 1882 produziert die Firma GAMA bereits die ersten Blechtiere als Spielzeug. | |||
Die Devise des späteren Firmenchefs Hans Mangold war es, immer etwas besser zu sein als die anderen Mitwettbewerber. [[1920]] übernahm er den Betrieb des Vaters Georg Adam Mangold. Er war es auch, der maßgeblich dazu beitrug, dass die Spielwarenmesse in Nürnberg heimisch wurde.<ref>[[Geschichtsverein Fürth]], Vortragsreihe 2008: ''Günther Zolles: Bewegte Geschichte - Die Spielzeugfirma GAMA''</ref> [[1924]] wurde das Firmenlogo und der Name als Warenzeichen eingetragen. Inzwischen exportierte die Firma ca. 70 Prozent ihrer Produktion in das Ausland. | Die Devise des späteren Firmenchefs [[Hans Mangold]] war es, immer etwas besser zu sein als die anderen Mitwettbewerber. [[1920]] übernahm er den Betrieb des Vaters Georg Adam Mangold. Er war es auch, der maßgeblich dazu beitrug, dass die Spielwarenmesse in Nürnberg heimisch wurde.<ref>[[Geschichtsverein Fürth]], Vortragsreihe 2008: ''Günther Zolles: Bewegte Geschichte - Die Spielzeugfirma GAMA''</ref> [[1924]] wurde das Firmenlogo und der Name als Warenzeichen eingetragen. Inzwischen exportierte die Firma ca. 70 Prozent ihrer Produktion in das Ausland. | ||
Neben der Spielzeugproduktion während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] auch Zulieferer für [[Bachmann, von Blumenthal & Co.]]. Diese Aufträge wurden durch [[Robert Rühl]] beschafft, einem damaligen Angestellten von GAMA welcher sich [[1946]] mit einer eigenen Spielwarenfertigung selbständig machte.<ref> | Neben der Spielzeugproduktion während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] auch Zulieferer für [[Bachmann, von Blumenthal & Co.]]. Diese Aufträge wurden durch [[Robert Rühl]] beschafft, einem damaligen Angestellten von GAMA welcher sich [[1946]] mit einer eigenen Spielwarenfertigung selbständig machte.<ref>Karl Arnold: ''Fürther Spielwarenproduktion: Die Spiel- und Metallwarenfabrikation Robert Rühl''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 3/2008, S.90 - 94, auch [https://geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/9-fgb-jahrgang-2008?download=29:fgb-heft-3-2008 online als PDF-Datei erhältlich]</ref> [[1952]] wurde der Betrieb zwischen [[Lange Straße]] und [[Dr.-Mack-Straße]] durch zwei Flügelanbauten mit Fabrikationsräumen erweitert. | ||
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Die Firma GAMA war eine der ersten Firmen nach dem Krieg in Deutschland, die wieder die Genehmigung zur Produktion von Spielzeugen erhielt. Es werden u.a. Automodelle für die Firma [[Schuco]] produziert. Durch den wachsenden Betrieb und Absatz der Spielwaren wird nach dem Krieg die Firma GAMA schnell zum größten Konkurrenten der Firma Schuco. | |||
Während in den 1950er Jahren noch die Firma GAMA Teile der Firma Schuco erwirbt, kauft diese wiederum Mitte der 1990er die komplette Modellautoproduktion. Ende der 1990er Jahre übernimmt die Firma Märklin die Marke GAMA. | |||
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==Produkte== | |||
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Hergestellt wurde hauptsächlich Blechspielzeug wie z.B. Bagger, Raupen, Laster, ferngesteuerte Panzer usw. Später auch Kunststoffspielzeug. | Hergestellt wurde hauptsächlich Blechspielzeug wie z.B. Bagger, Raupen, Laster, ferngesteuerte Panzer usw. Später auch Kunststoffspielzeug. | ||
==Literatur== | == Literatur == | ||
* [[GAMA (Buch)|GAMA]], Band | * [[GAMA (Buch)|GAMA]], Band II der Buchreihe "Schuco, Bing & Co", Nürnberg, W.Tümmels, 1996 | ||
==Lokalberichterstattung== | == Lokalberichterstattung == | ||
*Stephan Sohr: ''Wie Schuco in 100 Jahren zum Kult wurde''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 01. Oktober 2012 - [http://www.nordbayern.de/wie-schuco-in-100-jahren-zum-kult-wurde-1.2396536 online | * ''Zwei große Fabrik-Neubauten entstanden bei Spielwaren-Mangold'', In: [[Fürther Nachrichten]] vom 15. August 1952 | ||
* Stephan Sohr: ''Wie Schuco in 100 Jahren zum Kult wurde''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 01. Oktober 2012 - [http://www.nordbayern.de/wie-schuco-in-100-jahren-zum-kult-wurde-1.2396536 online] | |||
==Siehe auch== | == Siehe auch == | ||
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==Einzelnachweise== | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 24. Januar 2024, 15:20 Uhr
Die Firma Georg Adam Mangold, kurz "GAMA" war eine bedeutende Spielwarenfabrik in der Fürther Oststadt.
Geschichte
1881 gründete Georg Adam Mangold die Firma GAMA, die sich aus kleinen Anfängen sehr schnell zu einer der führenden Blechspielzeugfabriken entwickelte. Ab 1882 produziert die Firma GAMA bereits die ersten Blechtiere als Spielzeug in der Katharinenstraße 5.
Die Devise des späteren Firmenchefs Hans Mangold war es, immer etwas besser zu sein als die anderen Mitwettbewerber. 1920 übernahm er den Betrieb des Vaters Georg Adam Mangold. Er war es auch, der maßgeblich dazu beitrug, dass die Spielwarenmesse in Nürnberg heimisch wurde.[1] 1924 wurde das Firmenlogo und der Name als Warenzeichen eingetragen. Inzwischen exportierte die Firma ca. 70 Prozent ihrer Produktion in das Ausland.
Neben der Spielzeugproduktion während des Zweiten Weltkriegs auch Zulieferer für Bachmann, von Blumenthal & Co.. Diese Aufträge wurden durch Robert Rühl beschafft, einem damaligen Angestellten von GAMA welcher sich 1946 mit einer eigenen Spielwarenfertigung selbständig machte.[2] 1952 wurde der Betrieb zwischen Lange Straße und Dr.-Mack-Straße durch zwei Flügelanbauten mit Fabrikationsräumen erweitert.
Die Firma GAMA war eine der ersten Firmen nach dem Krieg in Deutschland, die wieder die Genehmigung zur Produktion von Spielzeugen erhielt. Es werden u.a. Automodelle für die Firma Schuco produziert. Durch den wachsenden Betrieb und Absatz der Spielwaren wird nach dem Krieg die Firma GAMA schnell zum größten Konkurrenten der Firma Schuco.
Während in den 1950er Jahren noch die Firma GAMA Teile der Firma Schuco erwirbt, kauft diese wiederum Mitte der 1990er die komplette Modellautoproduktion. Ende der 1990er Jahre übernimmt die Firma Märklin die Marke GAMA.
Produkte
Hergestellt wurde hauptsächlich Blechspielzeug wie z.B. Bagger, Raupen, Laster, ferngesteuerte Panzer usw. Später auch Kunststoffspielzeug.
Literatur
- GAMA, Band II der Buchreihe "Schuco, Bing & Co", Nürnberg, W.Tümmels, 1996
Lokalberichterstattung
- Zwei große Fabrik-Neubauten entstanden bei Spielwaren-Mangold, In: Fürther Nachrichten vom 15. August 1952
- Stephan Sohr: Wie Schuco in 100 Jahren zum Kult wurde. In: Fürther Nachrichten vom 01. Oktober 2012 - online
Siehe auch
- Hans Mangold
- Georg Adam Mangold
- Carrera
- Stelco
- Schuco
- Ernst A. Bettag
- Göso
- Hammerer und Kühlwein
- Jean Höfler
- BERMAS Kofferfabrik
- Hans-Mangold-Straße
- Katharinenstraße 5
Einzelnachweise
- ↑ Geschichtsverein Fürth, Vortragsreihe 2008: Günther Zolles: Bewegte Geschichte - Die Spielzeugfirma GAMA
- ↑ Karl Arnold: Fürther Spielwarenproduktion: Die Spiel- und Metallwarenfabrikation Robert Rühl. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2008, S.90 - 94, auch online als PDF-Datei erhältlich
Bilder
Werbeanzeige der Firma GAMA von 1962
Werbung Firma GAMA in der Schülerzeitung Die Pennalen Nr. 1 1956
Firmenstempel der Blechspielzeugfabrik GAMA Georg Adam Mangold von 1954
Entgeltbuch für Heimarbeit der Blechspielzeugfabrik GAMA Georg Adam Mangold von Mai 1954 - Juli 1955 mit interessanten Details der gefertigten Teile (u.a. für Panzer, Flieger, Figuren) und deren Bezahlung.
Werbung vor 1920 der Firma GAMA Gründer 1881 Georg Adam Mangold noch mit alter Anschrift Katharinenstraße 5