Bianca Schelling: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Nach dem Abitur studierte Schelling zunächst von 1998 bis 1999 Japanologie und Koreanistik an der Universität Tübingen. Ihr Studium der Japanologie vertiefte Sie von 1999 bis 2000 an der Universität in Kyoto/Japan. 2000 änderte Schelling ihren Studienschwerpunkt und begann mit dem Studium der Malerei, zunächst an der Freien Kunsthochschule in Nürtingen, ab 2001 an der [[Wikipedia:Akademie der Bildenden Künste Nürnberg|Akademie der Bildenden Künste]] in Nürnberg. 2003 ging Schelling erneut ins Ausland und arbeitete als Deutsch- und Kunstlehrerin an der Namib High School in Swakopmund/Namibia. Schelling beendete Ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg im Jahr 2007, an der Sie seit 2005 Meisterschülerin bei Prof. Michael Munding war.<ref>Homepage Bianca Schelling, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0.16 Uhr [http://www.biancaschelling.de/#/Images/1408174213975/ online abrufbar]</ref> <ref>Homepage Kulturring C, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:18 Uhr [http://www.kulturringc.de/BiancaSchelling/Vita01.htm online abrufbar]</ref>
Nach dem Abitur studierte Schelling zunächst von 1998 bis 1999 Japanologie und Koreanistik an der Universität Tübingen. Ihr Studium der Japanologie vertiefte Sie von 1999 bis 2000 an der Universität in Kyoto/Japan. 2000 änderte Schelling ihren Studienschwerpunkt und begann mit dem Studium der Malerei, zunächst an der Freien Kunsthochschule in Nürtingen, ab 2001 an der [[Wikipedia:Akademie der Bildenden Künste Nürnberg|Akademie der Bildenden Künste]] in Nürnberg. 2003 ging Schelling erneut ins Ausland und arbeitete als Deutsch- und Kunstlehrerin an der Namib High School in Swakopmund/Namibia. Schelling beendete Ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg im Jahr 2007, an der Sie seit 2005 Meisterschülerin bei Prof. Michael Munding war.<ref>Homepage Bianca Schelling, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0.16 Uhr [http://www.biancaschelling.de/#/Images/1408174213975/ online]</ref> <ref>Homepage Kulturring C, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:18 Uhr [http://www.kulturringc.de/BiancaSchelling/Vita01.htm online]</ref>


Ihre Bilder zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie präzise fotorealistische Darstellungen von meist architektonischen Objekten abbildet, die sich in besonderen Lichtsituationen darstellen. Der Künstler Thilo Westermann beschrieb bei der Preisverleihung 2010 Schellings Bilder wie folgt: ''Schellings Bilder sind im Orginal keine Fotografien, sondern minuziöse Malerei! Schelling ist eine Malerin, die sich der Fotografie höchstens als Hilfsmittel bedient... Schelling geht zwar von Orten aus, die es in der Wirklichkeit tatsächlich gibt, aber sie malt sie nicht einfach ab. Sie konstruiert diese Orte vielmehr nach, sie verdichtet sie zu kompakten Bildern, die im Vergleich mit Fotografien wie Energiebündel wirken. Die Flächen ihrer Bilder beginnen bei näherem Hinsehen zu pulsieren, die nur scheinbar zurückhaltende Farbigkeit explodiert in schillernden Farbkontrasten. Hinzu kommt ein geradezu magischer Tiefensog, der den Betrachter in die Bildtiefe hineinzieht. Statt fotografischer "Flachware", die ihrerseits mit Körnung und Pixeln zu kämpfen hat, präsentiert uns Bianca Schelling Malerei vom Feinsten, indem sie reale Orte in sinnlich komprimierte, fast irreale Räume übersetzt.''<ref>Thilo Westermann: Laudatio für Bianca Schelling, Stadthalle Fürth, 25. November 2010. [http://www.galerie-rainer-wehr.de/sites/galerie-rainer-wehr.de/files/Laudatio.pdf online abrufbar]</ref>
Ihre Bilder zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie präzise fotorealistische Darstellungen von meist architektonischen Objekten abbildet, die sich in besonderen Lichtsituationen darstellen. Der Künstler Thilo Westermann beschrieb bei der Preisverleihung 2010 Schellings Bilder wie folgt: ''Schellings Bilder sind im Original keine Fotografien, sondern minuziöse Malerei! Schelling ist eine Malerin, die sich der Fotografie höchstens als Hilfsmittel bedient... Schelling geht zwar von Orten aus, die es in der Wirklichkeit tatsächlich gibt, aber sie malt sie nicht einfach ab. Sie konstruiert diese Orte vielmehr nach, sie verdichtet sie zu kompakten Bildern, die im Vergleich mit Fotografien wie Energiebündel wirken. Die Flächen ihrer Bilder beginnen bei näherem Hinsehen zu pulsieren, die nur scheinbar zurückhaltende Farbigkeit explodiert in schillernden Farbkontrasten. Hinzu kommt ein geradezu magischer Tiefensog, der den Betrachter in die Bildtiefe hineinzieht. Statt fotografischer "Flachware", die ihrerseits mit Körnung und Pixeln zu kämpfen hat, präsentiert uns Bianca Schelling Malerei vom Feinsten, indem sie reale Orte in sinnlich komprimierte, fast irreale Räume übersetzt.''<ref>Thilo Westermann: Laudatio für Bianca Schelling, Stadthalle Fürth, 25. November 2010. [http://www.galerie-rainer-wehr.de/sites/galerie-rainer-wehr.de/files/Laudatio.pdf online]</ref>


Bianca Schelling übt in Ihrer Freizeit den Sport Karate aus und hat hier den sog. 3. DAN.<ref>Homepage Kenshokan Karate im Vfl Nürnberg | online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:15 Uhr [http://www.kenshokan.de/trainerteam/trainer/biancaschelling.htm online abrufbar]</ref>
Bianca Schelling übt in Ihrer Freizeit den Sport Karate aus und hat hier den sog. 3. DAN.<ref>Homepage Kenshokan Karate im Vfl Nürnberg | online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:15 Uhr [http://www.kenshokan.de/trainerteam/trainer/biancaschelling.htm online]</ref>


== Ausstellungen ==
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* 2007 Die neue Präzision, Galerie Wehr, Stuttgart;  
* 2007 Die neue Präzision, Galerie Wehr, Stuttgart;  
* 2007 Grand Prix, Kunstförderpreis der Stadt Lauf, Außenstelle der AdBK Nürnberg  
* 2007 Grand Prix, Kunstförderpreis der Stadt Lauf, Außenstelle der AdBK Nürnberg  
* 2008 Stipendium der Werkstatt Altena e.V.  
* 2008 Stipendium der Werkstatt Altena e. V.  
* 2009 Bianca Schelling - Malerei, Stadtgalerie Altena
* 2009 Bianca Schelling - Malerei, Stadtgalerie Altena
* 2009 scheinbar, Kunstverein Eislingen
* 2009 scheinbar, Kunstverein Eislingen
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== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Matthias Boll: Rausch der Tiefe. In: Fürther Nachrichten vom 25. November 2010 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/rausch-der-tiefe-1.339353 online abrufbar]
* Matthias Boll: Rausch der Tiefe. In: Fürther Nachrichten vom 25. November 2010 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/rausch-der-tiefe-1.339353 online]


* Kurt Jauslin: Die Radikale Ästhetik der Bianca Schelling. In: Erlanger Nachrichten vom 7. Mai 2014 [http://www.nordbayern.de/region/erlangen/die-radikale-asthetik-der-bianca-schelling-1.3622075 online abrufbar]
* Kurt Jauslin: Die Radikale Ästhetik der Bianca Schelling. In: Erlanger Nachrichten vom 7. Mai 2014 [http://www.nordbayern.de/region/erlangen/die-radikale-asthetik-der-bianca-schelling-1.3622075 online]


== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
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* Bianca Schelling [http://www.biancaschelling.de/ Homepage]
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* Kulturring C [http://www.kulturringc.de/BiancaSchelling/Arbeiten01.htm Künstlerportrait]  
* Kulturring C [http://www.kulturringc.de/BiancaSchelling/Arbeiten01.htm Künstlerportrait]
* Thilo Westermann, Laudatio anläßlich der Kulturperisübergabe am 25. November 2010 in der Stadthalle [http://www.galerie-rainer-wehr.de/sites/galerie-rainer-wehr.de/files/Laudatio.pdf online]


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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:45 Uhr

Bianca Schelling (geb. 1977 in Geislingen/Steige) ist von Beruf Künstlerin und lebt in Fürth. Sie ist Mitglied im Kulturring C.

Leben und Wirken

Nach dem Abitur studierte Schelling zunächst von 1998 bis 1999 Japanologie und Koreanistik an der Universität Tübingen. Ihr Studium der Japanologie vertiefte Sie von 1999 bis 2000 an der Universität in Kyoto/Japan. 2000 änderte Schelling ihren Studienschwerpunkt und begann mit dem Studium der Malerei, zunächst an der Freien Kunsthochschule in Nürtingen, ab 2001 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 2003 ging Schelling erneut ins Ausland und arbeitete als Deutsch- und Kunstlehrerin an der Namib High School in Swakopmund/Namibia. Schelling beendete Ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg im Jahr 2007, an der Sie seit 2005 Meisterschülerin bei Prof. Michael Munding war.[1] [2]

Ihre Bilder zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie präzise fotorealistische Darstellungen von meist architektonischen Objekten abbildet, die sich in besonderen Lichtsituationen darstellen. Der Künstler Thilo Westermann beschrieb bei der Preisverleihung 2010 Schellings Bilder wie folgt: Schellings Bilder sind im Original keine Fotografien, sondern minuziöse Malerei! Schelling ist eine Malerin, die sich der Fotografie höchstens als Hilfsmittel bedient... Schelling geht zwar von Orten aus, die es in der Wirklichkeit tatsächlich gibt, aber sie malt sie nicht einfach ab. Sie konstruiert diese Orte vielmehr nach, sie verdichtet sie zu kompakten Bildern, die im Vergleich mit Fotografien wie Energiebündel wirken. Die Flächen ihrer Bilder beginnen bei näherem Hinsehen zu pulsieren, die nur scheinbar zurückhaltende Farbigkeit explodiert in schillernden Farbkontrasten. Hinzu kommt ein geradezu magischer Tiefensog, der den Betrachter in die Bildtiefe hineinzieht. Statt fotografischer "Flachware", die ihrerseits mit Körnung und Pixeln zu kämpfen hat, präsentiert uns Bianca Schelling Malerei vom Feinsten, indem sie reale Orte in sinnlich komprimierte, fast irreale Räume übersetzt.[3]

Bianca Schelling übt in Ihrer Freizeit den Sport Karate aus und hat hier den sog. 3. DAN.[4]

Ausstellungen

  • 2002 Munding und Söhne, Galerie Wehr, Stuttgart
  • 2003 Junge Kunst, Galerie mit der blauen Tür, Nürnberg; Und ewig lockt die Malerei, Galerie Wehr, Stuttgart
  • 2004 Junge Kunst in Bayern, LfA München
  • 2005 Fotografie-Malerei-Fotografie-Malerei, Galerie Wehr, Stuttgart
  • 2005 Große Kunstausstellung Villa Kobe, Halle; Grand Prix
  • 2006 Bianca Schelling – Malerei, Galerie Seeling, Fürth
  • 2006 Ausstellung der Sonderpreisträger der Galerie mit der blauen Tür, Nürnberg
  • 2007 Die neue Präzision, Galerie Wehr, Stuttgart;
  • 2007 Grand Prix, Kunstförderpreis der Stadt Lauf, Außenstelle der AdBK Nürnberg
  • 2008 Stipendium der Werkstatt Altena e. V.
  • 2009 Bianca Schelling - Malerei, Stadtgalerie Altena
  • 2009 scheinbar, Kunstverein Eislingen
  • 2010 Bianca Schelling, Lounge des zumikon, Nürnberg
  • 2010 Werkschau Auf AEG, Nürnberg
  • 2010 Die neue Präzision II - Slow Paintings - Galerie Rainer Wehr, Stuttgart
  • 2011 KC 30, Centralgarage, Fürth
  • 2011 Werkschau Offen Auf AEG, Nürnberg
  • 2011 Sterne der Heimat, kunst galerie fürth
  • 2012 Sichtbarmachen - Rotary Collection Nürnberg-Sigena zu Gast im Kunstverein Nürnberg - Kunstverein Nürnberg - Albrecht Dürer Gesellschaft, Nürnberg
  • 2012 Architektur in der Malerei - Galerie Rainer Wehr, Stuttgart
  • 2014 Winterausstellung 2014 - Künstlerinnen und Künstler des KVE - Kunstverein Erlangen, Erlangen
  • 2014 Mezzanine - Kunstverein Erlangen, Erlangen
  • 2015 Malerei aus 35 Jahren - Galerie Rainer Wehr, Stuttgart

Auszeichnungen

  • 2005 Kunstförderpreis der Stadt Lauf, Außenstelle der AdBK Nürnberg
  • 2006 Wolfgang-Eibl-Preis, Kunstförderpreis der Stadt Lauf, Außenstelle der AdBK Nürnberg
  • 2010 Kulturförderpreis der Stadt Fürth
  • 2013 Wilhelm-Morgner-Preis 2013 - Kunstmuseum Wilhelm-Morgner-Haus, Soest

Lokalberichterstattung

  • Matthias Boll: Rausch der Tiefe. In: Fürther Nachrichten vom 25. November 2010 online
  • Kurt Jauslin: Die Radikale Ästhetik der Bianca Schelling. In: Erlanger Nachrichten vom 7. Mai 2014 online

Siehe auch

Weblinks

  • Bianca Schelling Homepage
  • Kulturring C Künstlerportrait
  • Thilo Westermann, Laudatio anläßlich der Kulturperisübergabe am 25. November 2010 in der Stadthalle online

Einzelnachweise

  1. Homepage Bianca Schelling, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0.16 Uhr online
  2. Homepage Kulturring C, online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:18 Uhr online
  3. Thilo Westermann: Laudatio für Bianca Schelling, Stadthalle Fürth, 25. November 2010. online
  4. Homepage Kenshokan Karate im Vfl Nürnberg | online abgerufen am 8. Oktober 2015 | 0:15 Uhr online

Bilder