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Im Jahre [[1528]] wurde die erste Gemeindeordnung in Burgfarrnbach eingeführt, eine Neufassung erfolgte jeweils [[1592]] und [[1616]]. [[1623]] wird in Burgfarrnbach eine Posthalterei mit reitender und fahrender Post der kaiserlichen Reichspostanstalt im Fränkischen Ritterkreis eingerichtet. Von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] existierte zusätzlich, unter der Führung des Fürst von Thurn und Taxis - Lehenspostanstalt im Königreich Bayern, eine weitere Posthalterei. [[1698]] wird berichtet, dass der obere Sitz, der alte Burgstall - der auch Freihof genannt wurde - seit über 100 Jahren öd liege und nur noch ein unbewohnbarer Steinhaufen sei. In wie Weit der 30jährige Krieg (1618-1648) dabei eine Rolle gespielt hatte, ist unklar. Klar ist hingegen, dass die Burgfarrnbacher Siedlung auch der 30jährige Krieg nicht unbeschadet überstanden hatte, sondern ebenfalls mit starken Verwüstungen der Ortschaft leben musste. Nachgewiesen ist weiterhin, dass das [[1522]] erbaute [[Wasserschloss]] und die Kirche [[St. Johannis]] nach dem 30jährigen Krieg wieder aufgebaut werden mussten, da diese durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
 
Im Jahre [[1528]] wurde die erste Gemeindeordnung in Burgfarrnbach eingeführt, eine Neufassung erfolgte jeweils [[1592]] und [[1616]]. [[1623]] wird in Burgfarrnbach eine Posthalterei mit reitender und fahrender Post der kaiserlichen Reichspostanstalt im Fränkischen Ritterkreis eingerichtet. Von [[1806]] bis zum [[30. Juni]] [[1808]] existierte zusätzlich, unter der Führung des Fürst von Thurn und Taxis - Lehenspostanstalt im Königreich Bayern, eine weitere Posthalterei. [[1698]] wird berichtet, dass der obere Sitz, der alte Burgstall - der auch Freihof genannt wurde - seit über 100 Jahren öd liege und nur noch ein unbewohnbarer Steinhaufen sei. In wie Weit der 30jährige Krieg (1618-1648) dabei eine Rolle gespielt hatte, ist unklar. Klar ist hingegen, dass die Burgfarrnbacher Siedlung auch der 30jährige Krieg nicht unbeschadet überstanden hatte, sondern ebenfalls mit starken Verwüstungen der Ortschaft leben musste. Nachgewiesen ist weiterhin, dass das [[1522]] erbaute [[Wasserschloss]] und die Kirche [[St. Johannis]] nach dem 30jährigen Krieg wieder aufgebaut werden mussten, da diese durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
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Um [[1700]] entstand das evangelische Pfarrhaus, [[1734]] erstellte Ing. [[Johann Georg Kuchen]] die erste Vermessungskarte von Burgfarrnbach. Der Ort besaß [[1734]] unter anderen neben Schloss, [[Marstall]], [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei]], [[Weinmühle|Mühle]] und [[St. Johannis|Kirche]] rund ca. 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. Im Jahre [[1747]] erhielt die Gemeinde durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die hohe Gerichtsbarkeit, auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerichtsbarkeit Blutgerichtgerichtsbarkeit] genannt. Dieses Recht erlaubte es dem Landesherren Straftaten selbst zu verfolgen und Strafen bis zum Tode zu verhängen.<ref>Blutgerichtsbarkeit: Wikipedia online abgerufen am 28. August 2018 | 23:49 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerichtsbarkeit online abrufbar]</ref> [[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, als Teil des Fürstentum Ansbach. Erst als am [[28. Mai]] [[1806]] das Fürstentum Ansbach durch das Königreich Bayern in Besitz genommen wurde, kam Burgfarrnbach ebenfalls zu Bayern. [[1826]] wird schließlich der Friedhof angelegt, darin befindet sich u.a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die der Nürnberger Baurat Solger [[1860]] bis [[1862]] dort erbaute. Die Weihe der Gruft erfolgte am [[20. Juli]] [[1862]]. Der Bau einer Leichenhalle erfolgte [[1880]], [[1901]] musste diese bereits vergrößert werden. Bereits [[1825]] wurde das Mesnerhaus als Schulhaus erbaut und am [[25. Mai]] [[1879]] eingeweiht, während das [[Wasserschloss]] von [[1522]] um [[1830]] wieder abgerissen wurde, da es wohl in einem baulich schlechtem Zustand befand. Stattdessen wurde das heute noch existierende [[Schloss Burgfarrnbach]] errichtet. Im gleichen Jahr wurde auch eine Kinderschule für die arme Jugend des Ortes durch die Stiftung der Grafen der [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen von Pückler-Limpurg]] errichtet.
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Um [[1700]] entstand das evangelische Pfarrhaus, [[1734]] erstellte Ing. [[Johann Georg Kuchen]] die erste Vermessungskarte von Burgfarrnbach. Der Ort besaß [[1734]] unter anderen neben Schloss, [[Marstall]], [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei]], [[Weinmühle|Mühle]] und [[St. Johannis|Kirche]] rund ca. 90 Häuser und ca. 50 Scheunen. Im Jahre [[1747]] erhielt die Gemeinde durch den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach die hohe Gerichtsbarkeit, auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerichtsbarkeit Blutgerichtgerichtsbarkeit] genannt. Dieses Recht erlaubte es dem Landesherren Straftaten selbst zu verfolgen und Strafen bis zum Tode zu verhängen.<ref>Blutgerichtsbarkeit: Wikipedia online abgerufen am 28. August 2018 | 23:49 Uhr - [https://de.wikipedia.org/wiki/Blutgerichtsbarkeit online abrufbar]</ref> [[1792]] wurde Burgfarrnbach preußisch, als Teil des Fürstentum Ansbach. Erst als am [[28. Mai]] [[1806]] das Fürstentum Ansbach durch das Königreich Bayern in Besitz genommen wurde, kam Burgfarrnbach ebenfalls zu Bayern. [[1826]] wurde schließlich der Friedhof angelegt, darin befindet sich u.a. auch eine Gruftkapelle der Familie Pückler, die der Nürnberger Baurat Solger [[1860]] bis [[1862]] dort erbaute. Die Weihe der Gruft erfolgte am [[20. Juli]] [[1862]]. Der Bau einer Leichenhalle erfolgte [[1880]], [[1901]] musste diese bereits vergrößert werden. Bereits [[1825]] wurde das Mesnerhaus als Schulhaus erbaut und am [[25. Mai]] [[1879]] eingeweiht, während das [[Wasserschloss]] von [[1522]] um [[1830]] wieder abgerissen wurde, da es wohl in einem baulich schlechtem Zustand befand. Stattdessen wurde das heute noch existierende [[Schloss Burgfarrnbach]] errichtet. Im gleichen Jahr wurde auch eine Kinderschule für die arme Jugend des Ortes durch die Stiftung der Grafen der [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen von Pückler-Limpurg]] errichtet.
    
=== Infrastruktur ===
 
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