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== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
Nathan heiratete noch in Deutschland ihren Mann, Eric (Erich) Midas. Sie hatten eine Tochter (Margarete Meyers) und drei Enkelkinder. Kurz vor der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] erkannten sie die Zeichen der Zeit, und emigrierten noch rechtzeitig in die USA. Auf den Bremer Passagierlisten finden sich ihre Namen bei der Überfahrt am [[6. Oktober]] [[1938]] auf dem Schiff 'Bremen' von Bremen nach New York<ref>siehe [http://www.passagierlisten.de/ Fürther Passagiere] auf den Bremer Passagierlisten</ref>.</br>  
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Nathan heiratete noch in Deutschland ihren Mann, Eric (Erich) Midas. Sie hatten eine Tochter (Margarete Meyers) und drei Enkelkinder. Kurz vor der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] erkannten sie die Zeichen der Zeit, und emigrierten noch rechtzeitig in die USA. Auf den Bremer Passagierlisten finden sich ihre Namen bei der Überfahrt am [[6. Oktober]] [[1938]] auf dem Schiff 'Bremen' von Bremen nach New York<ref>siehe [http://www.passagierlisten.de/ Fürther Passagiere] auf den Bremer Passagierlisten. Erich Midas war zu jener Zeit 37 Jahre alt, seine Frau Thea 35 Jahre und die Tochter Margarete 11 Jahre. Als Reiseklasse findet sich ''Kajüte'', als Berufe Fabrikant, Hausfrau und Schülerin.</ref>.</br>  
 
Sie wurden dabei von prominenten Verwandten in den USA unterstützt, hier insbesondere von der Familie Ochs – den damaligen Inhabern der New York Times –, deren Wurzeln ebenfalls in Fürth waren. Ziel der Emigration war die Stadt Buffalo bei den Niagara Falls im Bundesstaat New York - in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kanada. Anders als viele andere Fürther Juden, konnte die Familie durch die rechtzeitige Emigration noch fast ihr komplettes Hab und Gut mitnehmen. Viele Gegenstände des großbürgerlichen Lebens in Fürth am Bahnhofplatz fanden im neuen bescheidenen Heim keinen Platz, sodass diese größtenteils eingelagert wurden. Die Nachfahrin Carole Meyers spendete von diesen Gegenständen einige an das Jüdische Museum Franken, die dort zum Teil in der Dauerausstellung zu sehen sind. Bei Eintreffen im  Museum waren die Gegenstände teilweise noch original in deutsches Zeitungspapier aus dem Jahr [[1938]] verpackt.<ref>Vereinsmitteilungen Nr. 56, Okt. 2018 - Verein zur Förderung des Jüd. Museums Franken e. V. - Bürgerwelten, S. 2 ff.</ref>
 
Sie wurden dabei von prominenten Verwandten in den USA unterstützt, hier insbesondere von der Familie Ochs – den damaligen Inhabern der New York Times –, deren Wurzeln ebenfalls in Fürth waren. Ziel der Emigration war die Stadt Buffalo bei den Niagara Falls im Bundesstaat New York - in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kanada. Anders als viele andere Fürther Juden, konnte die Familie durch die rechtzeitige Emigration noch fast ihr komplettes Hab und Gut mitnehmen. Viele Gegenstände des großbürgerlichen Lebens in Fürth am Bahnhofplatz fanden im neuen bescheidenen Heim keinen Platz, sodass diese größtenteils eingelagert wurden. Die Nachfahrin Carole Meyers spendete von diesen Gegenständen einige an das Jüdische Museum Franken, die dort zum Teil in der Dauerausstellung zu sehen sind. Bei Eintreffen im  Museum waren die Gegenstände teilweise noch original in deutsches Zeitungspapier aus dem Jahr [[1938]] verpackt.<ref>Vereinsmitteilungen Nr. 56, Okt. 2018 - Verein zur Förderung des Jüd. Museums Franken e. V. - Bürgerwelten, S. 2 ff.</ref>
  
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