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Version vom 9. November 2015, 00:16 Uhr
Karl Rothammel (geb. 25. Dezember 1914 in Fürth; gest. 29. November 1987 in Sonneberg) war ein Sachbuchautor und Funkamateur, Autor der Erstausgaben von Rothammels Antennenbuch, einem Standardwerk der Antennenliteratur bis heute.[1] Rothammels bevorzugtes Gebiet im Funksektor war der UKW-Bereich.
Leben
Rothammel war seit 1932 Funkamateur mit seinem Rufzeichen "DE3040/L". Während des Zweiten Weltkrieges diente er als Luftwaffenfunker. Über seinen Aufenthalt nach dem Krieg ist aktuell wenig bekannt, außer dass er sich in der sowjetischen Besatzungszone - der späteren DDR - niederließ.
Er arbeitete zunächst nach dem Krieg als Gast- und Landwirt, ehe er für zehn Jahre in den Postdienst der DDR wechselte. Bei der Post betreute er die Rundfunk- und Fernsehsendeanlagen. Nach zehn Jahren wechselte Rothammel in die Informations- und Dokumentationsstelle bei der Radiogerätefabrik Stern-Radio in Sonneberg, dem späteren VEB Stern-Radio Sonneberg. Dieser Tätigkeit ging er 25 Jahre nach, bis er in den Ruhestand wechselte. Seit 1954 war Rothammel als Funkamateur unter dem Rufzeichen "DM2ABK" aktiv, sei 1980 unter dem Rufzeichen "Y21BK" bzw. "Y30ABK".
Neben seiner beruflichen Tägigkeit bei der Post bzw. beim VEB Stern-Radio war Rothammel langjähriger Klubstationsleiter in Sonneberg, Mitglied der Prüfungskommission im Bezirk Suhl und Abnahmeberechtigter für das Funkleistungsabzeichen in Gold. Für die Zeitschrift Funkamateur schrieb er fünf Jahre lang Beiträge zu dem Themenkomplex UKW. Zusätzlich wirkte er als Autor bei verschiedenen Publikationen zum Thema Funk mit, zum Beispiel bei den Büchern "Ultrakurzwellen", "Praxis der Fernseheantennen Teil 1 und 2" sowie an dem "Taschenbuch für den Kurzwellenamateur", etc.
Zum Gedenken an seinen Tod hat die Sonderstation "DLOABK", Ortsverband X29 zum 10., 15., 20. und zum 25. Todestag jeweils eine "Sonder-DOK-25ABK" aktiviert. Eine Sonder-DOK (Dristrikt-Ortsverbands-Kenner) weist einerseits ein Mitglied einer Funkstation aus, anderseits zeigt es den Funker den Standort des DOK - und stellt somit eine Art Gedenken oder Ehrung innnerhalb der Szene dar.[2]
Veröffentlichungen
- Antennenbuch, 1. Auflage (Ost) 1959, Hrsg.: Verlag Sport und Technik; 1. Auflage (West) 1960, Hrsg.: Franckh-Kosmos
- Rothammels Antennenbuch. Neu bearbeitet und erweitert von Alois Krischke. 12. aktualisierte und erweiterte Auflage. DARC-Verl., * Baunatal 2001, ISBN 3-88692-033-X.
- Die Ultrakurzwellen, Berlin 1963, Deutscher Militärverlag
- Praxis der Fernsehantennen Teil 1 und 2, 1966, Deutscher Militärverlag
- Taschenbuch für den Kurzwellenamateur, Halle 1955, Verlag Sport und Technik
- Taschenbuch der Amateurfunkpraxis, 1978, Militärverlag der DDR
- Amateurfunkpraxis, Berlin 1966, Deutscher Militärverlag
- Elektronicum
- Elektronisches Jahrbuch
Literatur
- Alois Krischke, Herbert Banz: Karl Rothammel zum 100. Geburtstag. In: Funkamateur - Magazin für Amateurfunk, Elektronik, Funktechnik, Berlin (64) 2015, Heft 1, S. 30
Sonstiges
In Berufsschulen für elektrotechnische Berufe sowie in Firmen, die sich mit Antennenbau beschäftigten (z. B. Grundig), galt noch in den 1990er Jahren bei Wissenslücken oder schlecht ausgeführten Arbeiten das geflügelte Wort: Du gehörst doch mit dem Rothammel geschlagen.[3]
Siehe auch
Weblinks
- Karl Rothammel bei Wikipedia
- Karl Rothammel bei antennenbuch.de
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Karl Rothammel bei Wikipedia, abgerufen am 04.11.15, 7:30 Uhr
- ↑ Sonder-DOK - was ist das? Amateurfunk im Alstertal, Homepage abgerufen am 4.11.2015 8:46 Uhr - online abgerufen
- ↑ Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki e. V., Aktennr. '17'