Güterbahnhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der ehem. Rangierer und Weichenwärter Hans Zeilinger (Jahrgang 1940) erzählt aus seiner Dienstzeit:
Der ehem. Rangierer und Weichenwärter Hans Zeilinger (Jahrgang 1940) erzählt aus seiner Dienstzeit:


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"Rangierer-Alltag in Fürth"
 
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"Milch und Bier für die Amerikaner"
 
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"Kurze Freude mit amerikanischen Arbeitshandschuhen"


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 4. Februar 2016, 23:27 Uhr

Blick auf den Güterbahnhof im Jahr 1979, im Vordergrund die U-Bahn-Baustelle

Der Güterbahnhof befand sich in der Fürther Oststadt (DB-Güterabfertigung Gebhardtstraße und DB-Ladehof Jakobinenstraße) und wurde 1909 eröffnet.


Geschichte

Im Zuge des U-Bahn-Baus ab 1979 wurden neue Betriebsgebäude errichtet und die Zufahrt erfolgte zeitweise über die Hornschuchpromenade bevor sie an die nun nach Osten verlängerte Gebhardtstraße verlegt wurde.

Zu Bundesbahnzeiten wurden im Güterbahnhof sowohl Stückgutverkehr als auch Wagenladungsverkehr betrieben: Während Stückgüter (Pakete, Paletten, Transportbehälter) in der Güterabfertigung (Abriss des später noch von einem 2nd-Hand-Händler genutzten Gebäudes im Jahr 2009) aufgeliefert und abgeholt wurden (Lagerung und Verladung erfolgten in und an den östlich angrenzenden Lagerschuppen und Laderampen), war der Ladehof an der Jakobinenstraße dem Wagenladungsverkehr vorbehalten. Empfängern ohne eigenen Privatgleisanschluss wurden dort Güterwagen zur Ent- und/oder Beladung bereitgestellt.

Lage

An Stelle der ehem. Güterabfertigung stehen heute ein kleiner Zweckbau der Bahn (ein bedienerloses elektronisches Stellwerk für den S-Bahn-Betrieb) und das Multiplex-Kino Metroplex. Das gesamte Areal des ehem. Ladehofes Jakobinenstraße wurde von der Bahn aufgegeben und an den Fürther Immobilienentwickler P&P verkauft.

Besonderheiten

Im Fürther Güterbahnhof waren bis in die 1990er Jahre mehrere Rangierlokomotiven rund um die Uhr im Einsatz, um Wagen des Stückgutverkehrs an den Laderampen der Güterabfertigung bereitzustellen oder von dort abzuziehen. Desweiteren wurden Einzelwagen oder Wagengruppen im Ladehof Jakobinenstraße den dort agierenden Betrieben und Verkehrtreibenden zugestellt und nach Be- oder Entladung wieder abgeholt. Schließlich wurden noch etliche Privatgleisanschlüsse (überwiegend in der Südstadt) angefahren und bedient.

In der Vorweihnachtszeit herrschte regelmäßig "Hochbedarf" an geschlossenen Schiebetür-Güterwagen, die aus dem ganzen Bundesgebiet zugeführt und im östlich an den Güterbahnhof angrenzenden Verladezentrum der Fa. Quelle (Nürnberg-Doos) bereitgestellt wurden, um das jahreszeitlich stark erhöhte Bestellaufkommen logistisch zu bewältigen. Eine weitere saisonspezifische Verkehrsspitze brachte die Zuckerrübenernte mit sich, für die offene Güterwagen an zahlreiche Verladestationen mit Förderband (z. B. im Bahnhof Vach) gefahren und rangiert werden mussten.

Zeitzeugenberichte

Der ehem. Rangierer und Weichenwärter Hans Zeilinger (Jahrgang 1940) erzählt aus seiner Dienstzeit:

  • "Der verschwundene Güterwagen". Zeitzeugen-Bericht von Hans Zeilinger, ehem. Rangierer und Schrankenwärter in Fürth
    2016-01-18 zeilinger 02.mp3

  • "Die ausgelaufene Essigsäure". Zeitzeugen-Bericht von Hans Zeilinger, ehem. Rangierer und Schrankenwärter in Fürth
    2016-01-18 zeilinger 03.mp3

  • "Rangierer-Alltag in Fürth". Zeitzeugen-Bericht von Hans Zeilinger, ehem. Rangierer und Schrankenwärter in Fürth
    2016-01-18 zeilinger 06.mp3

Literatur

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Bilder