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Der Handwerker Christian Götz gründete im März 1876 einen kleinen Betrieb, sein Sohn Konrad Götz trat 1906 in das Geschäft ein. Bis in die 1930er Jahre wurden in der Fabrik an der [[Jakobinenstraße 24]] vor allem Puppenartikel gefertigt, ab 1936 zunehmend militärisches Spielzeug sowie wehrtechnische Produkte (Produktionskennung ''ltf'').<ref>''Liste der Fertigungskennzeichen für Waffen, Muntition und Gerät''. Berlin 1944, unveränderter Nachdruck, Pawlas Verlag 1977, ISBN 3-88088-214-2</ref> | Der Handwerker Christian Götz gründete im März 1876 einen kleinen Betrieb, sein Sohn Konrad Götz trat 1906 in das Geschäft ein. Bis in die 1930er Jahre wurden in der Fabrik an der [[Jakobinenstraße 24]] vor allem Puppenartikel gefertigt, ab 1936 zunehmend militärisches Spielzeug sowie wehrtechnische Produkte (Produktionskennung ''ltf'').<ref>''Liste der Fertigungskennzeichen für Waffen, Muntition und Gerät''. Berlin 1944, unveränderter Nachdruck, Pawlas Verlag 1977, ISBN 3-88088-214-2</ref> | ||
LKW-Blechautos waren nach dem 2. Weltkrieg Produkte, die an die Vorkriegsserien anknüpften. Mitte der 1950er Jahre stellte die Firma auf Kunstoffprodukte um, die die Blechspielwaren schnell verdrängten. Trotz der Umstellung auf den "modernen" Werkstoff konnte der 100. Jahrestag der Gründung nicht mehr gefeiert werden, | LKW-Blechautos waren nach dem 2. Weltkrieg Produkte, die an die Vorkriegsserien anknüpften. Mitte der 1950er Jahre stellte die Firma auf Kunstoffprodukte um, die die Blechspielwaren schnell verdrängten. Trotz der Umstellung auf den "modernen" Werkstoff konnte der 100. Jahrestag der Gründung nicht mehr gefeiert werden, 1971 meldete das Unternehmen Insolvenz an und stellte seine Produktion ein.<ref>Privatarchiv und Erinnerungen von Peter Götz, letzter Inhaber von Göso</ref> | ||
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Version vom 22. Oktober 2016, 22:20 Uhr
Die Firma Göso, (Akronym aus "Götz und Sohn") war eine bedeutende Fürther Blech- und Kunststoffspielwarenfabrik in der Fürther Oststadt.
Überblick
Der Handwerker Christian Götz gründete im März 1876 einen kleinen Betrieb, sein Sohn Konrad Götz trat 1906 in das Geschäft ein. Bis in die 1930er Jahre wurden in der Fabrik an der Jakobinenstraße 24 vor allem Puppenartikel gefertigt, ab 1936 zunehmend militärisches Spielzeug sowie wehrtechnische Produkte (Produktionskennung ltf).[1] LKW-Blechautos waren nach dem 2. Weltkrieg Produkte, die an die Vorkriegsserien anknüpften. Mitte der 1950er Jahre stellte die Firma auf Kunstoffprodukte um, die die Blechspielwaren schnell verdrängten. Trotz der Umstellung auf den "modernen" Werkstoff konnte der 100. Jahrestag der Gründung nicht mehr gefeiert werden, 1971 meldete das Unternehmen Insolvenz an und stellte seine Produktion ein.[2]
Geschichte
Produkte
Die Firma Georg Götz
Literatur
- Christian Götz & Sohn, Fürth/Bayern. In: Tradition verpflichtet, Stuttgart, 1953, S. 250 - 255
- Karl Arnold: Fürther Spielwarenproduktion: GÖSO - Götz und Sohn. In: Fürther Geschichtsblätter, 3/2008, S.95 - 97, auch online zugänglich als PDF
- Karl Arnold: Mit GÖSO nach Amerika. Coney Island Coaster. In: SPIELZEUGKULTUR, Ausgabe 6/2014, S. 22 - 24
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Videos