Emilie Lehmus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. September 2017, 11:36 Uhr

Gedenkstein am Fürther Ehrenweg.

Emilie Lehmus (geb. 30. August 1841 in Fürth im Pfarrhof, gest. 17. Oktober 1932 in Gräfenberg bei Erlangen), war die erste Medizinstudentin Deutschlands und erste Berliner Ärztin.

Emilie wurde als Tochter von Pfarrer Friedrich Lehmus geboren.

In Deutschland selbst durfte sie nicht studieren. So immatrikulierte sie sich 1870 in Zürich und machte dort im Dezember 1874 ihr Examen mit dem Prädikat 'ausgezeichnet'. (Diese Auszeichnung wurde in den 10 davor liegenden Jahren an der Züricher Universität nur 6 männlichen Prüflingen zuteil.)

1887 eröffnete sie in Berlin als erste Ärztin eine Poliklinik. [1]

Eine deutsche Approbation hat sie nie bekommen.

Emilie Lehmus ist seit 2007 im "Ehrenweg Fürth" geehrt.

Literatur

  • Bornemann, Regina: Erste weibliche Ärzte. Die Beispiele der Fräulein Doctores Emilie Lehmus (1841 - 1932) und Franziska Tiburtius (1843 - 1927) ; Biographisches und Autobiographisches. - in: Weibliche Ärzte : die Durchsetzung des Berufsbildes in Deutschland / hrsg. von Eva Brinkschulte. - 2., erw. Aufl. -Berlin, 1995. - S. 24 - 32
  • Renate Trautwein: Emilie Lehmus : 30. August 1841 - 17. Oktober 1932. - in: FrauenLeben in Fürth. - Nürnberg, 2003. - S. 27 - 28
  • Ärztinnen Emilie Lehmus und Franziska Tiburtius. - in: Beeskow, Hans-Joachim: Allen voran - Berlins Erste / Hans-Joachim Beeskow & Friedrich Kleinhempel. -Berlin, 2009. - S. 169 - 171
  • Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 111.

Einzelnachweise

  1. Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" online