Bernhard Purin: Unterschied zwischen den Versionen

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* Jutta Fleckenstein und Bernhard Purin (Hrsg.): ''Jüdisches Museum München = Jewish Museum Munich''. München; Berlin; London; New York: Prestel, März 2007, 96 S., ISBN: 978-3-7913-3826-2 (Text dt. und englisch)
* Jutta Fleckenstein und Bernhard Purin (Hrsg.): ''Jüdisches Museum München = Jewish Museum Munich''. München; Berlin; London; New York: Prestel, März 2007, 96 S., ISBN: 978-3-7913-3826-2 (Text dt. und englisch)


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==Literatur==
==Literatur==

Version vom 9. November 2017, 23:28 Uhr

Bernhard Purin (geb. 6. Oktober 1963 in Bregenz) ist Kulturwissenschaftler und war erster Direktor des Jüdischen Museums Franken. Derzeit ist er Direktor des Jüdischen Museums München.

Karriere

Purin studierte von 1985 bis 1990 Empirische Kulturwissenschaft und Neuere Geschichte in Tübingen. 1995 kam der damalige Kurator am Jüdischen Museum Wien nach Franken um das Jüdische Museum mit den beiden Häusern Schnaittach (Eröffnung: 1966) und Fürth (Eröffnung: 1999) aufzubauen. Erfahrung hatte er hierfür 1990-1991 als Projektleiter für den Aufbau des Jüdischen Museum Hohenems gesammelt.

Wirken und Kritik in Fürth

Purin, der vielen als ironiebegabt, zuweilen ätzend-sarkastisch gilt[1], geriet mit seinem Konzept des Ortes "ständiger Auseinandersetzung" immer wieder in heftigen Streit mit den Führungsgruppen der israelitischen Kultusgemeinden Fürths und Nürnbergs[2]. Wiederholt forderten sie seinen Rücktritt. Höhepunkte waren die die kommentierte Vorführung des NS-Propagandafilms "Jud Süß" und die satirische Ausstellung Feinkost Adam der Künstlerin Anna Adam. Diese Kontroversen überschatteten Purins Erfolge, wie den 2002 nur knapp verpassten "Europäischen Museumspreis" und seine Vorstandsmitgliedschaft in der Association of European Jewish Museums (2001-2007). Während seiner Amtszeit vermochte sich Purin stets gegen die Gemeinden durchzusetzen und die Unabhängigkeit der konzeptionellen Darstellung zu wahren. Jedoch kommentiert er seinen Weggang 2003 mit den Worten: "Ich verlasse ein sinkendes Schiff"[1].

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Bernhard Purin: Die Juden von Sulz. Eine jüdische Landgemeinde in Vorarlberg 1676 - 1744. Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Johann-August-Malin-Gesellschaft. Bregenz: Vorarlberger Autoren-Gesellschaft 1991, 180 S., ISBN 3-900754-11-X (Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs; 9)
  • Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum Franken, Fürth und Schnaittach. Texte von Monika Berthold-Hilpert ... . München; London; New York: Prestel, 1999, 95 S., ISBN 3-7913-2205-2 (Prestel-Museumsführer compact)
  • Jutta Fleckenstein und Bernhard Purin (Hrsg.): Jüdisches Museum München = Jewish Museum Munich. München; Berlin; London; New York: Prestel, März 2007, 96 S., ISBN: 978-3-7913-3826-2 (Text dt. und englisch)

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Bernhard Purin" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusfuehrungSeitenzahlISBNnr
Buch der Erinnerung (Broschüre)Das Wiener Memorbuch der Fürther Klaus-Synagoge1999Bernhard Purin
Feicitas Heiman-Jelinek
Magnus Weinberg
EigenverlagAusstellungskatalogSoftcover603-9805388-6-9
Jüdisches Museum Franken (Broschüre)Fürth & Schnaittach1996Monika Berthold-Hilpert
Bernhard Purin
Silke Colditz-Heusl
EigenverlagSachbuchSoftcover24


Literatur

  • Alexander Mayer: Das Abschiedsinterview: Bernhard Purin. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 37, 2003 - Interview

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Matthias Boll: "Ort der Aufklärung - Das Jüdische Museum in Fürth wird zehn Jahre alt", Fürther Nachrichten vom 16. September 2009
  2. Eva-Maria Graw: "Streit um Jüdisches Museum eskaliert", Artikel vom 10. März 2001. Welt-Online hier abrufbar