Kirche Maria-Magdalena: Unterschied zwischen den Versionen
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* | * 1996 - 2011: Karola und Oliver Schürrle | ||
* seit 2012 Sabine Heider und Rudolf Koch | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Kirche für einen neuen Stadtteil - die Kirche Maria Magdalena. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 133 - 134 | * ''Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Kirche für einen neuen Stadtteil - die Kirche Maria Magdalena. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 133 - 134 |
Version vom 14. November 2017, 14:42 Uhr
- Namensgeber
- Maria Magdalena
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Weihedatum
- 29. November 2008
- Besonderheit
- Stiftskirche/ Rundkirche
- Baujahr
- 2006
- Architekt
- Markus Hilpert
- Geokoordinate
- 49° 27' 29.45" N, 10° 59' 47.65" E
Die Kirche Maria-Magdalena, ist eine evangelische Kirche in der Fürther Südstadt. Die Kirchengemeinde Maria-Magdalena Fürth ist eine Gemeindeneugründung im neuen Stadtteil am "Südstadtpark". Die Rundbaukirche wurde als Stiftskirche gebaut. Sie wurde am Samstag, 29. November 2008 zusammen mit dem Neubau des "Sofienheim" (Altenheim) geweiht.
Ermöglicht wurde der Bau von Kirche und Altenpflegeheim erst durch die Pfründestiftung der Poppenreuther Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Ausgangspunkt war die nötige Renovierung des Fürther Sofienheimes in der Schwabacher Straße in der Nähe des Lohnert Sportplatzes. Der Zustand des Pflegeheimes machte eigentlich einen Neubau nötig. Dafür hätte man den alten Bau abreißen müssen. Die dann einzuhaltenden Abstandsflächen für einen Neubau hätten aber das Haus dermaßen verkleinert, dass es nicht mehr rentabel zu unterhalten gewesen wäre.
Kirche und Altenpflegeheim stehen auf Poppenreuther Grund
In dieser Situation ergab es sich, dass die Poppenreuther Pfründestiftung 2002 Grundstücke für den IKEA-Neubau verkaufte. [1]
Der Erlös konnte in Konversionsflächen der ehemaligen US-Kaserne in der Südstadt reinvestiert werden. Dieses Grundstück stellte die Poppenreuther Pfründe dann für das Altenpflegeheim zur Verfügung. Der Kauf verzögerte sich allerdings, da durch Gutachten noch zu klären war, ob das Grundstück nicht durch Chemikalien einer vorhergehenden Wäscherei belastet war. Nach einer Unbedenklichkeitserklärung stand dem Kauf und dem darauf folgenden Bau dann nichts mehr im Weg.[2]
Im Laufe der Zeit wurden die Planungen dann noch um einen Kirchenbau erweitert. Die Kirche sollte bewusst zusammen mit dem Sofienheim als gemeindliches Zentrum gestaltet werden, wo Jung und Alt miteinander und mit Gott leben können.
Die Investition der Poppenreuther Kirchengemeinde am Standort an der Fronmüller-Straße bedeutete auch einen Verweis in deren Kirchengeschichte, nachdem ja der erste Fronmüller der Fürther Pfarrersdynastie mit Conrad Fronmüller ein Poppenreuther Pfarrer war. Als erste Pfarrstelleninhaber der neuen Fürther Südstadtgemeinde kamen bei der Gründung ebenfalls aus Poppenreuth das Ehepaar Karola und Oliver Schürrle. Durch diese Bezüge war es naheliegend, dass sich die Poppenreuther Kirchengemeinde St. Peter und Paul als Pate der Südstadtgemeinde fühlte und diese anfänglich unterstützte (u.a. mit einem Schaukasten, einem gemeinsamen Aschermittwochgottesdienst, einer Osterkerze).
Namensgebung
Als feststand, dass neben dem Altenpflegeheim ein Kirchenbau errichtet werden sollte, rief das Dekanat dazu auf, entsprechende Namensvorschläge zu unterbreiten. Aus Poppenreuth kam der Vorschlag Martin-Luther-King-Kirche.
Der Name Martin Luther hätte die Kirche unmissverständlich als protestantische markiert. Der Zusatz King hätte dabei dem mittlerweile ältlich daher kommenden Reformatornamen eine gewisse Modernität verliehen. Außerdem wäre er noch einen Verweis auf die Vergangenheit des Grundstückes als US-Kasernenplatz gewesen. Inhaltlich sollte der Name des Bürgerrechtlers und Pfarrers Martin Luther King dessen Engagement würdigen und damit gleichzeitig auch dem Anspruch der Stadt Fürth entsprechen, die sich gerne mit dem Attribut der Toleranz schmückt.
Seinerzeit stand das Dekanat aber unter dem Eindruck von Genderfragen und bevorzugte daher den Kirchennamen Maria-Magdalena.
Einzelnachweise
Pfarrer der Kirche Maria-Magdalena
- 1996 - 2011: Karola und Oliver Schürrle
- seit 2012 Sabine Heider und Rudolf Koch
Literatur
- Bunte Vielfalt. Kirchen und Religionsgemeinschaften in der Südstadt. Kirche für einen neuen Stadtteil - die Kirche Maria Magdalena. In: Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt, 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 133 - 134