Tabak-Anbau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Dezember 2017, 10:48 Uhr
Geschichte
Der Anbau von Tabak im Knoblauchsland hat eine über 400 jährige Tradition.
1720: Mit der Errichtung einer kleinen Tabakfabrik in Stadeln legt Johann Georg Kästner den Grundstein für eine erste nichtagrarische Produktion. Weitere Tabakfabriken folgen, werden aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder aufgelöst.
Johann Kaspar Bundschuh berichtete im Jahr 1799 sogar:
- Der einzige Artikel, an welchem Ueberfluß ist, ist der Toback, der sehr häufig gebauet wird.[1]
Niedergang
Gekürzte EU-Subventionen, der Mangel an Erntehelfern und besonders das Fehlen eines fairen Preises belasten den hiesigen Anbau und so traten die Tabakbauern auf dem Erntedankfestzug 2007 symbolisch zum letzten Mal gemeinsam auf.
Ehemalige Tabakfabriken
- Tabakfabrik in der damaligen "alten Brandenburgischen Gasse"
- Beck'sche Tabakfabrik in der damaligen Wassergasse (heute Wasserstraße Nr. 17) von Johann Friedrich Beck.
- Tabakfabrik von Andreas Georg Holzmann in der Bäumenstraße
- Tabakfabrik in Stadeln: Laut einer Beschreibung aus dem Jahr 1804 arbeiteten damals hier über 60 Personen, darunter auch kleine Kinder.[2]
- Tabakfabrik von Nicolaus Rauch in der Alexanderstraße.
Siehe auch
Lokalberichterstattung
Horst M. Auer: Tabak für Ägypten. In: Fürther Nachrichten vom 11. August 2010 - online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: "Geographisch Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, ...", Ulm, Stettin, 1799-1804, 2. Band, S. 234. - online-Digitalisat der Universität Würzburg
- ↑ Fränkische Provinzial-Blätter (1804), S. 763 - online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Bilder
Fotostrecke: Die Tabakbauern am Kärwaumzug: