Königstraße 40: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger giebelseitiger Mansardgiebelbau mit Sandsteinfassade, Volutengiebel und Gurtgesimsen, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, Neurenaissance-Ladeneinbau wohl Ende 19. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]. | Dreigeschossiger giebelseitiger Mansardgiebelbau mit Sandsteinfassade, Volutengiebel und Gurtgesimsen, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, Neurenaissance-Ladeneinbau wohl Ende 19. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]. | ||
==Ehemaliges Rückgebäude== | ==Ehemaliges Rückgebäude== | ||
Im Mai [[1977]] wurde das Rückgebäude der Königstraße 40 durch eine Propangasexplosion schwer beschädigt. Das Wohnhaus in der Altstadt musste im Anschluss Stück um Stück abgetragen werden. Die [[Fürther Nachrichten]] berichteten, dass aus einer Propangasflasche entweichendes Gas sich aus noch unbekannter Ursache entzündet hatte. Bei der Explosion wurden drei Personen schwer verletzt, die übrigen zwölf Hausbewohner konnten laut Zeitungsbericht unversehrt das Weite suchen. Der Explosionsdruck hatte die Vorderfassade an einer Stelle derart nach außen gedrückt, dass laut der örtlichen Feuerwehr höchste Einsturzgefahr bestand. Deshalb bewachten Polizeibeamte rund um die Uhr das wackelige Gebäude, denn jeder der hier eingedrungen wäre, sei es um sein persönliche Habe zu bergen oder aber heimlich etwas wegzunehmen, hätte sich der allergrößten Gefahr begeben.<ref>fn: Unglückshaus widersteht Abriss. In: Fürther Nachrichten vom Mai 1977</ref> | Im Mai [[1977]] wurde das Rückgebäude der Königstraße 40 durch eine Propangasexplosion schwer beschädigt. Das Wohnhaus in der Altstadt musste im Anschluss Stück um Stück abgetragen werden. Die [[Fürther Nachrichten]] berichteten, dass aus einer Propangasflasche entweichendes Gas sich aus noch unbekannter Ursache entzündet hatte. Bei der Explosion wurden drei Personen schwer verletzt, die übrigen zwölf Hausbewohner konnten laut Zeitungsbericht unversehrt das Weite suchen. Der Explosionsdruck hatte die Vorderfassade an einer Stelle derart nach außen gedrückt, dass laut der örtlichen Feuerwehr höchste Einsturzgefahr bestand. Deshalb bewachten Polizeibeamte rund um die Uhr das wackelige Gebäude, denn jeder der hier eingedrungen wäre, sei es um sein persönliche Habe zu bergen oder aber heimlich etwas wegzunehmen, hätte sich der allergrößten Gefahr begeben.<ref>fn: Unglückshaus widersteht Abriss. In: Fürther Nachrichten vom Mai 1977</ref> | ||
== Sprengstoffanschlag == | |||
Am [[25. Juli]] [[2018]] kam es erneut zu einer Explosion in dem Gebäude. In dem seit kurzem eröffneten Tattoo-Studio im Erdgeschoß des Gebäudes wurde laut Polizeibericht gegen 0:50 Uhr ein Sprengköper zur Explosion gebracht. Durch die Druckwelle wurden die Fensterscheiben des Ladens nach Außen gedrückt, so dass die Glassplitter sich über die Straße und den dort geparkten Autos verteilte. Die Polizei wertete den Anschlag als ein Verbrechen, es sei letztendlich reiner Zufall, dass niemand zu Schaden kam. Hintergrund der Tat ist aktuell noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt in dem Fall und bittet die Bevölkerung um Mithilfe (Kripo - Tel. 0911/ 2112-3333).<ref>hbi: Explosion in Fürther Tattoo-Studio: Polizei nimmt Vorfall ernst. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/explosion-in-further-tattoo-studio-polizei-nimmt-vorfall-ernst-1.7879441 online abrufbar]</ref> | |||
== Lokalberichterstattung == | |||
* fn: ''Sprengstoff-Explosion in einem Fürther Tattoo-Studio''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. Juli 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/sprengstoff-explosion-in-einem-further-tattoo-studio-1.7874019 online abrufbar] | |||
* hbi: ''Explosion in Fürther Tattoo-Studio: Polizei nimmt Vorfall ernst''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Juli 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/explosion-in-further-tattoo-studio-polizei-nimmt-vorfall-ernst-1.7879441 online abrufbar] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 1. August 2018, 12:38 Uhr
Gauklerbrunnen am Marktplatz, im Hintergrund das Gebäude Königstr. 40 |
- Objekt
- Wohnhaus
- Geokoordinate
- 49° 28' 46.63" N, 10° 59' 8.41" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger giebelseitiger Mansardgiebelbau mit Sandsteinfassade, Volutengiebel und Gurtgesimsen, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, Neurenaissance-Ladeneinbau wohl Ende 19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.
Ehemaliges Rückgebäude
Im Mai 1977 wurde das Rückgebäude der Königstraße 40 durch eine Propangasexplosion schwer beschädigt. Das Wohnhaus in der Altstadt musste im Anschluss Stück um Stück abgetragen werden. Die Fürther Nachrichten berichteten, dass aus einer Propangasflasche entweichendes Gas sich aus noch unbekannter Ursache entzündet hatte. Bei der Explosion wurden drei Personen schwer verletzt, die übrigen zwölf Hausbewohner konnten laut Zeitungsbericht unversehrt das Weite suchen. Der Explosionsdruck hatte die Vorderfassade an einer Stelle derart nach außen gedrückt, dass laut der örtlichen Feuerwehr höchste Einsturzgefahr bestand. Deshalb bewachten Polizeibeamte rund um die Uhr das wackelige Gebäude, denn jeder der hier eingedrungen wäre, sei es um sein persönliche Habe zu bergen oder aber heimlich etwas wegzunehmen, hätte sich der allergrößten Gefahr begeben.[1]
Sprengstoffanschlag
Am 25. Juli 2018 kam es erneut zu einer Explosion in dem Gebäude. In dem seit kurzem eröffneten Tattoo-Studio im Erdgeschoß des Gebäudes wurde laut Polizeibericht gegen 0:50 Uhr ein Sprengköper zur Explosion gebracht. Durch die Druckwelle wurden die Fensterscheiben des Ladens nach Außen gedrückt, so dass die Glassplitter sich über die Straße und den dort geparkten Autos verteilte. Die Polizei wertete den Anschlag als ein Verbrechen, es sei letztendlich reiner Zufall, dass niemand zu Schaden kam. Hintergrund der Tat ist aktuell noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt in dem Fall und bittet die Bevölkerung um Mithilfe (Kripo - Tel. 0911/ 2112-3333).[2]
Lokalberichterstattung
- fn: Sprengstoff-Explosion in einem Fürther Tattoo-Studio. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2018 - online abrufbar
- hbi: Explosion in Fürther Tattoo-Studio: Polizei nimmt Vorfall ernst. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2018 - online abrufbar
Einzelnachweise
- ↑ fn: Unglückshaus widersteht Abriss. In: Fürther Nachrichten vom Mai 1977
- ↑ hbi: Explosion in Fürther Tattoo-Studio: Polizei nimmt Vorfall ernst. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2018 - online abrufbar
Bilder
Eines der wenigen Häuser, welches die Sanierung des Gänsberg "überlebt" hat - Königstraße 40, hier mit Blick in die heutige Markgrafengasse. Nov. 2020
Gauklerbrunnen am Marktplatz, im Hintergrund das Gebäude Königstr. 40
Blick vom Paisleyplatz (ehemals) auf die Rückseite der Häuser Königstraße 40 - 38 - 36 - 34 im Dezember 1979. Das Gebäude Königstraße 40 war eines der wenigen Häuser, die den Kahlschlag der Flächensanierung in den 1970igern Jahren überlebt hat.
Blick über den ehemaligen Standort des Geleitshauses in Richtung Grüner Markt und Kirche St. Michael, links angeschnitten Rückgebäude von Königstraße 40, rechts Geleitsgasse 7
Blick vom Grünen Markt auf die Königstraße im Jahr 1974 - rechte Fassade im Bild Königstraße 40 (erhalten)
noch mit Rückgebäude, hinter der Straßenuhr das Abbruchgelände des ehem. Geleitshauses und der GeleitsgasseSteindruck vom "Stadtgericht" (Geleitshaus auf der Höhe Marktplatz, rechts dahinter Königstr. 40)