Haxnabkratzer: Unterschied zwischen den Versionen
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Heute kann man noch an einigen Fassaden im Stadtgebiet die Relikte aus dem vorletzten Jahrhundert bewundern, auch wenn | Heute kann man noch an einigen Fassaden im Stadtgebiet die Relikte aus dem vorletzten Jahrhundert bewundern, auch wenn die ursprüngliche Funktion vorloren gegangen ist. Mit der Sanierung der Fassaden verschwinden zunehmend auch die sog. Haxnabratzer aus dem Straßenbild. | ||
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Version vom 9. Februar 2019, 12:56 Uhr
Das fränkische Wort Haxnabkratzer steht synonym für den Begriff Schuhabtreter. Die meist aus Gußeisen hergestellten Gegenstände wurden in der Regel im Straßenraum an der Außenfassade in Tritthöhe angebracht, damit Fußgänger vor dem Betreten des Hauses den Straßenschmutz an ihren Schuhsohlen entfernen konnten.
Mit der fortschreitenden Industriealisierung der Stadt Fürth und dem damit verbundenen Ausbau der Infrastruktur wurden die Haxnabkratzer ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend überflüssig. So wurde z.B. unter anderem ab 1858 der Ausbau der Gehsteige innerhalb der Stadtgemeinde forciert, wodurch sich an den Schuhsohlen weniger Dreck ansammeln konnte.
Heute kann man noch an einigen Fassaden im Stadtgebiet die Relikte aus dem vorletzten Jahrhundert bewundern, auch wenn die ursprüngliche Funktion vorloren gegangen ist. Mit der Sanierung der Fassaden verschwinden zunehmend auch die sog. Haxnabratzer aus dem Straßenbild.
Noch vorhandene Haxnabkratzer
- Amalienstraße 51
- Bahnhofplatz 8
- Hornschuchpromenade 3
- Lessingstraße 3
- Marienstraße 5
- Würzburger Straße 3
Literatur
- Gunnar Frög: Haxnabkratzer. Altstadtbläddla 47 - 2013/14; St. Michael Altstadtverein Fürth e. V. - Eigenverlag 2013; S. 26
Bilder
nagelneuer Haxnabkratzer am Hauseingang Flurstraße 6 im Juni 2020
Hauseingang mit alten Haxnabkratzer Flurstraße 2 im Juni 2020
Alter "Schuhabkratzer" am Hauseingang Mauerstraße 2, Juni 2020
Hauseingang Mauerstraße 4 mit alten Haxnabkratzer und amtlicher Höhenmaß Wand Markierung im Juni 2020