Nürnberger Straße 21: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit aufgesetztem Walmdach und reich gegliederter Sandsteinfassade mit Kolossalpilastern, zwei Schnitzerkern und breitem Walmdach-Zwerchhaus, reduziert historisierend, von [[Melchior Kürzdörfer]], [[1921]]/22. | Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit aufgesetztem Walmdach und reich gegliederter Sandsteinfassade mit Kolossalpilastern, zwei Schnitzerkern und breitem Walmdach-Zwerchhaus, reduziert historisierend, von [[Melchior Kürzdörfer]], [[1921]]/22. | ||
== Geschichte == | |||
Bauherr war die Tafel-, Salin- und Spiegelglasfabriken AG. Die repräsentative Fassade erhielt in der zweiten Planungsphase die Holzerker, die dem Gebäude eine malerisch-heimatstilige Note verleihen. Das Haus enthielt ursprünglich im Erdgeschoss einen Sitzungssaal, im 1. Stock die Räume der Direktion und Hauptbuchhaltung und im 2. Stock eine Großwohnung, die später zu Büros umgebaut wurde.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 302/303</ref> | |||
In dem Haus befand sich die Verwaltung der [[DETAG|Deutschen Tafelglas AG]] (DETAG) mit ihrem langjährigen Generaldirektor [[Otto Seeling]]. | In dem Haus befand sich die Verwaltung der [[DETAG|Deutschen Tafelglas AG]] (DETAG) mit ihrem langjährigen Generaldirektor [[Otto Seeling]]. | ||
An dieser Stelle war seit [[1871]] die große Spiegelfabrik [[Krailsheimer & Miederer]] angesiedelt, die das Silberbelegverfahren anstelle der gesundheitsschädlichen Quecksilberbelegung anwandte. [[1899]] erfolgte die Fusion mit anderen Spiegelfabriken und Glashütten zu den ''Tafel-, Salin- und Spiegelfabriken'', die später in der [[DETAG]] aufgingen. | An dieser Stelle war seit [[1871]] die große Spiegelfabrik [[Krailsheimer & Miederer]] angesiedelt, die das Silberbelegverfahren anstelle der gesundheitsschädlichen Quecksilberbelegung anwandte. [[1899]] erfolgte die Fusion mit anderen Spiegelfabriken und Glashütten zu den ''Tafel-, Salin- und Spiegelfabriken'', die später in der [[DETAG]] aufgingen. | ||
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Version vom 11. April 2023, 15:43 Uhr
Parade auf der Nürnberger Straße anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Auferstehungskirche (auf der rechten Seite das markante Verwaltungsgebäude der DETAG mit den beiden Holzerkern) |
- Objekt
- Verwaltungsgebäude der Deutschen Tafelglas AG
- Baujahr
- 1921
- Baustil
- Historismus
- Bauherr
- Tafel-, Salin- und Spiegelglasfabriken AG
- Architekt
- Melchior Kürzdörfer
- Maurermeister
- Johann Gran, geb. 1880
- Geokoordinate
- 49° 28' 16.14" N, 10° 59' 48.62" E
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit aufgesetztem Walmdach und reich gegliederter Sandsteinfassade mit Kolossalpilastern, zwei Schnitzerkern und breitem Walmdach-Zwerchhaus, reduziert historisierend, von Melchior Kürzdörfer, 1921/22.
Geschichte
Bauherr war die Tafel-, Salin- und Spiegelglasfabriken AG. Die repräsentative Fassade erhielt in der zweiten Planungsphase die Holzerker, die dem Gebäude eine malerisch-heimatstilige Note verleihen. Das Haus enthielt ursprünglich im Erdgeschoss einen Sitzungssaal, im 1. Stock die Räume der Direktion und Hauptbuchhaltung und im 2. Stock eine Großwohnung, die später zu Büros umgebaut wurde.[1]
In dem Haus befand sich die Verwaltung der Deutschen Tafelglas AG (DETAG) mit ihrem langjährigen Generaldirektor Otto Seeling.
An dieser Stelle war seit 1871 die große Spiegelfabrik Krailsheimer & Miederer angesiedelt, die das Silberbelegverfahren anstelle der gesundheitsschädlichen Quecksilberbelegung anwandte. 1899 erfolgte die Fusion mit anderen Spiegelfabriken und Glashütten zu den Tafel-, Salin- und Spiegelfabriken, die später in der DETAG aufgingen.
Einzelnachweise
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 302/303
Bilder
Straßenansicht des Baudenkmals Nürnberger Straße 21, ehemaliges Verwaltungsgebäude der DETAG