Bilderbücherfabrik Löwensohn: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 brachte auch dieses jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten, 1937 mußte der Betrieb an die Kunstanstalten May (KAMAG) in Dresden verkauft werden. Der letzte Teilhaber (seit 1890) , Albert Rosenfelder, überlebte im Exil. | Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 brachte auch dieses jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten, 1937 mußte der Betrieb an die Kunstanstalten May (KAMAG) in Dresden verkauft werden. Der letzte Teilhaber (seit 1890), Albert Rosenfelder, überlebte im Exil. | ||
Die neuen Besitzer vereinigten den Fürther Betrieb mit dem 1920 in Nürnberg gegründeten Pestalozziverlag. | Die neuen Besitzer vereinigten den Fürther Betrieb mit dem 1920 in Nürnberg gegründeten Pestalozziverlag. | ||
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* ''Pestalozzi-Verlag''. In: Adolf Schwammberger: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 284 | * ''Pestalozzi-Verlag''. In: Adolf Schwammberger: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 284 | ||
* Heyduczek, Elke: Der Pestalozzi-Verlag : Geschichte und Programm. - Erlangen-Nürnberg, Univ., Mag.-Arb., 1992 | |||
* ''150 Jahre Pestalozzi-Verlag'' / [Hrsg.: Pestalozzi-Verlag Erlangen. Red.: Verona Jeuck]. - Erlangen, 1994 | |||
* Gutzmer, K.: Pestalozziverlag, in: Lexikon des gesamten Buchwesens, 2., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart, Bd. 5 (1999), S. 604 | * Gutzmer, K.: Pestalozziverlag, in: Lexikon des gesamten Buchwesens, 2., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart, Bd. 5 (1999), S. 604 |
Version vom 31. Januar 2012, 14:47 Uhr
Die Bilderbücherfabrik Löwensohn produzierte von 1882 bis 1937 an der Fürther Sommerstraße Bilderbücher in zahlreichen Sprachen.
Geschichte
Der bekannte Kinderbuchverlag Pestalozziverlag (früher mit Sitz in Erlangen, heute aufgegangen in VEMAG Verlags- und Medien AG, Köln) geht auf die Druckereigründung von Gerson Löwensohn (1817 - 1871) in Fürth am 1. Oktober 1856 zurück. Er produzierte Bilderbogen, Mal- und Bilderbücher. Seine Söhne Theodor und Bernhard bauten den Verlag und eine angeschlossene Buchhandlung weiter aus; 1894 waren über 700 Titel in zehn verschiedenen Sprachen im Verlagssortiment.
Bernhard Löwensohn prägnant in seiner Festrede zum 50jährigen Firmenjubiläum 1894: „Aus einem Handbetrieb wurde ein Fabrikbetrieb, anstatt einer täglichen Leistung auf der Handpresse von 400 Abdrücken konnte man auf der Schnellpresse 3.000 herstellen.“[1]
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 brachte auch dieses jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten, 1937 mußte der Betrieb an die Kunstanstalten May (KAMAG) in Dresden verkauft werden. Der letzte Teilhaber (seit 1890), Albert Rosenfelder, überlebte im Exil.
Die neuen Besitzer vereinigten den Fürther Betrieb mit dem 1920 in Nürnberg gegründeten Pestalozziverlag.
Leitung
Gegründet von Bernhard und Theodor Löwensohn. Zuletzt Sohn Gustav Löwensohn.
Quellen
- ↑ Barbara Ohm: Was geht uns heute das Leben im Industriezeitalter an? Herausforderungen an die Heimatpflege. Nachlesbar: als PDF
Literatur
- Löwensohn. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 250
- Pestalozzi-Verlag. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 284
- Heyduczek, Elke: Der Pestalozzi-Verlag : Geschichte und Programm. - Erlangen-Nürnberg, Univ., Mag.-Arb., 1992
- 150 Jahre Pestalozzi-Verlag / [Hrsg.: Pestalozzi-Verlag Erlangen. Red.: Verona Jeuck]. - Erlangen, 1994
- Gutzmer, K.: Pestalozziverlag, in: Lexikon des gesamten Buchwesens, 2., völlig neu bearb. Aufl., Stuttgart, Bd. 5 (1999), S. 604
Siehe auch
- Löwensohn (Namensklärung)
- Löwensohnstraße