Vergnügungsverein Kreuzbauern: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Poppenreuther '''Vergnügungsverein Kreuzbauern''' entstand [[1888]]. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus [[Poppenreuth]] an. Mittels der [[Wikipedia:Kugelung|Ballotage]] wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten. Jeder interessierte Neuzugang brauchte einen Fürsprecher in der Versammlung, der das evtl. neue Mitglied vorstellte und für ihn gutsagte. Danach musste die entsprechende Person den Raum verlassen und schwarze (bei Ablehnung), bzw. weiße (bei Zustimmung) Kugeln wurden über einen Trichter in ein Abstimmungskästchen eingelegt <ref>vergleichbar dem Gerichtsentscheid am Areopag im Altertum; siehe J. Meyer: Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, IV. Band, 1844; Seite 277 [[https://books.google.de/books?id=F84UAAAAYAAJ&pg=PA277&lpg=PA277&dq=Gerichtsentscheid+am+Areopag+mit+wei%C3%9Fen+und+schwarzen+Steinen&source=bl&ots=pzy3F2g7zd&sig=ACfU3U1huspVzjDSairqPQ-2xNYqHl5Swg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1k_WAzvPjAhVls4sKHX6QDsE4ChDoATAAegQICRAB#v=onepage&q=Gerichtsentscheid%20am%20Areopag%20mit%20wei%C3%9Fen%20und%20schwarzen%20Steinen&f=false online]]. So auch mündlich überliefert durch [[Kurt Georg Strattner]] und schriftlich durch Barbara Ohm: [[Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes (Buch)|Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes]], S. 132</ref>.<br/> | Der Poppenreuther '''Vergnügungsverein Kreuzbauern''' entstand [[1888]]. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus [[Poppenreuth]] an. Mittels der [[Wikipedia:Kugelung|Ballotage]] wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten. Jeder interessierte Neuzugang brauchte einen Fürsprecher in der Versammlung, der das evtl. neue Mitglied vorstellte und für ihn gutsagte. Danach musste die entsprechende Person den Raum verlassen und schwarze (bei Ablehnung), bzw. weiße (bei Zustimmung) Kugeln wurden über einen Trichter in ein Abstimmungskästchen eingelegt <ref>vergleichbar dem Gerichtsentscheid am Areopag im Altertum; siehe J. Meyer: Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, IV. Band, 1844; Seite 277 [[https://books.google.de/books?id=F84UAAAAYAAJ&pg=PA277&lpg=PA277&dq=Gerichtsentscheid+am+Areopag+mit+wei%C3%9Fen+und+schwarzen+Steinen&source=bl&ots=pzy3F2g7zd&sig=ACfU3U1huspVzjDSairqPQ-2xNYqHl5Swg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1k_WAzvPjAhVls4sKHX6QDsE4ChDoATAAegQICRAB#v=onepage&q=Gerichtsentscheid%20am%20Areopag%20mit%20wei%C3%9Fen%20und%20schwarzen%20Steinen&f=false online]]. So auch mündlich überliefert durch [[Kurt Georg Strattner]] und schriftlich durch Barbara Ohm: [[Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes (Buch)|Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes]], S. 132</ref>.<br/> | ||
So war es nur folgerichtig, dass [[1911]] mit dem [[Vergnügungsverein Edelweiß|Edelweiß]] ein Vergnügungsverein entstand, der für alle bei den Kreuzbauern | So war es nur folgerichtig, dass [[1911]] mit dem [[Vergnügungsverein Edelweiß|Edelweiß]] ein weiterer Vergnügungsverein entstand, der für alle bei den Kreuzbauern nicht aufgenommenen offenstand. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume <ref>Barbara Ohm: [[Poppenreuth - Geschichte eines Fürther Dorfes (Buch)|Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes]], S. 132</ref>. Das Stammlokal der Kreuzbauern war das [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rote Roß]], später die [[Zur Krone|Krone]]. Darum wurde der "Kreuzbauern-Kirchweihbaum" vor dem [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Roten Roß]] bzw. vor der vor der [[Zur Krone|Krone]] aufgestellt. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 9. August 2019, 05:48 Uhr
Der Poppenreuther Vergnügungsverein Kreuzbauern entstand 1888. Ihm schlossen sich hauptsächlich die Bauern und Grundbesitzer aus Poppenreuth an. Mittels der Ballotage wurde die Aufnahme in den Vergnügungsverein organisiert und damit lange Zeit unerwünschte Mitglieder fern gehalten. Jeder interessierte Neuzugang brauchte einen Fürsprecher in der Versammlung, der das evtl. neue Mitglied vorstellte und für ihn gutsagte. Danach musste die entsprechende Person den Raum verlassen und schwarze (bei Ablehnung), bzw. weiße (bei Zustimmung) Kugeln wurden über einen Trichter in ein Abstimmungskästchen eingelegt [1].
So war es nur folgerichtig, dass 1911 mit dem Edelweiß ein weiterer Vergnügungsverein entstand, der für alle bei den Kreuzbauern nicht aufgenommenen offenstand. Seit dieser Zeit gab es in Poppenreuth auch zwei Kirchweihbäume [2]. Das Stammlokal der Kreuzbauern war das Rote Roß, später die Krone. Darum wurde der "Kreuzbauern-Kirchweihbaum" vor dem Roten Roß bzw. vor der vor der Krone aufgestellt.
Siehe auch
- Vergnügungsverein Edelweiß
- Kirchweih Poppenreuth
- Poppenreuth
- Ehemalige Gaststätten und Wirtshäuser in Poppenreuth
Einzelnachweis
- ↑ vergleichbar dem Gerichtsentscheid am Areopag im Altertum; siehe J. Meyer: Das große Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände, IV. Band, 1844; Seite 277 [online]. So auch mündlich überliefert durch Kurt Georg Strattner und schriftlich durch Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132
- ↑ Barbara Ohm: Poppenreuth - Geschichte eines Dorfes, S. 132
Bilder
Kreuzbauern stellen Kirchweihbaum vor Gasthaus Krone auf