Scherbsgraben (Gewässer): Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 1. Februar 2020, 00:51 Uhr

Die Scherbsgrabenquelle im Stadtwald

Renaturierter Scherbsgraben Richtung Flutbrücke

Der Scherbsgraben ist ein Fürther Fließgewässer.

Verlauf

Der Scherbsgraben entspringt im Fürther Stadtwald. Er verläuft durch Oberfürberg, sein Hochwasserabfluss wird in den Main-Donau-Kanal eingeleitet. Der normale Abfluss des Grabens wird mit dem Fürberger Steg über die Wasserstraße geführt. Im weiteren Verlauf führt der Graben teilweise verrohrt durch Unterfürberg und schneidet die Würzburger Bahnlinie sowie die Breslauer Straße. Danach fließt er entlang der Würzburger Bahnlinie im sog. "Scherbsgrabental", schneidet die Bamberger Bahnlinie und verläuft von da ab weitgehend unterirdisch. Erst nördlich des Sommerbades gelangt der Scherbsgraben wieder an die Oberfläche, windet sich durch die Rednitzwiesen, unterquert die Flutbrücke sowie den Heckenweg und mündet schließlich südlich des Käppnerstegs in die Rednitz.

Der Oberlauf des Scherbsgraben ist meist trocken und dient zur Abführung von Oberflächenwasser. Die idyllisch am Waldlehrpfad gelegene Scherbsgrabenquelle schüttet zwar ständig, das Wasser gelangt aber nicht über den Waldrand hinaus. Der Unterlauf in den Rednitzwiesen wurde 2007 erfolgreich renaturiert und mit einer Fischumleitung (auch Rednitzgraben genannt) für die Rednitz verbunden. Der gesamte Grabenverlauf steht unter Naturschutz. Nachdem sich 2008 wieder Biber in Fürth angesiedelt haben, bevölkern die nachtaktiven Tiere auch den Unterlauf des Scherbsgrabens. Immer wieder werden Bäume abgenagt und Dämme gebaut, der Heckenweg wird dadurch gelegentlich überschwemmt.

Literatur

Der Scherbsgraben. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 59 - 64
Artikel: S-Bahn Bau als Chance für den Scherbsgraben?. Bei: Fuerther-Freiheit.info

Siehe auch

Weblinks

Projekt Scherbsgraben bei Umweltschutz Fürth - Gewässerschutz
Verlauf des Scherbsgrabens mittels BayernAtlas

Bilder

Die Flutbrücke als Verbindung der Innenstadt zur Weststadt über den Wiesengrund, Mai 2023
Fürberger Steg im April 2020
Der Scherbsgraben unter der Breslauer Straße
Der Scherbsgraben verschwindet im Untergrund
Scherbsgrabental unterhalb der Ritter-von-Aldebert-Straße
Einleitung für mögliches Überschusswasser des Scherbsgrabens nach Starkregen über eine Kaskade in den Main-Donau-Kanal
Die Quelle des ehemaligen südlichen Zuflusses zum Scherbsgraben im Stadtwald westlich der Heilstättensiedlung
Der südliche Zufluss zum Scherbsgraben endet vor den ersten Häusern der Heilstättensiedlung in der Kanalisation.
Im Bereich des Sommerbades / Fürther Mare ist der Scherbsgraben verrohrt und kommt erst im Bereich des Hardstegs wieder an die Oberfläche
Die Quelle des nördlichen Zuflusses zum Scherbsgraben
Kleiner Tümpel am nördlichen Zufluss zum Scherbsgraben
Kleiner Biberdamm am Scherbsgraben, 2018
Scherbsgraben in Unterfürberg oberhalb des Reichsbodenwegs. Bei den Bäumen und Gärten im Hintergrund befanden sich früher die Unterfürberger Dorfweiher.
Scherbsgraben in Unterfürberg unterhalb des Reichsbodenwegs
Der Scherbsgraben zwischen Unterfürberg und Würzburger Bahnlinie
Weiches Quellwasser für Aquarien am oberen Flohweiher
Der letzte der fünf Flohweiher neben der Adalbert-Stifter-Grundschule.
Der Scherbsgraben unterquert die Würzburger Bahnlinie in Unterfürberg
Kurz vor dem Main-Donau-Kanal mündet der Scherbsgraben in ein Einleitungsbauwerk, von dem das Wasser in den Kanal geleitet wird.
Scherbsgrabenquelle im Stadtwald
Flutbrücke und renaturierter Scherbsgraben, Sept. 2008
Fischwanderweg zwischen Rednitz und Scherbsgraben zur Umgehung des Kraftwerks Foerstermühle, Dezember 2007
Neues Umgehungsgerinne zur Fischwanderung (Rednitzgraben) zwischen Rednitz und Scherbsgraben, Dezember 2007
radikale Abholzaktion des Wasserwirtschaftsamtes am Rednitz Ufer an der Einmündung des Scherbsgraben (Gewässer) im Dezember 2007
radikale Abholzaktion des Wasserwirtschaftsamtes am Rednitz Ufer Nähe Einmündung des Scherbsgraben (Gewässer). Im Hintergrund die Vacher Straße im Dezember 2007
Neuer Fischwanderweg zwischen Rednitz und Scherbsgraben, Dezember 2007
Scherbsgraben (Gewässer) von der Flutbrücke aus und Betriebsgebäude Reifen-Lorenz im November 2007
Neuer Fischwanderweg zwischen Rednitz und Scherbsgraben bei Hochwasser, November 2007 – links Kursana-Residenz
Hochwasser am Scherbsgraben (Gewässer) unterhalb der Kapellenstraße im November 2007
Hochwasser am Stegübergang Scherbsgraben (Gewässer), im Hintergrund der Käppnersteg im November 2007
Neuer Fischwanderweg Rednitzgraben kurz vor Einmündung in den Scherbsgraben bei der Flutbrücke, Oktober 2007 – im Hintergrund Gebäude Billinganlage 2/8
Neuer Wasserlauf für die Fischwanderung an der Rednitz nahe der Kursana-Residenz, Oktober 2007
Bau der Fischumleitung Rednitzgraben, September 2007 – im Hintergrund Häuserzeile der Weiherstraße
Unterlauf des neuen Rednitzgrabens kurz vor Einmündung in den Scherbsgraben nahe der Kursana-Residenz, September 2007
Bau des Fischwanderwegs Rednitzgraben mit noch fehlender Einmündung in den Scherbsgraben, September 2007
Bau des Umleitungsgerinnes Rednitzgraben, im Vordergrund Gründung für das Kreuzungsbauwerk des Geh-/Radwegs, September 2007
Bau des Fischwanderwegs Rednitzgraben oberhalb des Scherbsgrabens an der Flutbrücke, September 2007
Auslassbauwerk mit prov. Stautafel an der Rednitz für den neuen Rednitzgraben, Juli 2007
Der Scherbsgraben an der Flutbrücke vor der Renaturierung, Juli 2005
Der Scherbsgraben an der Flutbrücke vor der Renaturierung, Juli 2005
Der Scherbsgraben an der Flutbrücke vor der Renaturierung, Juli 2005
neue Flutbrücke und renaturierter Scherbsgraben, rechts die Kursana im Januar 2005
Scherbsgraben mit Baustellenzufahrt zur Billinganlage bzw. U-Bahnbau Stadthalle, 2005
Blick vom Wiesengrund mit renaturierten Scherbsgraben Richtung Vacher Straße und Klinikum Fürth mit der ehem. Kinderklinik (Hochhaus links). Aufnahme vom September 2004. Siehe Foto mit gleichen Motiv von 1984.
Bau der Fundamente für die Behelfsbrücke im Wiesengrund neben der Flutbrücke, deren Abriss im August erfolgte, Blickrichtung Norden mit Scherbsgraben (Gewässer) im Mai 2003
Schautafel Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth zum Thema "Scherbsgraben (Gewässer)" im Juli 1999
Schautafel Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth mit Scherbsgraben (Gewässer), im Hintergrund der Käppnerweg im Juli 1999
renaturierter Scherbsgraben (Gewässer), im Hintergrund der Käppnerweg und Kapellenruh im Juli 1999
Renaturierungs Arbeiten am Scherbsgraben (Gewässer), im Hintergrund die Billinganlage im Juni 1999
Blick von der Flutbrücke in den Wiesengrund mit Scherbsgraben im März 1999
Blick vom Käppnersteg auf die Rednitz mit Einmündung vom Scherbsgraben, Februar 1999 – im Hintergrund die Polizeihauptwache Kapellenstraße
neue Fußgängerbrücke über den Scherbsgraben (Gewässer). Im Hintergrund Kapellenruh und alter Käppnersteg im November 1997
Renaturierter Scherbsgraben (Gewässer) von der Flutbrücke aus im November 1997
Blick auf die Bauarbeiten U-Bahnhof Stadthalle Blickrichtung Norden mit Käppnerweg und querenden Scherbsgraben (Gewässer) im Oktober 1996
Blick vom Wiesengrund Richtung Vacher Straße und Klinikum Fürth mit der ehem. Kinderklinik (Hochhaus). Am Grüner Park stehen die Krane schon in Position... Aufnahme vom 23.12.1984
Blick über den Scherbsgraben, im Hintergrund das erste Fürther Hochhaus und die Flutbrücke, Nov. 1966
Renaturierter Scherbsgraben Richtung Flutbrücke.
Wenn Biber den Scherbsgraben aufstauen wird der Heckenweg überschwemmt. 2020 wurde die Mulde im Weg beseitigt.
Übersichtsdatenblatt der Rhein-Main-Donau AG für den Fürberger Steg

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 Der Scherbsgraben entspringt im Fürther [[Stadtwald]]. Er verläuft durch [[Oberfürberg]], sein Hochwasserabfluss wird in den [[Main-Donau-Kanal]] eingeleitet. Der normale Abfluss des Grabens wird mit dem [[Fürberger Steg]] über die Wasserstraße geführt. Im weiteren Verlauf führt der Graben teilweise verrohrt durch [[Unterfürberg]] und schneidet die [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Würzburger Bahnlinie]] sowie die [[Breslauer Straße]]. Danach fließt er entlang der Würzburger Bahnlinie im sog. "Scherbsgrabental", schneidet die [[Bahnstrecke_Nürnberg-Bamberg|Bamberger Bahnlinie]] und verläuft von da ab weitgehend unterirdisch. Erst nördlich des [[Sommerbad Fürth|Sommerbades]] gelangt der Scherbsgraben wieder an die Oberfläche, windet sich durch die Rednitzwiesen, unterquert die [[Flutbrücke]] sowie den [[Heckenweg]] und mündet schließlich südlich des [[Käppnersteg|Käppnerstegs]] in die [[Rednitz]].
-Der Oberlauf des Scherbsgraben ist meist trocken und dient zur Abführung von Oberflächenwasser. Die idyllisch am [[Waldlehrpfad]] gelegene Scherbsgrabenquelle schüttet zwar ständig, das Wasser gelangt aber nicht über den Waldrand hinaus. Der Unterlauf in den Rednitzwiesen wurde [[2007]] erfolgreich renaturiert und mit einer [[Fischumleitung]] (auch Rednitzgraben genannt) für die Rednitz verbunden. Der gesamte Grabenverlauf steht unter Naturschutz.
+Der Oberlauf des Scherbsgraben ist meist trocken und dient zur Abführung von Oberflächenwasser. Die idyllisch am [[Waldlehrpfad]] gelegene Scherbsgrabenquelle schüttet zwar ständig, das Wasser gelangt aber nicht über den Waldrand hinaus. Der Unterlauf in den Rednitzwiesen wurde [[2007]] erfolgreich renaturiert und mit einer [[Fischumleitung]] (auch Rednitzgraben genannt) für die Rednitz verbunden. Der gesamte Grabenverlauf steht unter Naturschutz. Nachdem sich 2008 wieder [[Biber]] in Fürth angesiedelt haben, bevölkern die nachtaktiven Tiere auch den Unterlauf des Scherbsgrabens. Immer wieder werden Bäume abgenagt und Dämme gebaut, der [[Heckenweg]] wird dadurch gelegentlich überschwemmt.
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 ==Literatur==