P&P Group: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach eigenen Aussagen war die Umstrukturierung des Unternehmens im Jahr [[2019]] zunächst abgeschlossen.<ref>nn: P&P und Sontowski sortieren sich neu. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)</ref> Die P&P-Gruppe hatte inzwischen ihre meisten Objektträgergesellschaften, sowie deren operativ tätigen Gesellschaften verkauft. Damit verabschiedete sich die P&P-Gruppe fast vollständig aus dem regionalen Privatkundengeschäft im Bereich des Wohnungsbaues. Käufer war die Unternehmenskooperation aus dem Unternehmer Daniel Günthert und der Investmentgesellschaft Commodus Real Estate Capital mit Sitz in München.<ref>ImmobilienZeitung - Fachzeitung für die Immoblienwirtschaft: Commodus übernimmt Wohnsparte von P&P, online abgerufen am 19. August 2019 | 20:16 Uhr </ref><ref>ImmobilienZeitung - Fachzeitung für die Immobilienwirtschaft: Michael Peter schrumpt P&P, um zu wachsen, online abgerufen am 18. August 2019, 20:34 Uhr</ref>
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[[2020]], im Jahr der [[COVID-19-Pandemie in Fürth|Corona-Krise]], spendete die P&P Stiftung Vita insgesamt eine halbe Million Euro an Projekte und Einrichtungen im Städtedreieck Fürth/Nürnberg/Erlangen, um all jene zu unterstützen, die in dieser schwierigen Zeit besondere Arbeit leisteten oder bedürftig geworden sind. Unter anderem finanzierte die Stiftung dem [[Klinikum Fürth]] zwei Geräte für die Durchführung und Auswertung von Covid19-Tests mit einem  Gesamtwert von über 150.000 Euro. Jeweils 10.000 Euro erhielten zudem das Stiftungsaltenheim sowie Schulen für Desinfektionsspender und Schutzausrüstung.


== Unternehmenszahlen ==
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* Wolfgang Händel: ''Möbelhaus weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe''. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Fürth: Ex-Höffner weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe''. In: nordbayern.de vom 12. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-ex-hoffner-weicht-mix-aus-wohnen-und-gewerbe-1.7456118 online abrufbar]
* Wolfgang Händel: ''Möbelhaus weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe''. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Fürth: Ex-Höffner weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe''. In: nordbayern.de vom 12. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-ex-hoffner-weicht-mix-aus-wohnen-und-gewerbe-1.7456118 online abrufbar]
* nn: ''P&P und Sontowski sortieren sich neu''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)
* nn: ''P&P und Sontowski sortieren sich neu''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)
* ''Außergewöhnliches Engagement in der Krisen-Zeit'' . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 10 vom 20. Mai 2020, S. 16 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/SZ_10_20.pdf PDF-Datei]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 8. Juni 2020, 13:21 Uhr

Logo: P&P-Gruppe in Fürth

Bei der P & P Gruppe Bayern GmbH handelt es sich um ein Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Fürth, Isaak-Loewi-Straße 11. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen im Jahr 2019 über 5.000 Mieteinheiten mit einem Verkaufsvolumen von über einer Milliarde Euro seit Ihrer Gründung 1995.[1]

Geschichte und Entwicklung

Gegründet wurde das Unternehmen 1995 durch den heutigen Geschäftsführer Michael Peter und der Peter und Partner e. K. in Fürth. Schwerpunkte der Tätigkeiten von 1995 bis 2001 waren vor allem Objekte in den neuen Bundesländern. Nach eigenen Angaben wurden in dieser Zeit über 200 Objekte "revitalisiert".[2] Im Jahr 2002 kehrte das Unternehmen zurück in die Metropolregion Nürnberg und verlegte den Firmensitz nach Fürth. Während dieser Zeit beteiligte sich das Unternehmen u. a. an der Sanierung der ehem. Konversionsflächen in der Südstadt, dem Carrera-Gebäude in der Flößaustraße, dem früheren Bauamt in der Rudolf-Breitscheid-Straße 35 und diverser Objekte der ehem. Firma Quelle in der Oststadt.

2008 veränderte das Unternehmen nach eigenen Angaben sein Geschäftsfeld, so erweiterte es sein Betätigungsfeld auch in den Neubaubereich. Ein sog. "Property and Asset Management" zur aktiven Planung, Steuerung, Kontrolle und Umsetzung von wertbeeinflussenden Maßnahmen wurde als eigenständiger Bereich innerhalb des Unternehmens etabliert und verwaltet fortan die eigenen Liegenschaften innerhalb der P&P-Gruppe. Weiterhin konzentrierte sich das Unternehmen auf den Bau von sog. "Micro-Apartments", also von meist vollmoblierten Einzimmer-Wohnungen mit Küchenzeile, so z. B. die sog. "Sonnenlogen" in der Schwabacher Straße auf dem ehem. Gelände der Brauerei Humbser mit über 300 Wohneinheiten oder in der Karolinenstraße 86 mit über 50 Wohneinheiten. In der Zeit zwischen 2008 und 2011 gründete das Unternehmen nach eigenen Angaben auch noch den Geschäftsbereich P&P Investment, um verstärkt im Bereich des Immobilienbaus wirken zu können.

Seit 2012 wurde der Bereich des Baus von Micro-Apartments weiter ausgebaut bzw. um das Segment möblierte Zimmer auf Zeit - dem sog. „Serviced Apartments“ - erweitert. Hierzu wurde von dem Unternehmen ein weiterer Standort in München etabliert, sodass an beiden Standorten inzwischen ca. 60 Mitarbeiter beschäftigt waren. Laut dem geschäftsführenden Gesellschafter Michael Peter ist der Bau von sog. Micro-Apartments auf Grund der Globalisierung, Urbanisierung und steigende[n] Anforderungen an Flexibilität und Mobilität... als neues Immobilienkonzept erforderlich geworden, weshalb die Mirco-Apartments sich ... auf den heutigen Lebensstil unserer modernen Gesellschaft beziehen bzw. zugeschnitten sind.[3] Neben dem Geschäftsfeld der Mirco-Apartments wurde das Betätigungsfeld auch um den Bereich der Hotellerie erweitert. Unter dem Begriff "Like Apart" baute die P&P-Gruppe nun auch Hotel ähnliche Anlagen, so z. B. das Novum Like Apart in Atzenhof bzw. das Hotel "the niu Saddle" in der Gebhardtstraße.

Seit 2015 baute das Unternehmen sukzessiv seine Geschäftsfelder um. Nach der Erweiterung des Geschäftsfeldes um das Segment der Hotellerie trennte sich das Unternehmen von Teilen des regionalen Bauträgersegmentes im Privatkundengeschäft. Dabei wurden große Teile der eigenen Bauträgergeschäfte veräußert, um sich deutlich mehr auf gewerbliche Immobilien, auch außerhalb der Region, zu konzentrieren.[4] Käufer war die Frankfurter BPD Immobilienentwicklung, die zur niederländischen Genossenschaftsgruppe Rabobank gehört. Diese gehört wiederum zum Teil der Rabo Real Estate Group - und zählt somit zu einen der europaweit größten Immoblienenentwickler im Bausektor. Letztere übernahm damit das für die P&P-Gruppe durchaus lukrative Geschäftsfeld im regionalen Gebiet und wurde über Nacht zu einem der größten Bauträger für den privaten Wohnungsmarkt in Fürth. Mit dem Verkauf der Gesellschaften wurden auch die bereits geplanten Projekte von der P&P-Gruppe der nächsten drei Jahre mit übergeben. Damit es zu keinen operativen Verzögerungen der Projekte kommt, wurden ebenfalls die Mitarbeiter aus der P&P-Gruppe vom neuen Eigentümer mit übernommen. Michael Peter sagte zum Verkauf der Geschäftsanteile in der Fachzeitschrift Immobilienwelt in einem Interview im Juli 2015: Wir ziehen uns nicht komplett aus dem Bauträgergeschäft zurück, sondern nur aus dem kleinteiligen Verkauf von Wohnungen für Selbstnutzer ... dieses Geschäft werde künftig BPD überlassen.[5] Mit dem Verkauf der Geschäftsanteile wurde ca. 1/3 des Gesamtumsatzes der P&P-Gruppe herausgetrennt. Dennoch war das Ziel des Verkaufs laut Peter, das ...ohnehin schon hohe Eigenkapital mit einem Schlag zu verdoppeln..., um den künftigen Ausbau der Gruppe weiter zu verstärken.[6] Gemeint war damit das vor knapp zehn Jahren eingestellte Bauträgergeschäft in der Landeshauptstadt München sowie der Zugang zu institutionellen Anlegern. Laut Peter wollte man dahin gehen, wo die Partner sitzen, mit denen man Geschäfte machen wolle. Der Kauf des ehem. City-Centers, aber auch der Gewerbefläche an der Gebhardtstraße zwischen der Jakobinenstraße und der Stadtgrenze, mag hier in Fürth einen Anfang der neuen Geschäftstätigkeit dargestellt haben.

2018 erweiterte sich das Unternehmen durch den Erwerb des bundesweit tätigen Southwind-Immobilienportfolios, das sich aus 22 Immobilien zusammensetzt mit über 100.000 m2 Mietfläche, zum großen Teil genutzt von der Dt. Telekom bzw. der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sowie dem Finanzamt Traunstein und ca. 70 weiteren Mietern. Die Standorte der Immobilien und Büroräume verteilen sich auf den süddeutschen Raum, also Bayern (ca. 50 %), Hessen (5 %), Rheinland-Pfalz (5 %) und Baden-Württemberg (40 %).[7] Das Immobilienportfolio wurden von der Deutschen Telekom AG erworben, über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.[8]

Nach eigenen Aussagen war die Umstrukturierung des Unternehmens im Jahr 2019 zunächst abgeschlossen.[9] Die P&P-Gruppe hatte inzwischen ihre meisten Objektträgergesellschaften, sowie deren operativ tätigen Gesellschaften verkauft. Damit verabschiedete sich die P&P-Gruppe fast vollständig aus dem regionalen Privatkundengeschäft im Bereich des Wohnungsbaues. Käufer war die Unternehmenskooperation aus dem Unternehmer Daniel Günthert und der Investmentgesellschaft Commodus Real Estate Capital mit Sitz in München.[10][11]

2020, im Jahr der Corona-Krise, spendete die P&P Stiftung Vita insgesamt eine halbe Million Euro an Projekte und Einrichtungen im Städtedreieck Fürth/Nürnberg/Erlangen, um all jene zu unterstützen, die in dieser schwierigen Zeit besondere Arbeit leisteten oder bedürftig geworden sind. Unter anderem finanzierte die Stiftung dem Klinikum Fürth zwei Geräte für die Durchführung und Auswertung von Covid19-Tests mit einem Gesamtwert von über 150.000 Euro. Jeweils 10.000 Euro erhielten zudem das Stiftungsaltenheim sowie Schulen für Desinfektionsspender und Schutzausrüstung.


Unternehmenszahlen

Stand August 2019:[12]

  • Seit Unternehmensgründung (1995) wurden ca. 8.000 Wohn- uns Gewerbeeinheiten entwickelt, das entspricht ca. 600.000 m2 Wohnfläche
  • Seit 2009 wurden ca. 3.500 Micro-Apartments entwickelt.
  • Das Unternehmen zählt derzeit ca. 65 vollvermietete Objekte an diversen Standorten in Bayern
  • 2015 wurde ein Verkaufsvolumen von ca. 161 Mio. Euro erzielt - seit 1995 hat das Unternehmen ein Gesamtverkaufsvolumen von ca. 2 Mrd. Euro erzielt
  • Der Konzernumsatz betrug 2014 ca. 171 Mio. Euro
  • Aktuell beschäftigt die P&P-Gruppe ca. 85 Mitarbeiter an den Standorten Fürth und München

Aktuelle bzw. vergangene Projekte

P & P ist in Fürth mehrfach durch die Renovierung und Vermarktung von teilweise historisch bedeutenden Gebäuden, aber auch durch Neubauten in Erscheinung getreten.

So erwarb das Unternehmen z. B. die ehemalige Villa Grundig in Dambach, um darauf mehrere Wohneinheiten zu errichten. Des Weiteren war das Unternehmen an der Neugestaltung des Carrera-Areals sowie der alten Fürther Militärflächen wie z. B. auf dem Gebiet der ehemaligen William O. Darby Kaserne beteiligt. In jüngerer Zeit wandelte man mehrere ehemals zum Quelle-Konzern gehörende Gebäude in neue Wohnungen und Geschäftsgebäude um, wie z. B. den Next genannten Komplex in der Flößaustraße 22.

Auf verschiedene Meinungen traf auch der geplante Umbau von einem der ersten Parkhäuser Deutschlands, der Central-Garage in der Nähe der Fürther Fußgängerzone. P & P verkaufte jedoch das Objekt weiter, der Bauträger Bauhaus führte später den Umbau durch.

Das Immobilienunternehmen P & P kaufte im Februar 2016 das Grundstück des ehemaligen Möbelhauses Franken Wohnland, später Möbel Höffner. P & P will u. a. auf dem Gelände seine neue Firmenzentrale errichten.[13]

Lokalberichterstattung

  • Wolfgang Händel: Grundig-Park wird bebaut. In: Fürther Nachrichten vom 20. Juni 2011 - online abrufbar
  • Hans von Draminski: Quelle-Pleite rasch überwunden. In: Fürther Nachrichten vom 25. August 2011 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Central-Garage wird bald umgebaut. In: Fürther Nachrichten vom 10. März 2011 - online abrufbar
  • Johannes Alles: Bahn bremst P & P an der Jakobinenstraße aus. In: Fürther Nachrichten vom 2. Februar 2018 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de vom 2. Februar 2018 - online abrufbar
  • Wolfgang Händel: Möbelhaus weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2018 (Druckausgabe) bzw. Fürth: Ex-Höffner weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe. In: nordbayern.de vom 12. April 2018 - online abrufbar
  • nn: P&P und Sontowski sortieren sich neu. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)
  • Außergewöhnliches Engagement in der Krisen-Zeit . In: Fürth StadtZeitung, Nr. 10 vom 20. Mai 2020, S. 16 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. P&P Gruppe, Homepage, online abgerufen am 5. Dezember 2019 | 23:14 Uhr
  2. P&P Gruppe, online abgerufen am 18. August 2019 | 19.38 Uhr
  3. finanzwelt: P&P Verkaufsstart "Karo 86" in Fürth, online abgerufen am 18. August 2019 | 23:02 Uhr
  4. nn: P&P und Sontowski sortieren sich neu. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)
  5. ImmobilienZeitung - Fachzeitung für Immobilienwirtschaft: Michael Peter schrumpft P&P, um zu wachsen. online abgerufen am 18. August 2019 | 20:15 Uhr
  6. ImmobilienZeitung - Fachzeitung für Immobilienwirtschaft: Michael Peter schrumpft P&P, um zu wachsen. online abgerufen am 18. August 2019 | 20:15 Uhr
  7. Immoblien-Zeitung - Fachzeitung für die Immobilienwirtschaft: Tattersall wird Property-Manager des Southwind-Portfolios. online abgerufen am 18. August 2019 | 19.35 Uhr
  8. Freie PresseMitteilung: P&P Gruppe erwirbt "Southwind-Portfolio" von Deutsche Telekom AG, online abgerufen am 18. August 2019 | 19:40 Uhr
  9. nn: P&P und Sontowski sortieren sich neu. In: Fürther Nachrichten vom 17. August 2019, S. 17 (Druckausgabe)
  10. ImmobilienZeitung - Fachzeitung für die Immoblienwirtschaft: Commodus übernimmt Wohnsparte von P&P, online abgerufen am 19. August 2019 | 20:16 Uhr
  11. ImmobilienZeitung - Fachzeitung für die Immobilienwirtschaft: Michael Peter schrumpt P&P, um zu wachsen, online abgerufen am 18. August 2019, 20:34 Uhr
  12. Homepage P&P-Gruppe, online abgerufen am 17. August 2019 | 20:15 Uhr
  13. hän: Grünes Licht für Höffner-Areal. In: Fürther Nachrichten vom 13. April 2018 (Druckausgabe) bzw. Wolfgang Händel: Grünes Licht für ehemaliges Höffner-Areal in Fürth. In: nordbayern.de vom 13. April 2018 - online abrufbar

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