Stadelner Hauptstraße 67: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
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Fürther Heimatblätter herausgegeben vom Verein für Heimatforschung Alt-Fürth 1961 Nr. 3 von Werner Sprung „Die Geschichte der Gemeinde Stadeln“ geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den haus Nummern 1 – 48 (Schluß)  
Fürther Heimatblätter herausgegeben vom Verein für Heimatforschung Alt-Fürth 1961 Nr. 3 von Werner Sprung „Die Geschichte der Gemeinde Stadeln“ geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48 (Schluß)  


==siehe auch==
==siehe auch==

Version vom 15. März 2020, 12:51 Uhr

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Baujahr
1723
Geokoordinate
49° 30' 38.16" N, 10° 58' 29.28" E

Das jetzige landwirtschaftliche Anwesen mit der alten Haus Nummer 14 jetzt Haus Nr. 67 war ein sogenannter Viertelhof. Im Salbuch von 1723 wurde von einem „langschmalen Häuslein“ geschrieben mit einem neuen Stadel. Die Zufahrt war noch auf einem Vermessungsblatt von ca. 1820 noch nicht von der Straße her, sondern vom Nachbarhof Nr. 42. Von den alten Gebäuden ist nichts mehr erhalten, es steht ein modernes Wohngebäude heute da. Es ist hier einer der letzten Stadelner Landwirtschaftsbetriebe u.a. mit Milchkühe Haltung angesiedelt.

Heute befindet sich zur Selbstbedienung das „Stadelner Milchhäusla“ am Eingang, das jederzeit zugänglich ist. Außerdem findet ein immer gut besuchtes jährliches „Hoffest“ mit Essen, Trinken und Blasmusik statt.

Geschichte

Quelle: Fürther Heimatblätter unter LITERATUR s.u. näher beschrieben

1723 Eintrag im Salbuch: HANNS FEIN der Jüngere besitzt ein Viertelhöflein, dachdem dessen Vater Melchior Fein durch eine Feuerbrunst ins Elend gesetzt worden ist; der Bruder Andreas Fein besitzt das andere Viertel, zu Eingang des Dorfes linker Hand und des Bruders Hofstatt, sodann Peter Krafts halber Hof, worauf ein langschmales Häuslein und ein neuer Stadel erbauet. 12 Morgen Feld, 8 ½ Tagwerk Wiesenn, 1 ½ Morgen Holz. Der Zins ist wie beim Hof Nr. 42 1 V´Henne, 3 Pfd. 7 ½ Pfg., ½ Sümer Korn, 2/8 weniger 2 Dietshäuflein Haber; anderseits zinsen die Ulriche in den Viertelhof.

1760 Johann Büchel

1799 Paulus Büchel (St.A. N. Rep. 207 a Nr. 328/29)

1808 Häuserfassion: Ein Viertelhof. Der Besitzer Paulus Büchel hat den Hof 1799 von den Eltern übernommen. Wohnhaus Haus Nr. 14 mit Stallung, Scheune, Schupfe, Backofen und Hofreith. Am Haus ein Garten (1/8 Morgen), 12 Morgen Feld, davon jährlich ein halber Morgen brach, 8 ½ Tagwerk Wiesen, 2 Morgen Wald. Ferne noch auswärtige Stücke: 3 Morgen Feld in Fürther Flur, 1 ½ Morgen in Untermichelbach, auch diese Stücke hat er von den Eltern übernommen. Zins: für 1 Vaßnachthenne 30 kr. 2 h, 8 Mezen Korn, 7 Mezen 12 Ms Hafer, Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann zu Vach 1 fl 30 kr. (St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)

1833 Urkataster: Ein Viertelhof. „Hänlesbauer“ genannt. Besitzer: Paulus Büchel lt. Kaufbrief vom 1. Oct. 1799 vom Vater Johann Büchel um 4000 fl übernommen. Gebäude: Wohnhaus (Nr. 14) Nebengebäude, Hofreith und Obstgarten. Gült: 8 Mezen Korn, 7 ¾ Mezen Hafer. Gibt zur Kirche St. Michael Fürth für ein unaufkündbares Kapital von 12 fl 20 kr jährlich 45 kr Zins. Äcker: mit vielen Plan Nummern im Original Wiesen: Plan Nr. 88 a – c, 95, 415 a und b, 483 b Waldungen: Pl. Nr. 487, 501, 503 dazu noch auswärtiger Besitz in Vach, Fürth und Obermichelbach (St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1458)

1841 Den 9.12. übernimmt Johann Konrad Büchel den väterlichen Hof.

1884 Erbt ihn die Tochter Anna Büchel und deren Verlobter Johann Christoph Büchel, lediger Ökonomensohn aus Retzelfembach.

1917 Nach dem Tod der Ehefrau ist der Vater mit den Kindern (in fortgesetzter Gütergemeinschaft) im Besitz des Hofes.

1919 erfolgt die Erbauseinandersetzung. Johann Michael Büchel übernimmt den Hof, aber viele Flurstücke werden an Joh. Konrad Büchel (Haus Nr. 44) übergeben. Hinweis: die Scheune hat einen Erinnerungsstein mit der Inschrift: Michael Büchel 1926 und dürfte da erbaut worden sein.

1935 Seit 1935 ist der Sohn Christof Büchel, Landwirt, Besitzer des Hofes.

Danach wurde der Hof an den Sohn Werner Büchel übergeben, den er mit seiner Frau Betti weiterführte.

Heute wird der Hof von der Tochter Claudia und deren Ehemann Bernd Lohbauer bewirtschaftet.

Literatur

Fürther Heimatblätter herausgegeben vom Verein für Heimatforschung Alt-Fürth 1961 Nr. 3 von Werner Sprung „Die Geschichte der Gemeinde Stadeln“ geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48 (Schluß)

siehe auch

Weblinks

https://www.facebook.com/Stadelner-Milchh%C3%A4usla-813286592138865/

Bilder