Johann Gran, geb. 1846: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Bildermappe 1909 (135).jpg| | [[Datei:Bildermappe 1909 (135).jpg|mini|left|Königswarterstr. 40, Wohnhaus von Johann Gran um 1907 (total zerstört am 21. Februar 1945)]] | ||
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Version vom 23. Oktober 2020, 08:14 Uhr
- Vorname
- Johann Kaspar
- Nachname
- Gran
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 10. Februar 1846
- Geburtsort
- Bruckberg
- Todesdatum
- 11. Dezember 1924
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Baumeister, Architekt
Johann Kaspar Gran (geb. am 10. Februar 1846 in Bruckberg[1], gest. am 11. Dezember 1924 in Fürth[2]) war ein Fürther Baumeister und Architekt.
Johann Gran stellte am 10. November 1893 beim Stadtmagistrat Fürth den Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts. Daraus geht hervor, dass er seit 1876 seinen Aufenthalt in der Stadt Fürth hatte, Baumeister von Beruf und ledig war und in der Weinstraße 45 wohnte. Näheres war, wie das Einwohnermeldeamt auf dem Gesuch vermerkte, nicht bekannt. Aufgrund der vorliegenden gesetzlichen Voraussetzungen wurde ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 14. November 1893, Unterschrift Langhans, gegen die Gebühr von 82 Mark und 29 Pfennig das Bürgerrecht verliehen.
Seine Wohnung und den Sitz des Baugeschäfts verlegte er zum 1. Juli 1906 in das ihm gehörende repräsentative Gebäude Königswarterstraße 40.[3]
Er war der Gründer der heute noch existierenden Bauunternehmung Johann GRAN GmbH.[4] Seit dem 22. April 1909 hatte er als Teilhaber seinen Neffen Johann Gran eingesetzt, der schließlich das Unternehmen allein weiterführte, als Johann Gran am 30. Juni 1919 ausschied und sich in den Ruhestand begab.[3]
Gran war fast sein ganzes Leben lang unverheiratet, erst im Alter von 72 Jahren, am 16. September 1918, heiratete er die fast 43 Jahre jüngere Rosa Schmidt (geb. 18. Januar 1889 in Tiefenbach, später Hluboká) aus Sebeltitz bei Kaaden in Nordwestböhmen (später Žebletín bei Kadaň).[3]
Werke
Objekt | Architekt | Bauherr | Baujahr | Akten-Nr. | Baustil | |
---|---|---|---|---|---|---|
Glückstraße 10 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | Johann Gran, geb. 1846 | 1891 | D-5-63-000-308 | Neurenaissance |
Glückstraße 12 | Mietshaus in Ecklage | Johann Gran, geb. 1846 | 1890 | D-5-63-000-310 | Neurenaissance | |
Hirschenstraße 39 | Wohnhaus | Johann Gran, geb. 1846 | 1898 | D-5-63-000-440 | Neurenaissance | |
Hornschuchpromenade 22 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | 1887 | D-5-63-000-479 | Neurenaissance | |
Jakobinenstraße 1 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | 1887 | D-5-63-000-493 | Neurenaissance | |
Karolinenstraße 126 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | 1888 | D-5-63-000-575 | Neurenaissance | |
Karolinenstraße 128 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | 1888 | D-5-63-000-1817 | Neurenaissance | |
Leyher Straße 7 | Mietshaus | Johann Gran, geb. 1846 | Johann Popp | 1886 | Neurenaissance | |
Nürnberger Straße 84 | Mietshaus in Ecklage | Johann Gran, geb. 1846 | 1882 | D-5-63-000-1003 | Neurenaissance |
Johann Gran nahm im Jahr 1887 den Innenumbau des Gebäudes Friedrichstraße 7 mit Einrichtung der Gaststätte vor.[5] Er führte die Bauarbeiten für die Anlagen des Humbser-Spielplatzes aus.[6] Auch war seine Firma bei den ersten Erdarbeiten für den Sportpark Ronhof beteiligt, bei denen die damals im maschinellen Erdbau üblichen Feldbahngleise und Kipploren eingesetzt wurden.[7]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung des Baumeisters Johann Kaspar Gran aus Bruckberg, 1893, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 578
- ↑ Nachfahrentafel Caspar Gran (1693 - 1766) - Bruckberger Ast, aufgestellt im März 1943 von E. Breitsprecher, Anklam
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Familienbogen Gran, Johann Kaspar; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
- ↑ Bauunternehmung Johann GRAN GmbH, Rubrik „Unsere Geschichte” - online
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 112
- ↑ Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Johann Humbser'sche Spielplatz-Stiftung : Bauausführung - Abrechnung mit Johann Gran, Maurerm.”, StadtAFÜ Sign.-Nr. 9/3750
- ↑ Jürgen Schmidt: Mit Schienen über Sandboden. In: Fürther Nachrichten vom 7. April 2020