Rednitzstraße 1: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Gebäude mit der Bezeichnung '''Rednitzstraße 1''' war bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] die "'''Restauration zum schwarzen Bock'''" untergebracht. Im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetterplan]] ist das Haus noch nicht recht zu erkennen und fungiert dort bestenfalls als angefügter Schuppen des Dompröpstischen [[Bambergisches Amtshaus (älteres vor 1683)|Amtshauses]]. Ab [[1792]] wurde das Haus unter der Nummer "349 an der untern Brücke" geführt, seit [[1827]] mit der Nummer I 105 geführt und [[1860]] wurde ihm schließlich die Bezeichnung Rednitzstraße 1 gegeben. | Im Gebäude mit der Bezeichnung '''Rednitzstraße 1''' war bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] die "'''Restauration zum schwarzen Bock'''" untergebracht. Im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetterplan]] ist das Haus noch nicht recht zu erkennen und fungiert dort bestenfalls als angefügter Schuppen des Dompröpstischen [[Bambergisches Amtshaus (älteres vor 1683)|Amtshauses]]. Ab [[1792]] wurde das Haus unter der Nummer "349 an der untern Brücke" geführt, seit [[1827]] mit der Nummer I 105 geführt und [[1860]] wurde ihm schließlich die Bezeichnung Rednitzstraße 1 gegeben. |
Version vom 9. Mai 2020, 13:36 Uhr
Im Gebäude mit der Bezeichnung Rednitzstraße 1 war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die "Restauration zum schwarzen Bock" untergebracht. Im Vetterplan ist das Haus noch nicht recht zu erkennen und fungiert dort bestenfalls als angefügter Schuppen des Dompröpstischen Amtshauses. Ab 1792 wurde das Haus unter der Nummer "349 an der untern Brücke" geführt, seit 1827 mit der Nummer I 105 geführt und 1860 wurde ihm schließlich die Bezeichnung Rednitzstraße 1 gegeben.
Von der Brandweinbrennerei zum Wirtshaus[1]
Als erste erste Eigentümerin des Gebäudes taucht Frauen von der Lirdt auf[1] Das Haus dürfte um 1700 erbaut worden sein - vorher war der Platz unbebaut.
- 1723 Jacob David Böhm, Brandweinbrenner, von dem es heißt: "...aufferbaute Würthsbehaußung Jacob David Böhm, Brandweinbrenner dahier, an der Gemeinde Straßen zwischen Gelan und Beckh gelegen, zum Bockh genannt, mit sieben Viertel Morgen Veldt." [2]. Schon damals war also der Name "zum Bock" üblich.
- .... später dessen Sohn Georg Böhm
- 1756 Friedrich Höfler, danach dessen Witwe
- 1761 Konrad Brenner
- 1788 dessen Sohn Jobst Brenner
- 1791 dessen Witwe Margaretha, wieder verheiratet mit Leonhard Brenner
- 1840 Konrad Held, Drechslermeister
- 1851 Johann Jacob Held, Wirt; mit ihm tritt endgültig das Gastgewerbe im Haus Rednitzstraße 1 auf.
- .... Wilhelm Pechtner, Wirt
- 1867 Georg Müller, Wirt
- 1872 Margaretha Müller, Wirtswitwe
- 1910 Johann Michael Müller, Wirtschaftsführer
Das Ende der Rednitzstraße 1 im Zweiten Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus Rednitzstraße 1 am 21. Februar 1945, nachmittags 16:30 Uhr, ebenso ein Opfer der alliierten Luftangriffe, wie das bambergische Amtshaus davor. Beide Häuser wurden total zerstört.
Nach dem Krieg wurde im Jahr 1948/49 das Vorderhaus Königstraße 6 erneut aufgebaut und im Vergleich zum Vorkriegsbau um etwa sechs Meter nach hinten eingerückt. Damit rutschte der Nachkriegsbau der Königstraße 6 auch ein Stück auf den Grund der alten Rednitzstraße 1. Diese war als Restaurationsbetrieb endgültig aufgegeben worden.
Einzelnachweise
Bilder
Werbeannonce für die Wirtschaft "zum schwarzen Bock", November 1841