Fritz Wolkenstörfer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Friedrich (Fritz) Wolkenstörfer''' (geb. [[28. Februar]] [[1901]] in Fürth<ref name="Taufbuch">Taufbuch St. Michael 1901 – 1902, S. 39, Nr. 155</ref><ref name="Rolle 1747, 22603">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 1747, 8; 22603</ref>; gest. [[1978]]) war von Beruf Ingenieur, als [[Fotograf]] wurde er ein bekannter Stadt[[chronist]]. Neben den Bildern von [[Ferdinand Vitzethum]] gehören seine Fotos zu den bekanntesten historischen Ansichten Fürths.
'''Johann Friedrich (Fritz) Wolkenstörfer''' (geb. [[28. Februar]] [[1901]] in Fürth<ref name="Taufbuch">Taufbuch St. Michael 1901 – 1902, S. 39, Nr. 155</ref><ref name="Rolle 1747, 22603">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 1747, 8; 22603</ref>; gest. [[1978]]) war von Beruf Ingenieur, als [[Fotograf]] wurde er ein bekannter Stadt[[chronist]]. Neben den Bildern von [[Ferdinand Vitzethum]] gehören seine Fotos zu den bekanntesten historischen Ansichten Fürths.


Er war Sohn des Lehrers Johann Wolkenstörfer und seiner Ehefrau Kunigunde, geborene Blank. Zur Zeit seiner Geburt hatte die Familie – er war das dritte Kind – ihre Wohnung in der [[Erlanger Straße 16]].<ref name="Taufbuch"/> Wolkenstörfer meldete sich als Maschinenbaupraktikant am 14. Mai 1919 als Freiwilliger beim Jäger-Korps Erlangen, einem Volkswehr- und Freiwilligenverband. Am 22. Mai wurde er nach München zum 19. bayer. Infanterieregiment versetzt, kam kurz danach dort ins Reservelazarett in der Blutenburgstraße. Bereits am 1. Juli 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.<ref name="Rolle 1747, 22603"/>
Er war Sohn des Volksschullehrers Johann Wolkenstörfer (geb. 6. Februar 1865 in [[wikipedia:Neunkirchen bei Leutershausen|Neunkirchen]])<ref>Kirchenbucheintrag St. Michael Fürth, Trauungen 1889 - 1896, S. 278</ref> und seiner Ehefrau Kunigunde, geborene Blank. Zur Zeit seiner Geburt hatte die Familie – er war das dritte Kind – ihre Wohnung in der [[Erlanger Straße 16]].<ref name="Taufbuch"/> Wolkenstörfer meldete sich als Maschinenbaupraktikant am 14. Mai 1919 als Freiwilliger beim Jäger-Korps Erlangen, einem Volkswehr- und Freiwilligenverband. Am 22. Mai wurde er nach München zum 19. bayer. Infanterieregiment versetzt, kam kurz danach dort ins Reservelazarett in der Blutenburgstraße. Bereits am 1. Juli 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.<ref name="Rolle 1747, 22603"/>


Wolkenstörfer hatte sein Atelier in der [[Flurstraße 2]]. Er fotografierte u. a. die einzig heute noch erhalten gebliebenen und bekannten Bilder des [[Synagoge]]nbrands in Fürth zur sog. "Reichspogromnacht".  
Wolkenstörfer hatte sein Atelier in der [[Flurstraße 2]]. Er fotografierte u. a. die einzig heute noch erhalten gebliebenen und bekannten Bilder des [[Synagoge]]nbrands in Fürth zur sog. "Reichspogromnacht".  

Version vom 10. Januar 2021, 18:56 Uhr

Johann Friedrich (Fritz) Wolkenstörfer (geb. 28. Februar 1901 in Fürth[1][2]; gest. 1978) war von Beruf Ingenieur, als Fotograf wurde er ein bekannter Stadtchronist. Neben den Bildern von Ferdinand Vitzethum gehören seine Fotos zu den bekanntesten historischen Ansichten Fürths.

Er war Sohn des Volksschullehrers Johann Wolkenstörfer (geb. 6. Februar 1865 in Neunkirchen)[3] und seiner Ehefrau Kunigunde, geborene Blank. Zur Zeit seiner Geburt hatte die Familie – er war das dritte Kind – ihre Wohnung in der Erlanger Straße 16.[1] Wolkenstörfer meldete sich als Maschinenbaupraktikant am 14. Mai 1919 als Freiwilliger beim Jäger-Korps Erlangen, einem Volkswehr- und Freiwilligenverband. Am 22. Mai wurde er nach München zum 19. bayer. Infanterieregiment versetzt, kam kurz danach dort ins Reservelazarett in der Blutenburgstraße. Bereits am 1. Juli 1919 wurde er aus dem Militärdienst entlassen.[2]

Wolkenstörfer hatte sein Atelier in der Flurstraße 2. Er fotografierte u. a. die einzig heute noch erhalten gebliebenen und bekannten Bilder des Synagogenbrands in Fürth zur sog. "Reichspogromnacht".

Nach unterschiedlichen Quellen aus dem Bundesarchiv war Wolkenstörfer seit 1. August 1935 bzw. 1. August 1937 unter der Nummer 3.688.592 Mitglied der NSDAP sowie in deren verschiedenen Parteiverbänden und -vereinigungen.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Taufbuch St. Michael 1901 – 1902, S. 39, Nr. 155
  2. 2,0 2,1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 1747, 8; 22603
  3. Kirchenbucheintrag St. Michael Fürth, Trauungen 1889 - 1896, S. 278
  4. BArch R 9361-VIII Kartei 25390536; R 9361 II 1226702

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