Heinrich Aldinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. November 2022, 10:15 Uhr

Dr. Heinrich Aldinger (geb. 14. Oktober 1834 in Fürth[1], gest. 18. Januar 1907 in Fürth[2]) war ein Fürther Arzt; sein Vater war der Arzt Dr. Wolfgang Aldinger.

Heinrich Aldinger promovierte in Würzburg mit der Dissertation „Zur Lehre vom Mercurialismus nach Beobachtungen an Fürther Quecksilberarbeitern”, veröffentlicht in Würzburg im Jahr 1861.[3] Er war Hospitalassistenzarzt in Fürth seit 1856 oder 1857, erhielt am 18. September 1860 durch eine Regierungsentschließung die Erlaubnis zur ärztlichen Praxis in Fürth.[4] 1870 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern eines Hilfsvereins zur Unterstützung der durch die Kriegsereignisse (Deutsch-Französischer Krieg) notleidenden Gewerbetreibenden und Arbeiter.[5]

Dr. Aldinger gehörte dem Kollegium der Gemeindebevollmächtigten an und wurde am 7. Januar 1879 zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Schon im Juni stellte er den Antrag, dass der Magistrat bei den Heimatrechtgesuchen nicht mehr den bisherigen Betrag von 82 Mark verlangen solle, sondern bei Personen aus Bayern 160 Mark und bei allen Nicht-Bayern bis zu 300 Mark. Einen Quadratmeter Asphaltgehsteig herzustellen kostete damals 5 Mark. - Dr. Aldinger war auch zweiter Vorsitzender in der Alpenvereinsektion Fürth, die am 17. August 1882 gegründet wurde.

Er war mit Marie Humbser verheiratet.[6] Ihr gemeinsamer Sohn Ernst Aldinger (geb. am 3. Januar 1873 in Fürth), Kommandeur des 16. kgl. bayer. Infanterieregiments im Range eines Majors, starb am 2. Juli 1918 bei Oulchy-le-Château in Frankreich.[7]

Einzelnachweise

  1. St. Michael, Taufen 1833 - 1838, S. 229
  2. St. Paul, Bestattungen 1905 - 1917, S. 46
  3. Dissertation Heinrich Aldinger „Zur Lehre vom Mercurialismus ...“  - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  4. Fronmüller-Chronik 1872, S. 266
  5. Fronmüller-Chronik 1872, S. 312
  6. Dr. med. Heinrich Aldinger, genealogische Daten in GEDBAS, Verein für Computergenealogie, abgerufen am 04.06.2020
  7. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, Nürnberg (Gedenkbuch), Bayern; abgerufen am 04.06.2020 - online

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