Scherbsgraben (Gewässer): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Scherbsgraben nördlicher Zufluss 2.JPG|mini|right|Kleiner Tümpel am nördlichen Zufluss zum Scherbsgraben]]
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Auf der alten [[Karte 1798 | Karte von 1798]] sind neben dem Scherbsgraben  noch einige kleine Zuflüsse und Weiher aus dem [[Stadtwald]] eingezeichnet.
Auf der alten [[Karte 1798 | Karte von 1798]] sind neben dem Scherbsgraben  noch einige kleine Zuflüsse und Weiher aus dem [[Stadtwald]] eingezeichnet.
Eine Quelle liegt ca. 500 m nordwestlich der heutigen Quelle im Wald in einer Senke unterhalb des Trinkwasser-Hochbehälters. Das wenige Wasser fließt nach ca. 200 m in einen kleinen Tümpel am Wanderweg vom [[Rennweg]] zum [[Flohweiher]].  Der weitere Bachlauf zum Waldrand führt nur noch nach ergiebigem Regen Wasser. Ein früherer Fischweiher am Waldrand ist inzwischen verlandet, aber noch deutlich sichtbar. Das anschließende Bachbett durch die Pferdeweiden und Wiesen südlich des [[Rennweg]]s wurde 2018 zum Teil renaturiert.  Ab dem Kindergarten ist der Bach durch die Wohnsiedlung bis zur [[Oberfürberger Straße]] verrohrt. Direkt neben der Bushaltestelle beginnt wieder der offene Bachlauf Richtung [[Main-Donau-Kanal]].
Eine Quelle liegt ca. 500 m nordwestlich der heutigen Quellfassung im Wald in einer Senke unterhalb des Trinkwasser-Hochbehälters. Das wenige Wasser fließt nach ca. 200 m in einen kleinen Tümpel am Wanderweg vom [[Rennweg]] zum [[Flohweiher]].  Der weitere Bachlauf zum Waldrand führt nur noch nach ergiebigem Regen Wasser. Ein früherer Fischweiher am Waldrand ist inzwischen verlandet, aber noch deutlich sichtbar. Das anschließende Bachbett durch die Pferdeweiden und Wiesen südlich des [[Rennweg]]s wurde 2018 zum Teil renaturiert.  Ab dem Kindergarten ist der Bach durch die Wohnsiedlung bis zur [[Oberfürberger Straße]] verrohrt. Direkt neben der Bushaltestelle beginnt wieder der offene Bachlauf Richtung [[Main-Donau-Kanal]].


Ein südlicher Zufluss begann westlich der heutigen [[Heilstättensiedlung]] und füllte am Waldrand einige Teiche an der [[Heilstättenstraße]]. Danach ging es durch die Felder nach [[Unterfürberg]] zum Scherbsgraben. Der Oberlauf ist heute durch die Siedlung überbaut, auf den Teichen errichtete der [[ASV Fürth]] nach 1958 sein Sportgelände.  Die Quelle ist im Taleinschnitt westlich der Siedlung noch vorhanden, schüttet aber kaum noch Wasser. Das noch vorhandene Bachbett endet nach ca. 100 Metern vor der Siedlung in einem breiten Wassereinlass. Evtl. noch ankommendes Wasser wird in einem Rohr zum Kanal für Niederschlagswasser unter der nahen [[Heilstättenstraße]] geleitet.
Ein südlicher Zufluss begann westlich der heutigen [[Heilstättensiedlung]] und füllte am Waldrand einige Teiche an der [[Heilstättenstraße]]. Danach ging es durch die Felder nach [[Unterfürberg]] zum Scherbsgraben. Der Oberlauf ist heute durch die Siedlung überbaut, auf den Teichen errichtete der [[ASV Fürth]] nach 1958 sein Sportgelände.  Die Quelle ist im Taleinschnitt westlich der Siedlung noch vorhanden, schüttet aber kaum noch Wasser. Das noch vorhandene Bachbett endet nach ca. 100 Metern vor der Siedlung in einem breiten Wassereinlass. Evtl. noch ankommendes Wasser wird in einem Rohr zum Kanal für Niederschlagswasser unter der nahen [[Heilstättenstraße]] geleitet.

Version vom 1. Februar 2021, 15:56 Uhr

Die Scherbsgrabenquelle im Stadtwald
Renaturierter Scherbsgraben Richtung Flutbrücke

Der Scherbsgraben ist ein Fürther Fließgewässer.

Verlauf

Der Scherbsgraben entspringt im Fürther Stadtwald. Er verläuft durch Oberfürberg, sein Hochwasserabfluss wird in den Main-Donau-Kanal eingeleitet. Der normale Abfluss des Grabens wird mit dem Fürberger Steg über die Wasserstraße geführt. Im weiteren Verlauf führt der Graben teilweise verrohrt durch Unterfürberg und schneidet die Würzburger Bahnlinie sowie die Breslauer Straße. Danach fließt er entlang der Würzburger Bahnlinie im sog. "Scherbsgrabental", schneidet die Bamberger Bahnlinie und verläuft von da ab weitgehend unterirdisch. Erst nördlich des Sommerbades gelangt der Scherbsgraben wieder an die Oberfläche, windet sich durch die Rednitzwiesen, unterquert die Flutbrücke sowie den Heckenweg und mündet schließlich südlich des Käppnerstegs in die Rednitz.

Der Oberlauf des Scherbsgraben ist meist trocken und dient zur Abführung von Oberflächenwasser. Die idyllisch am Waldlehrpfad gelegene Scherbsgrabenquelle schüttet zwar ständig, das Wasser gelangt aber nicht über den Waldrand hinaus. Der Unterlauf in den Rednitzwiesen wurde 2007 erfolgreich renaturiert und mit einer Fischumleitung (auch Rednitzgraben genannt) für die Rednitz verbunden. Der gesamte Grabenverlauf steht unter Naturschutz. Nachdem sich 2008 wieder Biber in Fürth angesiedelt haben, bevölkern die nachtaktiven Tiere auch den Unterlauf des Scherbsgrabens. Immer wieder werden Bäume abgenagt und Dämme gebaut, der Heckenweg wird dadurch gelegentlich überschwemmt.

Zuflüsse

Kleiner Tümpel am nördlichen Zufluss zum Scherbsgraben

Auf der alten Karte von 1798 sind neben dem Scherbsgraben noch einige kleine Zuflüsse und Weiher aus dem Stadtwald eingezeichnet. Eine Quelle liegt ca. 500 m nordwestlich der heutigen Quellfassung im Wald in einer Senke unterhalb des Trinkwasser-Hochbehälters. Das wenige Wasser fließt nach ca. 200 m in einen kleinen Tümpel am Wanderweg vom Rennweg zum Flohweiher. Der weitere Bachlauf zum Waldrand führt nur noch nach ergiebigem Regen Wasser. Ein früherer Fischweiher am Waldrand ist inzwischen verlandet, aber noch deutlich sichtbar. Das anschließende Bachbett durch die Pferdeweiden und Wiesen südlich des Rennwegs wurde 2018 zum Teil renaturiert. Ab dem Kindergarten ist der Bach durch die Wohnsiedlung bis zur Oberfürberger Straße verrohrt. Direkt neben der Bushaltestelle beginnt wieder der offene Bachlauf Richtung Main-Donau-Kanal.

Ein südlicher Zufluss begann westlich der heutigen Heilstättensiedlung und füllte am Waldrand einige Teiche an der Heilstättenstraße. Danach ging es durch die Felder nach Unterfürberg zum Scherbsgraben. Der Oberlauf ist heute durch die Siedlung überbaut, auf den Teichen errichtete der ASV Fürth nach 1958 sein Sportgelände. Die Quelle ist im Taleinschnitt westlich der Siedlung noch vorhanden, schüttet aber kaum noch Wasser. Das noch vorhandene Bachbett endet nach ca. 100 Metern vor der Siedlung in einem breiten Wassereinlass. Evtl. noch ankommendes Wasser wird in einem Rohr zum Kanal für Niederschlagswasser unter der nahen Heilstättenstraße geleitet.

Im Taleinschnitt des Rennwegs sind keine Quellen mehr vorhanden, nur noch einige feuchte Mulden. Teilweise sind noch kleine Bachabschnitte sichtbar, die früheren Fischteiche sind verschwunden.

Aus dem Trinkwasser-Hochbehälter der Infra kann das Wasser in den Wald abgelassen werden. Die Auslässe gehen aber nicht nach Osten Richtung Scherbsgraben, sondern nach Westen in ein altes Steinbruchgelände oberhalb des ehemaligen Waldkrankenhauses.


Literatur

Siehe auch

Weblinks

Bilder