Norbert Eimer: Unterschied zwischen den Versionen
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Eimer kam nach dem 2. Weltkrieg als Vertriebenenkind aus dem Sudentenland 1946 nach Fürth. Nach einer Lehre zum Stahlformenbauer studierte er Maschinenbau und schloss das Studium 1973 ab. Schon [[1962]] war er Mitglied der Deutschen Jungdemokraten, dem damaligen Jugendverband der FDP. | Eimer kam nach dem 2. Weltkrieg als Vertriebenenkind aus dem Sudentenland 1946 nach Fürth. Nach einer Lehre zum Stahlformenbauer studierte er Maschinenbau und schloss das Studium 1973 ab. Schon [[1962]] war er Mitglied der Deutschen Jungdemokraten, dem damaligen Jugendverband der FDP. [[1970]] wurde er Mitglied der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und später Kreisvorsitzender in Fürth. Von 1977 bis 1991 war er Mitglied des bayerischen FPD-Landesvorstand und gehörte zur Programmkommission der Freiburger Thesen zur Gesellschaftspolitik. | ||
[[1976]] zog er über die bayerische Landesliste in den Deutschen Bundestag, dem er bis [[1994]] angehörte. Dort gehörte er bis [[1987]] dem Ausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit an, von [[1987]] bis [[1990]] war er dann im Ausschuss für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit, danach vier Jahre im Ausschuss für Familie und Senioren. Zudem war er bis April [[1978]] stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für innerdeutsche Beziehungen, anschließend bis Juni [[1979]] im Haushaltsausschuss und danach bis Oktober [[1992]] ebenfalls stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung. Er war Gründungsmitglied der Kinderkommission im Deutschen Bundestag. Aus Krankheitsgründen kandidierte er nach [[1994]] nicht mehr. | [[1976]] zog er über die bayerische Landesliste in den Deutschen Bundestag, dem er bis [[1994]] angehörte. Dort gehörte er bis [[1987]] dem Ausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit an, von [[1987]] bis [[1990]] war er dann im Ausschuss für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit, danach vier Jahre im Ausschuss für Familie und Senioren. Zudem war er bis April [[1978]] stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für innerdeutsche Beziehungen, anschließend bis Juni [[1979]] im Haushaltsausschuss und danach bis Oktober [[1992]] ebenfalls stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung. Er war Gründungsmitglied der Kinderkommission im Deutschen Bundestag. Aus Krankheitsgründen kandidierte er nach [[1994]] nicht mehr. | ||
Er zog sich jedoch nicht ganz aus der Politik zurück, sondern wurde Bezirksvorsitzender der FDP Mittelfranken und [[Stadtrat]] von [[1996]] bis [[2005]] in Fürth. Aus gesundheitlichen Gründen musste Eimer sein Stadtratsmandat im September [[2005]] aufgeben. Als Nachfolger kam für ihn [[Kurt Strattner|Kurt Georg Strattner]] für die [[FDP]] in den [[Stadtrat]].<ref>Wechsel im Stadtrat. In: Stadtzeitung Nr. 20, 26. Oktober 2005, S. 2</ref> | Er zog sich jedoch nicht ganz aus der Politik zurück, sondern wurde Bezirksvorsitzender der FDP Mittelfranken und [[Stadtrat]] von [[1996]] bis [[2005]] in Fürth. Aus gesundheitlichen Gründen musste Eimer sein Stadtratsmandat im September [[2005]] aufgeben. Als Nachfolger kam für ihn [[Kurt Strattner|Kurt Georg Strattner]] für die [[FDP]] in den [[Stadtrat]].<ref>Wechsel im Stadtrat. In: Stadtzeitung Nr. 20, 26. Oktober 2005, S. 2</ref> Neben seinem Engagement in der FDP war Norbert Eimer auch von 1985 bis 1990 Mitglied im Beirat der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. | ||
Norbert Eimer war Mitbegründer des [[Altstadtverein St. Michael | Altstadtvereins St. Michael]]. In der Öffentlichkeit bekannt wurde er dabei - unter anderem - mit Baumpflanzaktionen gegen den Abriss des [[Fraveliershof | Fravelierhofs]] und für sein Eintreten für ein grünes Stadtbild. Er setzte sich für den Erhalt historischer Bausubstanz in Fürth ein, zuletzt für die Wandmalereien von [[Karl Hemmerlein]] im [[Grüner Baum | Grünen Baum]]. | Norbert Eimer war Mitbegründer des [[Altstadtverein St. Michael | Altstadtvereins St. Michael]]. In der Öffentlichkeit bekannt wurde er dabei - unter anderem - mit Baumpflanzaktionen gegen den Abriss des [[Fraveliershof | Fravelierhofs]] und für sein Eintreten für ein grünes Stadtbild. Er setzte sich für den Erhalt historischer Bausubstanz in Fürth ein, zuletzt für die Wandmalereien von [[Karl Hemmerlein]] im [[Grüner Baum | Grünen Baum]]. | ||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
Norbert Eimer war Ehrenvorsitzender des FDP-Bezirks Mittelfranken. | Norbert Eimer war Ehrenvorsitzender des FDP-Bezirks Mittelfranken. Weiterhin war Eimer Träger des Bundesverdienstkreuzes (1986) und des. Bay. Verdienstordens (1991). | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 17. August 2021, 12:27 Uhr
- Vorname
- Norbert
- Nachname
- Eimer
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 19. März 1940
- Geburtsort
- Trautenau
- Todesdatum
- 3. Februar 2021
- Beruf
- Politiker
- Partei
- FDP
Norbert Eimer (geb. 19. März 1940 in Trautenau; gest. 3. Februar 2021) war ein Politiker der FDP. Eimer war verheiratet mit der Historikerin Irmi Eimer.
Leben
Eimer kam nach dem 2. Weltkrieg als Vertriebenenkind aus dem Sudentenland 1946 nach Fürth. Nach einer Lehre zum Stahlformenbauer studierte er Maschinenbau und schloss das Studium 1973 ab. Schon 1962 war er Mitglied der Deutschen Jungdemokraten, dem damaligen Jugendverband der FDP. 1970 wurde er Mitglied der FDP und später Kreisvorsitzender in Fürth. Von 1977 bis 1991 war er Mitglied des bayerischen FPD-Landesvorstand und gehörte zur Programmkommission der Freiburger Thesen zur Gesellschaftspolitik.
1976 zog er über die bayerische Landesliste in den Deutschen Bundestag, dem er bis 1994 angehörte. Dort gehörte er bis 1987 dem Ausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit an, von 1987 bis 1990 war er dann im Ausschuss für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit, danach vier Jahre im Ausschuss für Familie und Senioren. Zudem war er bis April 1978 stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für innerdeutsche Beziehungen, anschließend bis Juni 1979 im Haushaltsausschuss und danach bis Oktober 1992 ebenfalls stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung. Er war Gründungsmitglied der Kinderkommission im Deutschen Bundestag. Aus Krankheitsgründen kandidierte er nach 1994 nicht mehr.
Er zog sich jedoch nicht ganz aus der Politik zurück, sondern wurde Bezirksvorsitzender der FDP Mittelfranken und Stadtrat von 1996 bis 2005 in Fürth. Aus gesundheitlichen Gründen musste Eimer sein Stadtratsmandat im September 2005 aufgeben. Als Nachfolger kam für ihn Kurt Georg Strattner für die FDP in den Stadtrat.[1] Neben seinem Engagement in der FDP war Norbert Eimer auch von 1985 bis 1990 Mitglied im Beirat der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Norbert Eimer war Mitbegründer des Altstadtvereins St. Michael. In der Öffentlichkeit bekannt wurde er dabei - unter anderem - mit Baumpflanzaktionen gegen den Abriss des Fravelierhofs und für sein Eintreten für ein grünes Stadtbild. Er setzte sich für den Erhalt historischer Bausubstanz in Fürth ein, zuletzt für die Wandmalereien von Karl Hemmerlein im Grünen Baum.
Ehrungen
Norbert Eimer war Ehrenvorsitzender des FDP-Bezirks Mittelfranken. Weiterhin war Eimer Träger des Bundesverdienstkreuzes (1986) und des. Bay. Verdienstordens (1991).
Literatur
- Ludolf Herbst, Rudolf Vierhaus: Biografisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. 1 Auflage. Band 2: N-Z., K. G. Saur Verlag, München 2002, ISBN 3-598-23782-0 (S. 175)
- "Kamingespräch mit Norbert Eimer" am 21. Januar 2011, FDP Fürth
- Norbert Eimer zum 70. Geburtstag, 27. Juni 2010, FDP Fürth und FDP Mittelfranken
- Norbert Eimers Leserbrief "Neoliberal" vom 1. Januar 2010, FDP Nürnberg
- Die Liberalen setzten grüne Zeichen, Fürther Nachrichten in der Rubrik "vor 25 Jahren": online abrufbar
- "Gedanken eines Eimers": FDP Fürth
- "Am Anfang stand die Freiheit", Norbert Eimer, Landtagsvizepräsident Jörg Rohde MdL und Bundestagskandidatin Agnes Meier auf den Spuren des liberalen Fürth
Lokalberichterstattung
- Alexander Jungkunz: Liberaler in Fürther Tradition. In: Fürther Nachrichten vom 5. Februar 2021, S. 26 (Druckausgabe)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Wechsel im Stadtrat. In: Stadtzeitung Nr. 20, 26. Oktober 2005, S. 2