Bärenbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
|Gebäude besteht=Ja | |Gebäude besteht=Ja | ||
|Denkmalstatus besteht=Nein | |Denkmalstatus besteht=Nein | ||
}} | }}__NOTOC__ | ||
Der '''Bärenbrunnen''' ist ein vom [[Bürgerverein Burgfarrnbach]] errichteter Brunnen des Fürther Steinmetzen [[Heinz Siebenkäss|Siebenkäss]] und steht in Burgfarrnbach auf dem [[Kapellenplatz]]. Er wurde [[1988]] vom damaligen [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth, [[Uwe Lichtenberg]], feierlich eingeweiht. Die Finanzierung erfolgte durch Spenden der [[Bruder Spielwaren|Firma Bruder]], der [[Sparkasse Fürth]] und anderer Geldgeber. Errichtet wurde der Brunnen vom [[Bürgerverein Burgfarrnbach]]. | Der '''Bärenbrunnen''' ist ein vom [[Bürgerverein Burgfarrnbach]] errichteter Brunnen des Fürther Steinmetzen [[Heinz Siebenkäss|Siebenkäss]] und steht in Burgfarrnbach auf dem [[Kapellenplatz]]. Er wurde [[1988]] vom damaligen [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth, [[Uwe Lichtenberg]], feierlich eingeweiht. Die Finanzierung erfolgte durch Spenden der [[Bruder Spielwaren|Firma Bruder]], der [[Sparkasse Fürth]] und anderer Geldgeber. Errichtet wurde der Brunnen vom [[Bürgerverein Burgfarrnbach]]. | ||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
Laut Sage heißen die Burgfarrnbacher „Bärentreiber", kurz: „Bären". In früheren Jahren gingen einige Bewohner nach [[Unterfarrnbach]] ins Wirtshaus. Bei Einbruch der Dunkelheit machten sie | Laut Sage heißen die Burgfarrnbacher „Bärentreiber", kurz: „Bären". In früheren Jahren gingen einige Bewohner nach [[Unterfarrnbach]] ins Wirtshaus. Bei Einbruch der Dunkelheit machten sie | ||
sich auf den Heimweg, da ein Gewitter aufzog. In der sogenannten ''Schlucht'' - ein Wäldchen beim jetzigen [[Moosweg]] - hörten sie Gebrüll und sahen Schatten, die sich bewegten. Da Tage zuvor in einem Wanderzirkus ein Bär entlaufen war, nahmen sie an, dass dieser sich in dem Wald aufhielt. Sie rannten ins Dorf und holten die Bürgerwehr. Bewaffnet mit Mistgabel und sonstiges Geräten verscheuchten sie den Bären. Allerdings stellte es sich heraus, dass sich ein aufgespannter Regenschirm im Geäst verfangen hatte, der das Brummen und die Bewegungen verursachte. Man nahm sich gegenseitig das Versprechen ab, niemandem die Wahrheit zu erzählen. Am anderen Tag wusste jeder im Ort, was geschehen war. Seitdem sind die Burgfarrnbacher die „Bären".<ref>[[Meta Zill]] als Leserbrief, in: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. September 2020 - Druckausgabe</ref> | sich auf den Heimweg, da ein Gewitter aufzog. In der sogenannten ''Schlucht'' - ein Wäldchen beim jetzigen [[Moosweg]] - hörten sie Gebrüll und sahen Schatten, die sich bewegten. Da Tage zuvor in einem Wanderzirkus ein Bär entlaufen war, nahmen sie an, dass dieser sich in dem Wald aufhielt. Sie rannten ins Dorf und holten die Bürgerwehr. Bewaffnet mit Mistgabel und sonstiges Geräten verscheuchten sie den Bären. Allerdings stellte es sich heraus, dass sich ein aufgespannter Regenschirm im Geäst verfangen hatte, der das Brummen und die Bewegungen verursachte. Man nahm sich gegenseitig das Versprechen ab, niemandem die Wahrheit zu erzählen. Am anderen Tag wusste jeder im Ort, was geschehen war. Seitdem sind die Burgfarrnbacher die „Bären".<ref>[[Meta Zill]] als Leserbrief, in: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. September 2020 - Druckausgabe</ref> | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 6. Juni 2021, 22:14 Uhr
Der Bärenbrunnen ist ein vom Bürgerverein Burgfarrnbach errichteter Brunnen des Fürther Steinmetzen Siebenkäss und steht in Burgfarrnbach auf dem Kapellenplatz. Er wurde 1988 vom damaligen Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Uwe Lichtenberg, feierlich eingeweiht. Die Finanzierung erfolgte durch Spenden der Firma Bruder, der Sparkasse Fürth und anderer Geldgeber. Errichtet wurde der Brunnen vom Bürgerverein Burgfarrnbach.
Im Burgfarrnbacher „Volksmund“ sind die dargestellten Bären die langjährigen Stadträte Robert Schorr (SPD) und Konrad Dürschinger (CSU). Noch heute wird in Burgfarrnbach schmunzelnd diskutiert, welcher Bär bzw. Stadtrat, oben oder unten steht.
Sage von den Bärentreibern
Laut Sage heißen die Burgfarrnbacher „Bärentreiber", kurz: „Bären". In früheren Jahren gingen einige Bewohner nach Unterfarrnbach ins Wirtshaus. Bei Einbruch der Dunkelheit machten sie sich auf den Heimweg, da ein Gewitter aufzog. In der sogenannten Schlucht - ein Wäldchen beim jetzigen Moosweg - hörten sie Gebrüll und sahen Schatten, die sich bewegten. Da Tage zuvor in einem Wanderzirkus ein Bär entlaufen war, nahmen sie an, dass dieser sich in dem Wald aufhielt. Sie rannten ins Dorf und holten die Bürgerwehr. Bewaffnet mit Mistgabel und sonstiges Geräten verscheuchten sie den Bären. Allerdings stellte es sich heraus, dass sich ein aufgespannter Regenschirm im Geäst verfangen hatte, der das Brummen und die Bewegungen verursachte. Man nahm sich gegenseitig das Versprechen ab, niemandem die Wahrheit zu erzählen. Am anderen Tag wusste jeder im Ort, was geschehen war. Seitdem sind die Burgfarrnbacher die „Bären".[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Meta Zill als Leserbrief, in: Fürther Nachrichten vom 12. September 2020 - Druckausgabe