Königstraße 77: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, Walmdachzwerchhäusern, verputzten Seitenfronten und traufseitigem Anbau zu Nr. 75, zweites Viertel 18. Jahrhundert; Sandsteinquadermauer mit Stichbogentor zu Königstraße 75, gleichzeitig; Rückgebäude zur Schindelgasse, dreigeschossiger verputzter Traufseitbau mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit Königstraße 73 / 75; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].</br>
Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, Walmdachzwerchhäusern, verputzten Seitenfronten und traufseitigem Anbau zu Nr. 75, zweites Viertel 18. Jahrhundert; Sandsteinquadermauer mit Stichbogentor zu Königstraße 75, gleichzeitig; Rückgebäude zur Schindelgasse, dreigeschossiger verputzter Traufseitbau mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit Königstraße 73/75; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
 
== Nutzungen ==
In der Königstraße 77 befand sich die Druckerei des [[Josef ben Salomon Fromm]], auch als Salomon Schneior bezeichnet. Nach dessen Tod übernahm sein Bruder Abraham mit dessen Schwager Eisik (Isaak) Bing den Betrieb. Die Schneior-Druckerei bestand aber lediglich bis [[1698]] <ref>Barbara Ohm [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], 2014, S. 70</ref>  
In der Königstraße 77 befand sich die Druckerei des [[Josef ben Salomon Fromm]], auch als Salomon Schneior bezeichnet. Nach dessen Tod übernahm sein Bruder Abraham mit dessen Schwager Eisik (Isaak) Bing den Betrieb. Die Schneior-Druckerei bestand aber lediglich bis [[1698]] <ref>Barbara Ohm [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], 2014, S. 70</ref>  


In dem Gebäude befand sich bis Anfang [[2020]] im Erdgeschoss stets ein Schnellimbiss, zuletzt das sog. Chicken 4 You 2. Nach einem Leerstand während des [[COVID-19-Pandemie|COVID-19-Lockdown]] eröffnete im Erdgeschoss im Mai 2021 ein Automatenbetrieb. Verkauft werden Snacks, Süßigkeiten, Getränke und Heißgetränke jeweils aus einem Automaten. Personal vor Ort wird nicht vorgehalten.  
In dem Gebäude war bis Anfang [[2020]] im Erdgeschoss stets ein Schnellimbiss untergebracht, zuletzt das sog. „Chicken 4 You 2”. Nach einem Leerstand während des [[COVID-19-Pandemie|COVID-19-Lockdown]]s eröffnete im Erdgeschoss im Mai 2021 ein Automatenbetrieb mit offener Front. Verkauft werden Snacks, Süßigkeiten, Getränke und Heißgetränke jeweils aus einem Automaten. Personal vor Ort wird nicht vorgehalten. Der dazu vorgenommene rigide – noch dazu ungenehmigte – Umbau im Schatten des Rathauses erzürnte Öffentlichkeit und Politik.


==Literatur==
== Literatur ==
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011, S. 38 - 39
* Gisela Naomi Blume: ''Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen"''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2/2011, S. 38 - 39



Version vom 29. Oktober 2021, 11:50 Uhr

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Dreigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Mansardwalmdach, Walmdachzwerchhäusern, verputzten Seitenfronten und traufseitigem Anbau zu Nr. 75, zweites Viertel 18. Jahrhundert; Sandsteinquadermauer mit Stichbogentor zu Königstraße 75, gleichzeitig; Rückgebäude zur Schindelgasse, dreigeschossiger verputzter Traufseitbau mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert; bauliche Gruppe mit Königstraße 73/75; Teil des Ensembles Altstadt.

Nutzungen

In der Königstraße 77 befand sich die Druckerei des Josef ben Salomon Fromm, auch als Salomon Schneior bezeichnet. Nach dessen Tod übernahm sein Bruder Abraham mit dessen Schwager Eisik (Isaak) Bing den Betrieb. Die Schneior-Druckerei bestand aber lediglich bis 1698 [1]

In dem Gebäude war bis Anfang 2020 im Erdgeschoss stets ein Schnellimbiss untergebracht, zuletzt das sog. „Chicken 4 You 2”. Nach einem Leerstand während des COVID-19-Lockdowns eröffnete im Erdgeschoss im Mai 2021 ein Automatenbetrieb mit offener Front. Verkauft werden Snacks, Süßigkeiten, Getränke und Heißgetränke jeweils aus einem Automaten. Personal vor Ort wird nicht vorgehalten. Der dazu vorgenommene rigide – noch dazu ungenehmigte – Umbau im Schatten des Rathauses erzürnte Öffentlichkeit und Politik.

Literatur

  • Gisela Naomi Blume: Mikwen in Fürth - "Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen". In: Fürther Geschichtsblätter, 2/2011, S. 38 - 39

Lokalberichterstattung

  • Armin Leberzammer: Offene Automatenfront im Denkmal. In: Fürther Nachrichten vom 26. Oktober 2021 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Barbara Ohm Geschichte der Juden in Fürth, 2014, S. 70

Bilder