Ida Junginger: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München und anschließend in Nürnberg. Ansonsten wohnte sie zeitlebens in Nürnberg-Schoppershof. Sie arbeitete vor dem zweiten Weltkrieg als Zeichenlehrerin in stundenweiser Beschäftigung. Noch während des Krieges entstanden phantasievolle Illustrationen zu Kinderbüchern mit lebendigen Figuren und Szenen in unterschiedlichem Duktus. Durch kleine Aufträge verdiente Junginger mit ihrer Kunst zusätzlich Geld und passte den Stil und die Technik ihrer Arbeiten an. Auch nach dem Krieg versuchte sie sich damit und zeigte ihre Aquarellkunst in Ausstellungen. Als Kunsterzieherin in Fürth war sie beliebt. Nach der Pensionierung brachte sie ihr großes kunstgeschichtliches und kulturhistorisches Wissen in Führungen und bis ins hohe Alter durch Vorträge ein.<ref>Dieter Birmann: ''Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin.'' Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg</ref>
Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München und anschließend in Nürnberg. Dabei erhielt sie u.a. bei Frau Prof. Else Brauneis Unterrricht in der Aquarellmalerei und Kopf- und Aktzeichnen bei Prof. Richard Klein. In München schloss sie am 25. März 1933 das Studium ab mit einer Note 1,6 im Prüfungszeugnis. 1939 wurde sie Mitglied des Pegnesischen Blumenordens, einer Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit in Nürnberg.
 
Junginger wohnte zeitlebens in Nürnberg-Schoppershof. Sie arbeitete vor dem zweiten Weltkrieg als Zeichenlehrerin in stundenweiser Beschäftigung. Noch während des Krieges entstanden phantasievolle Illustrationen zu Kinderbüchern mit lebendigen Figuren und Szenen in unterschiedlichem Duktus. Durch kleine Aufträge verdiente Junginger mit ihrer Kunst zusätzlich Geld und passte den Stil und die Technik ihrer Arbeiten an.  
 
Auch nach dem Krieg versuchte sie sich damit und zeigte ihre Aquarellkunst in Ausstellungen. Als Kunsterzieherin in Fürth war sie beliebt und kämpfte u.a. für die Gleichberechtigung von Frauen. So trat Sie [[1953 u]].a. dafür ein, dass Zeichenlehrinnen die gleichen Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erhalten sollten. Nach der Pensionierung brachte sie ihr großes kunstgeschichtliches und kulturhistorisches Wissen in Führungen und bis ins hohe Alter durch Vorträge ein.<ref>Dieter Birmann: ''Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin.'' Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 21. Februar 2022, 14:22 Uhr

Ida Junginger (geb. 3. April 1911 in Nürnberg; gest. 11. März 2012 in Nürnberg) war Künstlerin und von 1939 - 1970 Lehrerin am Mädchenlyzeum bzw. später Helene-Lange-Gymnasium. Sie war seit 1939 Mitglied (Nr. 1342) im Pegnesischen Blumenorden.[1] Schon ein Jahr nach seiner Gründung im Jahr 1947 ist sie 1948 dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Nürnberg Mittelfranken e. V. (BKK) beigetreten.[2] Ihr Mitgliedsausweis ist als historisches Dokument erhalten.[3]

Leben und Wirken

Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München und anschließend in Nürnberg. Dabei erhielt sie u.a. bei Frau Prof. Else Brauneis Unterrricht in der Aquarellmalerei und Kopf- und Aktzeichnen bei Prof. Richard Klein. In München schloss sie am 25. März 1933 das Studium ab mit einer Note 1,6 im Prüfungszeugnis. 1939 wurde sie Mitglied des Pegnesischen Blumenordens, einer Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit in Nürnberg.

Junginger wohnte zeitlebens in Nürnberg-Schoppershof. Sie arbeitete vor dem zweiten Weltkrieg als Zeichenlehrerin in stundenweiser Beschäftigung. Noch während des Krieges entstanden phantasievolle Illustrationen zu Kinderbüchern mit lebendigen Figuren und Szenen in unterschiedlichem Duktus. Durch kleine Aufträge verdiente Junginger mit ihrer Kunst zusätzlich Geld und passte den Stil und die Technik ihrer Arbeiten an.

Auch nach dem Krieg versuchte sie sich damit und zeigte ihre Aquarellkunst in Ausstellungen. Als Kunsterzieherin in Fürth war sie beliebt und kämpfte u.a. für die Gleichberechtigung von Frauen. So trat Sie 1953 u.a. dafür ein, dass Zeichenlehrinnen die gleichen Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erhalten sollten. Nach der Pensionierung brachte sie ihr großes kunstgeschichtliches und kulturhistorisches Wissen in Führungen und bis ins hohe Alter durch Vorträge ein.[4]

Siehe auch

Weblinks

  • Aquarell "Sturm" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - online abrufbar
  • Lithografie "Dackelquartett" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - online abrufbar
  • Traueranzeige für Ida Junginger auf nordbayern.de - online abrufbar

Literatur

  • Dieter Birmann: Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin. Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg

Lokalberichterstattung

Einzelnachweise

  1. Stammliste des Pegnesischen Blumenordens, Nr. 1342 - online abrufbar
  2. Die Geschichte des BBK. Auf: Website des BBK - online abrufbar
  3. Digitalisat auf der Website des BBK - online abrufbar
  4. Dieter Birmann: Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin. Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg

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