Andreas Leupold: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Karriere begann als Kanzleiassistent des mittleren Verwaltungsdienstes und führte bis zum Stadtamtmann und Amtsleiter des Standesamts.
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Als Angehöriger der nationalsozialistischen Partei stieg er auf zum Inspektor des gehobenen Dienstes, als man ihn die Leiter-Stelle für die Stadtreinigung übertrug. Dann kam er 1933 auch als Ratsherr in den Stadtrat.
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1934 setzte sich der NSDAP-OB Franz Jakob für die Ratsherren Auer, Landmann und Leupold beim Gauinspektor Ritter als Beauftragten der NSDAP für den Stadtkreis Fürth besonders ein. Sie sollten – obwohl städtische Beamten bzw. Angestellte – weiterhin als Ausnahme ihr Mandat beibehalten dürfen. Sie seien Alt-Parteigenossen und Träger des Ehrenzeichens. Sie hätten den Kampf der Bewegung in Fürth von Anfang an in vorderster Front mitgekämpft, so dass niemand in Fürth in ihnen den städtischen Beamten bzw. Angestellten, sondern nur den alten nationalsozialistischen Kämpfer sehe. Auf Grund ihres langjährigen weltanschaulichen Kampfes seien sie die berufenen Berater im nationalsozialistischen Staat.
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Ab 19.10.1939 ging Leupold zusammen mit OB Jakob nach Thorn in das besetzte Polen und übernahm dort das Standesamt. Sein Vorgesetzter war Dr. Schwammberger.
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Ab Dezember 1965 bis Mai 1970 war er wieder Standesbeamter und Amtsleiter des Standesamts.
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== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==

Version vom 20. Juni 2022, 11:57 Uhr

{{Auszeichnung |Auszeichnung=Blutorden |Verleihung am=1933/11/09

1939 folgte Leupold dem NS-Oberbürgermeister Franz Jakob in das besetzte Polen und arbeitete in Thorn als Oberinspektor in der Stadtverwaltung. In den Akten wird seine Ankunft in Toruń (ehem. Thorn) am 19. Oktober 1939 verzeichnet.[1]

Andreas Leupold (*11.10.1905, verst. Jan. 1982 war frühes Mitglied der NSDAP und berufener Stadtrat ab 1935.[2] Er arbeitete in der Stadtverwaltung als Stadtinspektor bzw. Oberinspektor und war weiterhin Mitglied der SA.

Seine Karriere begann als Kanzleiassistent des mittleren Verwaltungsdienstes und führte bis zum Stadtamtmann und Amtsleiter des Standesamts. Als Angehöriger der nationalsozialistischen Partei stieg er auf zum Inspektor des gehobenen Dienstes, als man ihn die Leiter-Stelle für die Stadtreinigung übertrug. Dann kam er 1933 auch als Ratsherr in den Stadtrat. 1934 setzte sich der NSDAP-OB Franz Jakob für die Ratsherren Auer, Landmann und Leupold beim Gauinspektor Ritter als Beauftragten der NSDAP für den Stadtkreis Fürth besonders ein. Sie sollten – obwohl städtische Beamten bzw. Angestellte – weiterhin als Ausnahme ihr Mandat beibehalten dürfen. Sie seien Alt-Parteigenossen und Träger des Ehrenzeichens. Sie hätten den Kampf der Bewegung in Fürth von Anfang an in vorderster Front mitgekämpft, so dass niemand in Fürth in ihnen den städtischen Beamten bzw. Angestellten, sondern nur den alten nationalsozialistischen Kämpfer sehe. Auf Grund ihres langjährigen weltanschaulichen Kampfes seien sie die berufenen Berater im nationalsozialistischen Staat. Ab 19.10.1939 ging Leupold zusammen mit OB Jakob nach Thorn in das besetzte Polen und übernahm dort das Standesamt. Sein Vorgesetzter war Dr. Schwammberger. Ab Dezember 1965 bis Mai 1970 war er wieder Standesbeamter und Amtsleiter des Standesamts.


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Staatsarchiv Toruń, E57 Blatt 1, Nachweis der für die Stadt Toruń beschäftigten Reichsdeutschen, 1939
  2. StA Fürth, AGr. 0/898 Stellenvorbehalte und Einberufung von Versorgungsanwärtern und Nationalsozialisten (Alte Kämpfer) - 1935 - 1937, Ehrenzeichen der NSDAP Ortsgruppe Fürth-West

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