Markus Faust: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 53: Zeile 53:
Laut Aktenlage kam Rabbiner Faust um [[1886]] nach Fürth, andere Quellen sprechen vom [[19. Juli]] [[1888]]. Nach eigenen Bekunden war Faust ein Urenkel des „bekannten Wunder Rabbis von Kosnitz“ (Koschnitzer Maggid), der seinerzeit [[wikipedia:Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] den baldigen Sturz in Russland weissagte.   
Laut Aktenlage kam Rabbiner Faust um [[1886]] nach Fürth, andere Quellen sprechen vom [[19. Juli]] [[1888]]. Nach eigenen Bekunden war Faust ein Urenkel des „bekannten Wunder Rabbis von Kosnitz“ (Koschnitzer Maggid), der seinerzeit [[wikipedia:Napoleon Bonaparte|Napoleon I.]] den baldigen Sturz in Russland weissagte.   


Ende der 1920er Jahre war er nicht nur der älteste Bürger der Stadt Fürth, sondern auch der älteste noch lebende Rabbiner. Insgesamt habe er 42 Jahre in der Klaus-Synagoge als Rabbiner gearbeitet. Bis zum Schluss studierte Faust den Talmud und stieg die steilen Stufen der Klaus-Synagoge hinauf. [[1932]] starb er im Alter von 98 Jahren zu Hause an Herzschwäche und Aszites. Das Memorbuch der Klaus-Synagoge hielt fest, dass er bis zu seinem Tod im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.
Ende der 1920er Jahre war er nicht nur der älteste Bürger der Stadt Fürth, sondern auch der älteste noch lebende Rabbiner. Insgesamt habe er 42 Jahre in der [[Klaussynagoge]] als Rabbiner gearbeitet. Bis zum Schluss studierte Faust den Talmud und stieg die steilen Stufen der Klaus-Synagoge hinauf. [[1932]] starb er im Alter von 98 Jahren zu Hause an Herzschwäche und Aszites. Das Memorbuch der Klaus-Synagoge hielt fest, dass er bis zu seinem Tod im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.


== Literatur ==
== Literatur ==
Zeile 59: Zeile 59:


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Klaus-Synagoge]]
* [[Klaussynagoge]]
* [[Rabbiner]]
* [[Rabbiner]]
* [[Fiorda]]
* [[Fiorda]]

Version vom 31. März 2023, 17:10 Uhr

Markus Leib Faust (geb. 2. Mai 1834 in Stawiszyn im Kreis Kalsich in Russland; gest. 5. Mai 1932 in Fürth) war Rabbiner bzw. Klausrabbiner in Fürth, Er war verheiratet mit Chaje Faust, geb. Krause (13. November 1840 - 25. Juli 1915).

Laut einer Karteikarte des Direktoriums der Stadtverwaltung Fürth feierte Faust am 2. Mai 1929 in Fürth seinen 95. Geburtstag und war zu diesem Zeitpunkt der älteste Bürger der Stadt Fürth. Der Oberbürgermeister Dr. Wild überbrachte Ihm die Glückwünsche des Stadtrates zu seinem Geburtstag. Weiterhin war zu erfahren, dass Faust bereits mit 18 Jahren das sog. Rabbiner-Diplom erhielt. Er wirkte zunächst als Rabbiner in Westpreußen, anschließend in Pleschen und Posen, sowie als Vertretung des Rabbiners Dr. Sandburg sowie in Gollantsch im Regierungsbezirk Bromberg.[1]

Laut Aktenlage kam Rabbiner Faust um 1886 nach Fürth, andere Quellen sprechen vom 19. Juli 1888. Nach eigenen Bekunden war Faust ein Urenkel des „bekannten Wunder Rabbis von Kosnitz“ (Koschnitzer Maggid), der seinerzeit Napoleon I. den baldigen Sturz in Russland weissagte.

Ende der 1920er Jahre war er nicht nur der älteste Bürger der Stadt Fürth, sondern auch der älteste noch lebende Rabbiner. Insgesamt habe er 42 Jahre in der Klaussynagoge als Rabbiner gearbeitet. Bis zum Schluss studierte Faust den Talmud und stieg die steilen Stufen der Klaus-Synagoge hinauf. 1932 starb er im Alter von 98 Jahren zu Hause an Herzschwäche und Aszites. Das Memorbuch der Klaus-Synagoge hielt fest, dass er bis zu seinem Tod im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. StAF Fürth, EAPI 782

Bilder