Friedrich Horneber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Fritz Horneber im Historischen Architektenregister von Ulrich Bücholdt, Abschnitt Hopf – Hrubesch (abgerufen am 10.03.2022) - [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_hop.htm online]
* Bayerische Verlustlisten 1. Weltkrieg, Nr. 219, S. 8686: Horneber Friedr. (Fürth, Mittelfr.), veröffentlicht am 10. September 1915 - [http://des.genealogy.net/search/show/2448442 online]
* Bayerische Verlustlisten 1. Weltkrieg, Nr. 219, S. 8686: Horneber Friedr. (Fürth, Mittelfr.), veröffentlicht am 10. September 1915 - [http://des.genealogy.net/search/show/2448442 online]
* Fritz Horneber im Historischen Architektenregister von Ulrich Bücholdt, Abschnitt Hopf – Hrubesch (abgerufen am 10.03.2022) - [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_hop.htm online]
* Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Breitenbach, Frankreich; Eintrag zu Friedrich Horneber - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/b5586364383f3a7f9e02c622254b231c online]
* Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Breitenbach, Frankreich; Eintrag zu Friedrich Horneber - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/b5586364383f3a7f9e02c622254b231c online]


==Einzelnachweise==
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Version vom 10. März 2022, 19:29 Uhr

Johann Friedrich August Horneber, Rufname Friedrich, (geb. 27. Januar 1883 in Fürth[1], gest. 23. August 1915 bei Günsbach/Elsass[2][3]) war ein Fürther Diplom-Ingenieur, Architekt und Bauunternehmer.

Leben

Er kam als zweites Kind des Maurermeisters Wilhelm Horneber und seiner Ehefrau Anna, geborene Lippert in der Fürther Hirschenstraße 20 k (heute Hirschenstraße 60) zur Welt. Taufpate war der Privatier Johann Friedrich August Schmidt aus Rückersdorf.[1]

Er studierte von 1901 bis 1905 bei renommierten Hochschullehrern Architektur an der königlich bayerischen Technischen Hochschule in München[4], zeitgleich mit dem späteren Fürther Stadtbaurat Josef Zizler. Im Wintersemester 1903/04 wurde er von seinem jüngeren Bruder Wilhelm Horneber jun., der Zuhörer war, begleitet. Das Studium schloss er 1905 mit dem akademischen Grad Diplom-Ingenieur ab.

Anschließend, vom 1. Oktober 1905 bis Ende September 1906, leistete er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger beim kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment in Fürth ab. Im Jahr 1908 wurde er zum Vize-Wachtmeister der Reserve befördert.

Friedrich Horneber erhielt am 22. Oktober 1908 das Bürgerrecht und heiratete am 3. November gleichen Jahres die Kaufmannstochter Mina ‚Emmy‘ Meyer (geb. 14. Dezember 1885 in Fürth).[5] Die Ehe blieb kinderlos.

Er arbeitete im väterlichen Baugeschäft mit. Am 18. April 1910 war Horneber an der Gründung der Bauindustrie-Gesellschaft mit beschränkter Haftung beteiligt und wurde deren Geschäftsführer. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Horneber jun. übernahm er am 20. Februar 1911 das väterliche Baugeschäft Wilhelm Horneber. Nachdem der Bruder 1912 verstorben war und er im August 1914 zum Kriegsdienst einberufen wurde, übertrug er im November 1914 das Baugeschäft wieder seinem Vater.

Tod im Ersten Weltkrieg

Bei Kriegsausbruch musste Friedrich Horneber am 5. August 1914 zum 10. Feldartillerie-Regiment, 3. Ersatz-Batterie einrücken, am 6. Sept. 1914 wurde er zum Offiziersstellvertreter ernannt. Man versetzte ihn am 31. Dezember 1914 zur leichten Munitionskolonne des 9. Reserve-Feldartillerie-Regiments, mit der er ab 21. Januar 1915 als Zugführer ins Feld im Oberelsass zum Einsatz kam. In der Zeit vom 10. Februar bis 20. März 1915 nahm er an der 1. Schlacht bei Münster teil. Dann wurde er am 12. April 1915 zum Leutnant der Landwehr-Infanterie befördert. Es folgten vom 17. April bis 16. Mai 1915 Kämpfe bei Metzeral.

Anschließend wurde seine Einheit an die Ostfront nach Galizien verlegt, wo er vom 12. - 15. Juni 1915 an der Durchbruchschlacht bei Lubaszów und am 16. Juni am Gefecht bei Oleszyce und Dachnów beteiligt war. Unmittelbar darauf, in der Zeit vom 17. - 22. Juni, nahm er an der Schlacht bei Lemberg teil, in deren Ergebnis die Rückeroberung von Lemberg durch die Mittelmächte erreicht wurde.

Daraufhin kehrte seine Einheit an die südliche Westfront im Elsass zurück. Ab dem 20. Juli 1915 war er in der 2. Schlacht bei Münster im Einsatz, dabei wurde Horneber am 12. August mit dem Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.[6]

Am 23. August 1915 abends um 18:45 Uhr wurde Friedrich Horneber an der Beobachtungs-/Befehlsstelle Blockhaus Schneiden (2,5 km nördl. Münster unweit des Lingekopfs) durch Granatschuss schwer verwundet (Kopf, Unterleib, r. Bein, beide Arme). Er starb bereits auf dem Transport nach oder erst im elsässischen Günsbach – hier stimmen die Quellen nicht überein – am Abend des gleichen Tags um 21:00 Uhr.[2] Die Grabstätte ist bisher nicht bekannt.

Seine Witwe Emmy Horneber erhielt von der Militärkasse eine jährliche Witwenpension von 1200 Mark. Sie verheiratete sich wieder am 4. Mai 1921, in München ehelichte sie den Fürther Kaufmann und Metallwarenfabrikant Ludwig Wohlbold, Inhaber der Fa. Joh. Baumeister. Sie lebte weiter in Fürth.

Adressen

1908: Schwabacher Straße 103[3][7] ab 10. September 1908

Adresse der Witwe

Weblinks

  • Fritz Horneber im Historischen Architektenregister von Ulrich Bücholdt, Abschnitt Hopf – Hrubesch (abgerufen am 10.03.2022) - online
  • Bayerische Verlustlisten 1. Weltkrieg, Nr. 219, S. 8686: Horneber Friedr. (Fürth, Mittelfr.), veröffentlicht am 10. September 1915 - online
  • Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Breitenbach, Frankreich; Eintrag zu Friedrich Horneber - online

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1883–1885, S. 12
  2. 2,0 2,1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 13439, 13441, 13443, 14730
  3. 3,0 3,1 3,2 Familienbogen Horneber, Friedrich; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. “Personalstand der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule zu München im Winter-Semester 1901–1902.“ München 1901, S. 45 - Digitalisat der Universitätsbibliothek TU München
  5. Kirchenbücher St. Paul, Trauungen 1905–1919, S. 84
  6. Deutsche Bauzeitung vom 29. September 1915 (49. Jg. Nr. 78), Beilage 20, Rubrik Personal-Nachrichten, S. 79
  7. Adressbücher von 1909, 1911, 1913