Johann Schmidt, geb. 1784: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Juni 2022, 21:28 Uhr

Johann Schmidt (geb. 15. Februar 1784 in Fürth[1], gest. 24. April 1819 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister.

Leben

Er kam als Sohn des Maurer- und Steinhauergesellen, des späteren Maurermeisters, Friedrich Schmidt und seiner Ehefrau Kunigunda zur Welt. Taufpate war der Tagelöhner Johann Eschenbacher.

Als junger Maurergeselle heiratete er in Fürth am 10. Februar 1806 die fünf Jahre ältere Webermeisterstochter Regina ‚Margaretha‘ Bürger (geb. 14. April 1779 in Schauerheim bei Neustadt a. d. Aisch).[3] Seine Braut hatte er in Trautskirchen kennengelernt, dort gebar sie 1804 das uneheliche erste Kind, das aber im Alter von sechs Wochen starb.

In der Ehe wurden 6 Kinder, alle in Fürth, geboren, von denen nur die drei ältesten das Erwachsenenalter erreichten:

  • Friedrich Schmidt (geb. 6. Mai 1806)
  • Georg Schmidt (geb. 22. März 1808)
  • Kunigunda Barbara Schmidt (geb. 4. November 1810, gest. 22. Oktober 1846 in Fürth) verheiratete sich 1834 mit dem Schreinermeister Egydius Heinrich Friedrich Christoph Hertel, starb an der Lungenschwindsucht
  • Elisabetha Schmidt (geb. 7. Februar 1813, gest. 4. März 1815)
  • Anna Dorothea Schmidt (geb. 26. Januar 1815, gest. 13. März 1815)
  • Johann Georg Schmidt (geb. 19. Juli 1816, gest. 16. Februar 1817)

Johann Schmidt starb im Alter von 35 Jahren an der „Lungensucht”, wie der Arzt Dr. Petz feststellte. Er wurde am 26. April 1819 „mit einer militärischen Collectenleiche“[4] begraben.

Seine Witwe Margaretha Schmidt führte das Baugeschäft fort. Bald verlobte sie sich mit dem Maurergesellen Wilhelm Meyer aus Bruck. Als Maurermeisterswitwe konnte sie ihre geerbte Handwerkskonzession 1820 durch Heirat auf Meyer übertragen, der dadurch als Fürther Bürger und Maurermeister aufgenommen wurde.

Adressen[5]

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher Fürth, Taufen 1784–1795, S. 12
  2. Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 88
  3. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1802–1826, S. 115
  4. Begräbnisliturgie mit gesungenem Gebet eines Geistlichen am Grab; hier wohl mit militärischer Begleitung, was darauf hinweist, dass Johann Schmidt auch ein Kriegsveteran war
  5. nach Registereinträgen der Kirchenbücher von St. Michael

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